Alder Lake-S, die zwölfte Core-Generation für Desktops, startete im Oktober 2021 mit sechs Performance-Modellen. Jetzt hat Intel zur CES 2022 die Mainstream- und Low-Power-Prozessoren der Serie enthüllt. Passend dazu gibt es auch günstigere Chipsätze.
Im Fokus der Intel-Keynote auf der Consumer Electronics Show 2022 stand zwar der Alder-Lake-Start für Notebooks, doch der Hersteller präsentierte außerdem die restlichen Modelle von Alder Lake-S, der Desktop-Prozessorserie. Zu den bisherigen sechs Performance-CPUs (125-Watt-Klasse) stoßen nun 13 Mainstream-Modelle (65-Watt-Klasse) und neun Low-Power-Modelle (35-Watt-Klasse).
Lediglich vier Modelle haben eine Basis-Leistungsaufnahme irgendwo zwischen 35 und 65 Watt. Entscheidend ist bei einem Selbstbau-System aber eher die maximale Turbo-Leistungsaufnahme, die im Falle des Core i9-12900 bis zu 202 Watt beträgt.
Hybrid-Mangel im Intel-Mainstream
Die neuen Core-i9- und Core-i7-Prozessoren behalten die bereits von den Performance-Pendants bekannte Hybrid-Aufteilung bei (8P+8E / 8P+4E) bei. Anders als bei den schon verfügbaren Core-i5-Modellen haben die günstigeren Core-i5-Prozessoren jedoch keine Effizienzkerne, sondern einzig die sechs Performance-Kerne.
Die Core-i3-Modelle bieten stets vier Performance-Kerne, bei Pentium und Celeron bleiben es abermals zwei Performance-Kerne. Den Hybrid-Vorteil von Alder Lake gibt es für Mainstream-Desktops also nur ab einem Core i7 oder höher – bei den Notebook-Serien setzt Intel hingegen stets auf das hybride CPU-Design.
Neue Boxed-Kühler und günstigere Chipsätze
Im Gegensatz zu den Performance-Modellen legt Intel bei den restlichen Alder-Lake-Prozessoren neue Boxed-Kühler bei. Es handelt sich um Top-Blower, die von Celeron bis Core i7 ohne Werkzeug montierbar sind, während der Kühler für die Core-i9-Modelle eine ARGB-Beleuchtung aufweist und verschraubt wird.
Bislang gab es für Alder Lake nur Mainboards mit dem Premium-Chipsatz Z690. Jetzt folgen demnächst auch kompatible Platinen mit den Chipsätzen H670, B660 und H610. Sie unterscheiden sich in den unterstützten Features, der Anzahl an PCIe-Lanes sowie USB-Ports und letztendlich auch im Preis. Eine Übersicht seht ihr nachfolgend.
KS-Modell mit 5,5 Gigahertz angekündigt
Des Weiteren steht zum Ende des ersten Quartals die Auslieferung eines weiteren Desktop-Prozessors an OEMs bevor. Dabei handelt es sich um ein KS-Modell, das einen Single-Core-Turbo von 5,5 Gigahertz und einen All-Core-Turbo von 5,2 Gigahertz bieten soll. Der Prozessor heißt wohl Intel Core i9-12900KS, den genauen Namen nannte der Hersteller während der Keynote aber nicht. Das aktuelle Flaggschiff namens Core i9-12900K (Test) erreicht vergleichsweise 5,2 beziehungsweise 5,1 Gigahertz. Ob das KS-Modell später auch einzeln im Handel erscheinen wird, ist ungewiss.
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar