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Asus ROG Ally: Steam Deck Konkurrent jetzt verfügbar

Kann das Steam Deck einpacken?

Was als Aprilscherz begann, entpuppte sich schließlich doch als das Gegenteil: Asus bringt mit der ROG Ally eine eigene Handheld-Konsole an den Start. Mit einem speziellen Ryzen-Chip soll sie eine deutlich höhere Performance als das Steam Deck erreichen und dabei sogar leiser kühlen können. Ab sofort ist es bei MediaMarkt und Co. erhältlich.

Jedes Jahr warten alle Tech-Enthusiasten auf den ersten April, an dem einige Hersteller ihre witzigen und teils über-innovativen Produkte vorstellen – die sich am Ende dann mehr oder weniger offensichtlich doch (leider) als Scherz herausstellen. So aber nicht bei Asus ROG, die in diesem Jahr eine eigene Handheld-Konsole vorstellten, die nun tatsächlich Realität wird.

ModellAsus ROG Ally
Display7 Zoll, IPS, FHD (1.920 x 1.080 Pixel), 120 Hz, 5 ms, 500 nits
CPU/GPUAMD Ryzen Z1 (Extreme) mit Radeon iGPU
RAM16 GB LPDDR5
Speicher512 GB PCIe Gen4 SSD + MicroSD-Slot
Anschlüsse3,5 mm Klinke, MicroSD-Karten-Slot, ROG XGm eGPU-Konnektor (inkl. USB-C)
BesonderheitenPowerbutton mit Fingerabdrucksensor
Akku / Laden40 Wh / 65 Watt (USB-C)
BetriebssystemWindows 11 Home
Abmessungen280 x 111 x 21-32 mm (L x B x T)
Gewicht608 Gramm
Preis699 Euro (Z1) / 799 Euro (Z1E)

Ganz nach dem Motto #playALLYourgames möchte Asus mit der ROG Ally alle eure Games in das kompakte Format einer Handheld-Konsole packen, damit ihr diese auch unterwegs fröhlich zocken könnt. Durch vorinstalliertes Windows 11 ist die Ally daher kompatibel mit so gut wie allen Bibliotheken, darunter Steam, Epic Games, Xbox Game Pass, EA Play, Ubisoft Connect, Battle.net uvm. Beim Kauf gibt es sogar drei Monate Xbox Game Pass Ultimate dazu.

Mit AMD Ryzen Z1 APU mit RDNA3-Grafik!

Jetzt fragt ihr euch sicherlich: Wie soll die Kiste denn Cyberpunk 2077 zum Laufen bringen? Die Antwort ist: Mit einer speziellen AMD Ryzen Z1 APU, die auf eine RDNA 3 Grafikeinheit setzt. Der Chip ist ersten Leaks zufolge sehr ähnlich zu einem Ryzen 7840U mit Radeon 780M Grafikeinheit und dürfte genug Handheld-Leistung zum flüssigen Zocken mitbringen – konkrete Werte werden wir euch in unserem Test noch liefern.

ModellnameKerne/ThreadsGrafikeinheitL2-CacheL3-CacheTDP
AMD Ryzen Z16/124 CUs (RDNA3)6 MiByte16 MiByte15-30 W
AMD Ryzen Z1 Extreme8/1612 CUs (RDNA3)8 MiByte16 MiByte15-30 W

Damit sich die Leistung auch ordentlich entfalten kann, spendiert Asus der ROG Ally gleich zwei Lüfter. Dazu gibt es eine spezielle Heatpipe, die ihre Leistungsfähigkeit in jeder Lage behält und so eine theoretische 360-Grad-Nutzung der Handheld-Konsole ermöglicht. Gezockt wird dabei auf einem 7 Zoll großen 1.080p-Display im 16:9-Format mit flüssigen 120 Hz Bildrate, 7 ms Reaktionszeit und 500 nits Spitzenhelligkeit. Dazu lässt sich der Bildschirm natürlich auch per Touch bedienen.

Bilder: Videocardz

Gaming-Display im handlichem Format

Für das Design hat Asus laut eigenen Aussagen fünf Jahre am richtigen Format gearbeitet. Die ROG Ally soll besonders angenehm in den Händen liegen und bietet neben einem Xbox Controller Layout auch gebogene Schultertasten sowie Makro-Tasten auf der Rückseite. In der ROG Armoury Crate SE (Special Edition) könnt ihr dann einstellen, wie das Game gespielt werden soll: Gamepad, Maus/Tastatur oder Desktop.

Apropos Desktop, wie auch das Asus ROG Flow Z13 (hier im Test) besitzt die ROG Ally den XG-Anschluss und kann sich daher mit dem ROG XG Mobile verbinden. Das externe Dock besitzt neben zusätzlichen Anschlüssen vor allem einen Vorteil: Mehr Grafikpower mit einer RTX 4090 Laptop GPU, die Games natürlich ordentlich beschleunigt. Asus verpackt alles in einem robusten Gehäuse aus Kunststoff, wodurch die Ally gerade einmal 608 Gramm wiegt. Zum Vergleich: Ein Steam Deck bringt knapp 669 Gramm auf die Waage.

