Ab 17. Mai: Lidl bietet Balkonkraftwerk für 199 Euro an

Günstiger Preis, aber mehrere Mankos

Lidl hat ab dem 17. Mai in den Filialen und im Onlineshop ein Balkonkraftwerk für 199 Euro im Angebot. Damit ist es wesentlich günstiger als andere Balkonkraftwerke. Das mag verlockend klingen, doch es gibt mehrere Gründe, die gegen den Kauf sprechen.

Mit dem Parkside Balkonkraftwerk PBWK 300 A1 Smart bietet der Discounter Lidl ab dem 17. Mai ein Komplettset aus einem Solarpanel, Wechselrichter, Anschlusskabeln und Montagematerial für lediglich 199 Euro an. Das Solarpanel erzeugt maximal eine Leistung von 150 Watt, während gängige Panels rund 300 bis 400 Watt schaffen. Ins eigene Heimnetz dürfen derzeit bis zu 600 Watt eingespeist werden, der VDE fordert sogar eine Anpassung auf 800 Watt gemäß EU-Norm.

Des Weiteren setzt das Parkside-Set nicht auf Schuko-Stecker und muss von einer Elektrofachkraft installiert werden – inzwischen sind Balkonkraftwerke mit herkömmlichem Schuko-Stecker üblich. Der Wechselrichter hat zwar eine App-Steuerung und zwei MC4-Anschlüsse, unterstützt aber maximal 300 Watt und ein passendes Zweit-Solarpanel für das Set scheint Lidl nicht anzubieten.

Das Solarmodul misst 107 × 77,5 × 3,5 Zentimeter und ist somit kleiner als Module von normalen BKW-Sets – für besonders kleine Balkongeländer könnte dies wissenswert sein. Auf das Solarmodul wird zehn Jahre Garantie gewährt (Material und Verarbeitung), zudem gibt es eine 25-jährige Leistungsgarantie dafür, dass die erzeugbare Nennleistung so lange mindestens 80 Prozent beträgt. Insgesamt würden wir trotz des niedrigen Preises zu anderen Balkonkraftwerk-Sets raten. Je nach Angebot und Set kostet dies etwa 400 bis 550 Euro. Zudem bieten viele Gemeinden Förderungen an. Bei Sets in diesem Preisbereich ist eine Gesamt-Panelleistung von rund 800 Watt und ein 600-Watt-Wechselrichter mitsamt Schuko-Stecker üblich.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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