Seit Juni 2022 laufen bei Samsung die ersten Halbleiter mit der Drei-Nanometer-Node vom Band. Angeblich gewann das Unternehmen damit zuletzt abgewanderte Großkunden zurück. Unter anderem sollen Nvidia und Qualcomm Drei-Nanometer-Chips in Auftrag gegeben haben.
Nach Problemen mit der Ausbeute bei Samsungs Fünf- und Vier-Nanometer-Prozessen sind Großkunden wie Qualcomm zu TSMC gewechselt, doch durch die neue Drei-Nanometer-Fertigung auf Basis von Gate-All-Around-Technologie sollen einige zu Samsung zurückgekehrt sein. Im Bericht von Korea Economic Daily werden Nvidia, Qualcomm, IBM und Baidu genannt. Für Nvidia seien GPUs vorgesehen, CPUs für IBM, Smartphone-Chips (Snapdragon) für Qualcomm und KI-Chips für Baidus Cloud-Rechenzentren.
Großkunden zielen vermutlich auf SF3P-Node ab
Es gehe um eine Versorgung in großen Stückzahlen ab 2024, heißt es im Bericht aus Korea. Gemäß den ambitionierten Plänen von Samsung Foundry steht dann die zweite Drei-Nanometer-Generation namens SF3P (ehemals 3GAP) bereit. Mit der Drei-Nanometer-Node möchte Samsung Foundry den marktführenden Chip-Hersteller TSMC überholen.
Der Wechsel von FinFETs zu einem GAA-Aufbau sorgt dem südkoreanischen Unternehmen zufolge für Verbesserungen bei der Leistung und Effizienz. Der ebenfalls neue N3-Prozess bei TSMC basiert hingegen noch auf FinFET-Technik, ab Mitte 2023 soll die verbesserte Version N3E auch auf FinFET-Basis folgen.
Sowohl Nvidia als auch Qualcomm lassen derzeit ihre Chips zum Großteil bei TSMC fertigen. Dieses Jahr warf besonders die Snapdragon-8-Thematik kein gutes Licht auf Samsungs Vier-Nanometer-Produktion: Der bei TSMC mit N4 gefertigte Snapdragon 8+ Gen 1 schnitt bei gleicher Leistung deutlich effizienter als der Snapdragon 8 Gen 1 aus der Samsung-Fabrik ab.
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