Darüber hinaus sind bis zu 16 GB LPDDR5 RAM sowie eine PCIe 4.0 SSD mit max. 512 GB Speicher an Bord. Zur Speichererweiterung lässt sich eine MicroSD-Karte einlegen (im besten Fall mit UHS-II). Vervollständigt wird die ROG Ally einem Fingerabdrucksensor zum Entsperren per Windows Hello sowie Dual-Front-Lautsprechern mit Dolby Atmos.

Die einzigen Details, die am Ende noch fehlen: Preis und Verfügbarkeit. Dazu konnte uns Asus zum heutigen Zeitpunkt zwar leider keine Details nennen, doch es soll nicht mehr lange dauern, bis die ROG Ally auf den Markt kommt. Alle weiteren Specs und Infos soll es am 11. Mai geben. Was denkt ihr, was die Handheld-Konsole kosten wird? Schreibt es doch mal in die Kommentare.

Update #1 (27.04.23): Preis und Release geleakt

Einer Listung beim US-Händler Best Buy zufolge will Asus die ROG Ally in den USA mit Ryzen Z1 Extreme APU und 512 GB für 699,99 US-Dollar anbieten. Damit dürfte die „normale“ Variante mit Ryzen Z1 für 499–599 US-Dollar an den Start gehen. Ob sich die Preise 1:1 in Euro ummünzen lassen, wird sich zeigen. Allerdings kommen hierzulande direkt noch Steuern obendrauf, die in den USA (da in jedem Staat unterschiedlich) erst an der Kasse abgerechnet werden.

Quelle: Best Buy

Asus möchte weitere Details am 11. Mai enthüllen, doch laut der inzwischen nicht mehr erreichbaren Best-Buy-Produktseite erfolgt der Marktstart (Release) am 13. Juni 2023. Ob dies auch für Deutschland gilt, ist ungewiss. Eventuell könnte es sich auch um einen Platzhalter handeln, doch die Angaben auf der Produktseite wirkten schon ziemlich konkret.

Update #2 (29.04.2023): Preis der non-Extreme Version

Der Leaker SnoppyTech hat nun auch den Preis der non-Extreme Version des Asus ROG Ally verraten. Demnach wird der Gaming-Handheld für 599,99 US-Dollar an den Start gehen. Die Version wird über einen 256 GB großen internen NVMe-Speicher verfügen sowie über 16 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher.

https://twitter.com/snoopytech/status/1652099567318343680

Update #3 (03.05.2023): Europreis aufgetaucht

Über Angaben von Einzelhändlern, wie Winfuture vorliegen, wissen wir jetzt: Asus wird die ROG Ally in Europa wohl für 799 Euro in den Handel bringen. Dieser Preis bezieht sich auf das Topmodell (RC71L) mit Ryzen Z1 Extreme Chip und 512 GB großer SSD. Dieser Preis war tatsächlich zu erwarten, nachdem es die Konsole in den USA vermutlich für 700 US-Dollar (zuzüglich Steuern und Abgaben) geben wird. Wo die günstigere Variante mit non-Extreme APU liegen wird, ist jedoch noch unklar. Zum Vergleich: Die teuerste Ausstattung des Steam Deck liegt bei 679 Euro.

Update #4 (11.05.2023): Erste Händler listen den Handheld

Die ersten zwei deutschen Händler listen das Asus ROG Ally bereits. Explizit wird das Modell mit Ryzen Z1 Extreme bei den Händlern für 799 Euro gelistet. Die Veröffentlichung soll laut dem Eintrag am 13. Juni erfolgen.

Dazu ist die Handheld-Konsole nun auch bei Amazon und Alternate bestellbar, wobei letztgenannter Händler noch 6,99 Euro Versandkosten draufschlägt. Das Paket soll sich dann, wie auch bei Media Markt und Saturn, ab dem 13. Juni auf den Weg machen – ihr müsst euch also noch ein wenig gedulden, bis ihr loszocken könnt.

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Update [30.05.2023]: Neue Firmware bringt Performance-Boost

Asus hat kürzlich ein neues Firmware-Update veröffentlicht, das ausschließlich mit den aktuellsten GPU-Treibern funktioniert. Das Update bringt vor allem Performance-Verbesserungen im Low-Power-Bereich, entsprechend steigt die Leistung besonders im 9-Watt- und 15-Watt-Bereich. Der YouTuber Dave2D hat die Aktualisierung genauer unter die Lupe genommen und konnte feststellen, dass die 720p-Performance um 15 bis 20 % ansteigt. Damit ist das Ally nun auf dem gleichen Niveau wie die Ayaneo 2S.

Update [14.06.2023]: ROG Ally jetzt verfügbar

Am 13. Juni fand der Launch der ROG Ally (Testbericht) statt. Ab sofort kann Asus Handheld-Konsole bei diversen Händlern bestellt werden. Amazon, Alternate und Notebooksbilliger führen die Ally, ebenso ist sie bei Mediamarkt und Saturn erhältlich. Der Preis liegt überall bei 800 Euro. Es handelt sich dabei um die leistungsstärkere Variante mit Ryzen Z1 Extreme Chip, das schwächere und in der Folge auch günstigere Modell ist noch nicht erhältlich.

Beitrag erstmals veröffentlicht am 25.04.2023

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Quellen:
Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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