In einem Großteil der Smartphones kommt Technik von ihnen zum Einsatz, seit einiger Zeit kommen unter anderem Laptops hinzu: ARM ist aus der Chip-Branche nicht wegzudenken. Jetzt kündigt sich ein interessantes Geschäft an.
Anfang des Jahres sah es noch danach aus, als würde der Chipdesigner ARM unter die Fittiche von Nvidia genommen werden. Mit einem Volumen von umgerechnet 43 Milliarden Euro hätte es der größte Deal in der Chip-Industrie werden können. Doch der kam nie zustande, obwohl Nvidia schon mehr als eine Milliarde US-Dollar bezahlt hatte. Stattdessen entschied sich der japanische Konzern Softbank dazu, zu dem ARM seit 2016 gehört, ARM an die Börse zu bringen.
ARM gehört aktuell zu Softbank
Jetzt hat sich der Halbleiterhersteller Qualcomm zu Wort gemeldet, der wie diverse andere Unternehmen bereits seit langer Zeit Kunde von ARM ist. Zusammen mit Konkurrenten will sich Qualcomm an ARM beteiligen und ein Konsortium gründen. Würde Qualcomm ARM vollständig übernehmen, wäre das eine ungeheure Machtposition, die schon beim potenziellen Nvidia-Deal kritisch beäugt wurde – übrigens auch von Qualcomm. Durch das Konsortium soll die Neutralität des britischen Chipdesigners gewahrt werden.
„Es handelt sich um ein sehr wichtiges Asset, das für die Entwicklung unserer Industrie von entscheidender Bedeutung sein wird“, so Qualcomm-Chef Cristiano Amon gegenüber der Financial Times. Mittlerweile haben laut der FT sogar schon britische Politiker von der Regierung gefordert, ebenfalls einen Teil von ARM zu kaufen, um die Wichtigkeit für die Wirtschaft im Land zu unterstreichen.
2021 war Rekordjahr für ARM
Nachdem es ein paar Jahre bei ARM nicht sonderlich gut lief, wurde 2021 ein Rekordjahresumsatz von 2,7 Milliarden US-Dollar vermeldet, was einem Zuwachs von 35 Prozent gegenüber des Vorjahres entspricht. Die Einnahmen aus dem Lizenzgeschäft wuchsen außerdem um fast zwei Drittel.
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