Google Tensor G3: SoC des Pixel 8 mit neuen ARM-Kernen und Raytracing

Alles was wir bereits über den kommenden Chip wissen!

Bis zur Vorstellung des Google Pixel 8 (Pro) dauert es noch eine ganze Weile, allerdings gibt es schon einige Gerüchte zur kommenden Smartphone-Generation. Nun sind einige Details zum verwendeten Tensor G3 Chip aufgetaucht.

Seit dem Pixel 6 (Pro) (Test) verbaut Google keine Chips mehr von Qualcomm. Stattdessen setzt der Hersteller auf einen eigenen SoC, der auf dem Exynos von Samsung basiert. Jetzt gab es einen größeren Leak zum kommenden Tensor G3, der im Vergleich zum Vorgänger deutliche Upgrades erhalten soll. Lediglich aufseiten des Modems soll es keine größeren Änderungen geben. Hierbei wird es sich wohl um den Exynos 5300 handeln, welcher nur kleinere Anpassungen gegenüber dem Tensor G2 erfährt. Der Speichercontroller, der ebenfalls von Samsung stammt, soll diesmal auch schnelleren UFS-4.0-Speicher unterstützten, wobei Geschwindigkeiten von bis zu 46,5 Gbit/s respektive 5.800 MB/s pro Richtung erreicht werden.

Neue ARM-Kerne auf Basis von TCS22

Mit dem Tensor G3 wird man den Wechsel von TCS20 zu TSC22 vollziehen, während zeitgleich das bekannte Design mit zwei Big-Cores abgelegt wird. In diesem Jahr wird man auf ein klassisches Layout mit einem Cortex-X3 setzen, der mit bis zu 3 GHz takten darf. Dazu wird es offenbar vier Cortex-A715 mit 2,45 GHz sowie vier sparsame Cortex-A510 mit 2,15 GHz geben. Spannend bleibt an dieser Stelle, wie sich der Chip gegen den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 schlagen wird, bei dem voraussichtlich ein performanterer Cortex-X4 auf Basis der TSC23 zum Einsatz kommt. Neu ist außerdem die verwendete TPU für KI-Aufgaben, die intern unter dem Namen „Rio“ entwickelt wird. Der Zusatzchip soll mit 1,1 GHz laufen, zum Performance-Wachstum gibt es noch keine Angaben. Ein neuer Digital Signal Processor (DSP) wird ebenfalls in den Chip einziehen.

Ein Performance-Upgrade für die Pixel-Welt? (Bild: Google Pixel 7 Pro)

GPU mit Hardware-beschleunigtem Raytracing

Als GPU wird vermutlich eine Immortalis-G715 mit zehn Shadern und 890 MHz dienen. Dabei beherrscht diese als erste GPU von ARM Hardware-Raytracing, wobei hierfür eine dedizierte Ray Tracing Unit genutzt wird. Es gibt zwar auch eine Variante ohne entsprechenden Core, diese wird allerdings als Mali-G715 vermarktet. Auch an dieser Stelle gilt, dass es mit der Immortalis respektive Mali-G720 ebenfalls schon neuere Hardware gibt.

Des Weiteren wird der Tensor G3 erneut einen MFC-Hardware-Block von Samsung für das Encoding und Decoding von Video bei H.264 und H.265/ HVEC besitzen. Für AV1 kommt eine Eigenentwicklung zum Einsatz, die auf den Namen „BigWave“ hört. Laut Android Authority liegt die Grenze des Chips jedoch bei 4K30.

Erster Geekbench-Test ernüchternd

Der Twitter User Revegnus (@Tech_Reve) hat ein erstes Geekbench-Ergebnis des SoC auf der Social-Media-Plattform geteilt. Aus dem Eintrag geht hervor, dass der Chip einen Multi-Core-Score von 3.809 Punkten erreicht, während der Single-Core-Score bei 1.186 Punkten liegt. Damit wäre der Tensor G3 etwa gleich schnell, wie der Mittelklasse-SoC Snapdragon 7+ Gen 2. Entsprechend dürfte der Snapdragon 8 Gen 3 eine deutlich höhere Performance an den Tag legen. Trotz allem gilt hierbei zu beachten, dass Google per Software-Optimierung eine insgesamt ebenbürtige Nutzererfahrung ermöglichen kann.

Allround-PC Preisvergleich

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Quellen:
Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi

…ist seit 2021 Teil des Teams und befasst sich vor allem mit Hardware-Komponenten sowie mit weiteren technischen Neuheiten. Auch aktuelle Spiele auf PC und Konsole gehören zu seiner Leidenschaft.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^