Windows 11: Lautstärkeleiste erhält neues Design nach rund zehn Jahren

Neues Aussehen und neue Position für wichtiges Bedienelement

„Never change a running system“ – das gilt für Betriebssysteme ganz besonders. Microsoft hat sich mal wieder eine Neuerung für Windows 11 überlegt. Dieses Mal betrifft es die Lautstärkeleiste.

Eigentlich sollte Windows 10 die letzte Version des erfolgreichen Betriebssystems sein – und wenn es nach dem Feedback nicht weniger Nutzer geht, hätte Microsoft auch bei diesem Plan bleiben sollen. Trotzdem ist Windows 11 seit einigen Monaten verfügbar und sorgt unter anderem mit der neu gestalteten Taskleiste für einiges an Ärger. Zugunsten von Microsoft ist zu hoffen, dass sie sich diese Änderung besser überlegt haben.

Bild: Microsoft

Im jüngsten Build (Nummer 22533) für Windows-Insider im Dev-Channel wurde nämlich die Anpassung eines Designelements entdeckt, die Microsoft seit zehn Jahren nicht wirklich angefasst hat. Die Lautstärkeleisten, die mit Windows 8 eingeführt wurden, erhalten nämlich ein Facelift. Künftig soll kein schwarzer Balken in der linken oberen Ecke zu sehen sein, stattdessen wandert die Volume-Anzeige mittig über die ebenfalls zentrierte Taskleiste.

Wir haben das Flyout-Design für die Hardware-Indikatoren für Helligkeit, Lautstärke, Kameradatenschutz, Kamera ein/aus und Flugzeugmodus aktualisiert, um es an die Designprinzipien von Windows 11 anzupassen. Diese neuen Flyouts werden angezeigt, wenn Sie die Lautstärke- oder Helligkeitstasten auf Ihrem Laptop drücken, und berücksichtigen den Hell/Dunkel-Modus, um Ihnen ein kohärenteres Windows-Erlebnis zu bieten. Helligkeits- und Lautstärkeindikatoren sind mit dem Update weiterhin interaktiv.

Windows 11: Weniger Abstürze der explorer.exe

Abgesehen davon kündigen sich auch ein paar kleinere Verbesserungen an. „Apps & Features“ soll der Übersichtlichkeit halber in „Installierte Apps“ umbenannt werden, die Datums- und Uhr-Anwendung sollt ihr außerdem deinstallieren können. Weiterhin verspricht Microsoft Stabilitätsverbesserungen, die zu selteneren Abstürzen der explorer.exe führen sollen. Diese seien vor allem aufgetreten, wenn man mit der rechten Maustaste auf Datum und Uhr geklickt, während mehrere Monitore angeschlossen sind – sehr spezifischer Bug, aber immerhin. Nicht behoben wurde unter anderem die inkorrekte Anzeige der WLAN-Signalstärke in der Liste der verfügbaren Netzwerke.

Kommt die Änderung bei Windows-Nutzern gut an?

Es wird noch einige Zeit dauern, bis die Änderungen für Nutzer des stabilen Release-Channels ankommen wird, wann genau das sein wird, ist nicht bekannt. Wenn wir auf unser Bauchgefühl hören, dürften diese Änderungen in der Windows-Community nicht auf sonderlich viel Zuspruch stoßen. Sicherlich hat Microsoft nur das Beste für seine Nutzer im Sinn und will sie nicht absichtlich verärgern, doch Veränderungen kommen bei alteingesessenen Windowsern selten gut an. Schließlich müssen sich dadurch über lange Zeit gemerkte Abläufe neu eingeprägt werden. Was meint ihr?

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

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