Sonos-Kopfhörer: Jüngste Übernahme befeuert Gerüchte

Vor Jahren gab es den ersten Hinweis

Können wir uns Sonos-Technik bald nicht nur in die Wohnung stellen, sondern auch auf die Ohren klemmen? Diese Hoffnung macht uns jedenfalls die Übernahme eines Start-ups durch das Unternehmen.

Das US-Unternehmen Sonos steht mittlerweile eigentlich stellvertretend für Wi-Fi-Lautsprecher aller Formen und Größen, doch dass sie sich auch in anderen Bereichen gut auskennen, solange es um Sound geht, dürfte auf der Hand legen. Und wo ihnen die Expertise oder die Technologie fehlt – da kaufen sie sie sich einfach hinzu, wie jetzt mit T2 Software geschehen.

Das Start-up arbeitete Berichten zufolge an Implementierungen des neuen LC3-Codecs (Low Complexity Communication Codec) für Bluetooth LE (Low Energy), was insgesamt zu höheren Akkulaufzeiten oder kleineren Kopfhörern führen soll.

Die Übernahme soll laut eines Berichts von Protocol schon im November über die Bühne gegangen sein, der Preis ist jedoch unbekannt. Das Start-up mit Sitz in Kentucky, USA bestand zu dem Zeitpunkt rund drei Jahre. Auf Nachfrage von Protocol hatte ein Sprecher von Sonos die Übernahme bestätigt, verriet jedoch nicht viel mehr. „Gelegentlich erwerben wir Teams, Talente und/oder Technologien, die unsere bestehende und zukünftige Produkt-Roadmap ergänzen“, wird der Sprecher in einer Stellungnahme per E-Mail zitiert.

Bild: DPMA

Erste Gerüchte zu Sonos-Kopfhörern schon 2019 aufgetaucht

Allerdings: Sonos hat bislang noch gar keine Bluetooth-Kopfhörer im Portfolio, wenngleich es in der Vergangenheit immer wieder Gerüchte dahingehend gab. Im September 2020 tauchten Berichte darüber auf, dass Sonos entsprechende Patente eingereicht hatte, im Jahr zuvor waren derlei Gerüchte bereits durch Bloomberg durchgesickert.

Für die Vermutung, dass T2 Software für ein Segment eingekauft wurde, das Sonos derzeit noch nicht bedient, gibt es noch ein weiteres Indiz: Marketingchef Pete Pedersen hat auf LinkedIn nämlich einen Aufruf gestartet, mit dem er eine Agentur sucht, die hilft „eine neue Produktkategorie zu starten, die eine ganz neue Zielgruppe anspricht“.

Quelle: Screenshot
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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

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