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Xiaomi Scooter 4 Pro startet wohl Ende August in Deutschland

Wir haben das neue Topmodell ausprobiert!

Endlich ist er da: Xiaomi hat den Electric Scooter 4 Pro für den westeuropäischen Markt angekündigt. Der elektrische Roller ist nicht nur leicht angewachsen, was besonders etwas größere Personen freuen dürfte, sondern auch etwas leistungsstärker geworden. Wir konnten den E-Scooter auf dem Xiaomi-Event schon etwas näher betrachten und sogar kurz Probe fahren.

Update vom 16. August:

Endlich ist es so weit: Xiaomi hat den Deutschlandstart des Xiaomi Scooter 4 Pro bekannt gegeben. Der neue elektrische Tretroller ist ab sofort bei Amazon zu einem Preis von stolzen 799 Euro lieferbar. Hierfür erhalten Käufer*innen einen 350 Watt starken Motor mit einer Peak-Leistung von 700 Watt sowie einen 474 Wh starken Akku. Dieser soll eine Reichweite von bis zu 55 Kilometern ermöglichen. Steigungen bis 20 Prozent sollen für den Scooter 4 Pro ebenfalls kein Problem darstellen. Neben dem genannten Modell erscheinen zudem der Electric Scooter 3 und Scooter 3 Lite in Deutschland. Zumindest bei letzterem handelt es sich um ein komplett neues Modell.

Bild: Xiaomi

Update vom 22. Juli:

Knapp einen Monat nach der offiziellen Vorstellung in Paris gibt es nun neue Details zum Marktstart in Deutschland. In einer Instagram-Story des deutschen Xiaomi-Accounts wurde die Frage, ob der Scooter 4 Pro auch hierzulande startet, wurde nun Ende August als Marktstart genannt. Ein genaues Datum steht noch aus, auch zum Preis gibt es noch keine Details. Freut ihr euch denn auf den neuen Scooter? ?

Quelle: Instagram Xiaomi

Ursprünglicher Beitrag vom 23. Juni:

Seid ihr auch etwas von der Namensgebung der Xiaomi-Scooter verwirrt? Wie schon bei einigen Smartphone-Serien wird es nun auch bei den Elektrorollern etwas unübersichtlich. Also, nochmal zum „Mitschreiben“: Einen Xiaomi Scooter 1 gab es hierzulande nie so wirklich, dafür aber den Scooter 1S. Etwas mehr Reichweite bot dann der Scooter Pro 2, doch das war dann auch das einzige Upgrade. Mit dem Scooter 3 zeigte sich zwar ein vermeintlicher Nachfolger auf dem MWC im Februar, doch dieser ist bisher nur anderen Ländern vorbehalten. Zumindest der Scooter 3 Lite zeigt sich vor kurzem beim KBA (Kraftfahrt-Bundesamt), womöglich ein Nachfolger zum 1S?

Die vier wichtigsten Neuerungen – tl;dr:

Design: Höher, Länger, Breiter

Für den Scooter 4 Pro setzt Xiaomi erneut auf Aluminium als Material. Im Vergleich zum Scooter Pro 2 mit 1180 x 1130 mm (Höhe x Länge) ist das neue Modell mit 1240 x 1198 mm (Hx L) allerdings etwas angewachsen. Die Trittfläche fällt zudem 19 mm breiter aus, was den Fahrkomfort steigert. Das Gewicht des Scooter 4 Pro erhöht sich zwar auf knapp 16,5 Kilogramm, doch dafür liegt die maximale Traglast nun bei 120 Kilogramm.

Bild: Xiaomi

Für einen höheren Fahrkomfort stattet Xiaomi den E-Scooter mit größeren 10 Zoll Reifen aus (vorher 8,5 Zoll), die zudem auf einen Schlauch verzichten. Das Highlight dürfte jedoch die Selbstabdichtung über DuraGel sein. Das elastische Material im Inneren soll kleinere Beschädigungen automatisch abdichten und wie eine Art „Selbstheilung“ wirken.

Mehr Leistung und effektivere Rekuperation

Der Motor sitzt erneut im Vorderrad und leistet 350 Watt, in der Spitze sind jedoch bis zu 700 Watt abrufbar. Besonders Steigungen von 20 % soll der Xiaomi Scooter 4 Pro damit ohne Probleme „hochkraxeln“ können. Beim Scooter 1S und Pro 2 war dies nicht immer der Fall, ein Vergleich könnte also spannend werden. Die von Xiaomi angegebenen 25 km/h Geschwindigkeit dürften bei einem Marktstart in Deutschland dann aber auf max. 20 km/h begrenzt werden.

Um wieder zum Stehen zu kommen, gibt es erneut die Kombination aus „elektronischer“ Bremse inkl. eABS im Vorderrad und Scheibenbremse am Hinterrad. Hier hat Xiaomi dem Scooter 4 Pro jedoch mit 130 mm eine größere Scheibe spendiert. Das KERS („kinetic energy recovery system“) zur Energierückgewinnung beim Bremsen, kennt ihr sicherlich auch als Rekuperation, wurde darüber hinaus verbessert und soll nun nochmal etwas mehr Strom in den Akku zurückführen.

Magnetischer Ladeanschluss

Apropos Akku, dieser bietet eine Kapazität von 12.400 mAh und soll für eine Reichweite von max. 45 Kilometer sorgen. Zum Aufladen gibt es einen neuen, magnetischen Anschluss, der jetzt nicht mehr seitlich unter der Trittfläche sitzt, sondern zwischen Lenkstange und Trittfläche platziert wurde. Auch die rote Gummiabdeckung hält magnetisch und deckt den Anschluss somit ab. Mit einem IPX4-Zertifikat ist der Xiaomi Scooter 4 Pro übrigens gegen allseitiges Spritzwasser geschützt.

Das Display wurde leicht angepasst und hat etwas besser erkennbare Symbole und Anzeigen bekommen. Dazu hat Xiaomi das Front- sowie Hecklicht mit mehr Helligkeit für eine bessere Sicht und Sichtbarkeit ausgestattet. Wie schon bei den bisherigen Modellen lassen sich die wichtigsten Einstellungen dann in der Xiaomi Home App vornehmen.

Marktstart in Deutschland: Ja, Nein, Vielleicht?

Trotz Ankündigung für „Westeuropa“ könnte der Marktstart in Deutschland noch auf der Kippe stehen. Zwar hat der Scooter bereits eine offizielle ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) vom Kraftfahrt-Bundesamt erhalten, doch das in Paris gezeigte Modell dürfte wohl noch ein paar Anpassungen für die deutschen Straßen benötigen. So unter anderem mehr seitliche Reflektoren (z.B. am Vorderrad) und vermutlich auch einen zweiten Bremshebel, da zwei unabhängig voneinander wirkende Bremsen nötig sind.

Die erste Probefahrt hat Spaß gemacht, für einen richtigen Fahreindruck waren die 1-2 Minuten im Centquatre Paris jedoch nicht ausreichend. Wir hoffen natürlich, dass Xiaomi den Scooter 4 Pro nach Deutschland bringt, damit wir ihn schon bald für euch testen können. Würdet ihr euch den Scooter wünschen? Oder wäre euch der Aufpreis für die Upgrades zu hoch?

Beitrag erstmals veröffentlicht am 23.06.2022

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Quellen:
Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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