Lufthansa hat angekündigt, dass sie ab 2024 ihren Passagieren auf Europaflügen einen zeitlich unbegrenzten Internettarif kostenlos anbieten werden, über den man Messaging-Dienste wie WhatsApp, iMessage oder Telegram nutzen kann. Zudem sollen ebenfalls zeitgleich die Preise der teureren Tarife gesenkt werden.
Per Pressemitteilung hat Lufthansa verkündet, dass Messaging ab dem 15. Januar auf Kurz- und Mittelstreckenflügen kostenlos wird. Bislang ist der Messaging-Tarif Flynet Chat für Kunden von Miles & More sowie Travel ID für 30 Minuten kostenlos, regulär beträgt der Preis drei Euro oder 1.000 Meilen. Die Geschwindigkeit ist bei FlyNet Chat auf 150 Kilobit pro Sekunde begrenzt, was für Text-Messaging genügt.
Preissenkung für weitere FlyNet-Tarife
In der Pressemitteilung spricht das Unternehmen auch von Foto-Versand, was derzeit ab dem Tarif FlyNet Mail and Surf beworben wird (5 bis 7 Euro, 600 Kbit/s). Der derzeit teuerste Tarif, FlyNet Stream, kostet je nach Flugdauer 10 bis 12 Euro und bietet bis zu 15 Mbit/s. Für Langstreckenflüge gelten andere Tarife mit höheren Preisen. Ob der kostenlose Messaging-Tarif also FlyNet Chat entspricht oder ob eine höhere Geschwindigkeit geboten wird, ist derzeit unklar. Lufthansa hat ebenfalls angekündigt, ab Mitte Januar die Preise der weiteren Internet-Tarife um „fast 50 Prozent“ zu reduzieren.
Es ist explizit von Flugzeugen der A320-Familie die Rede, die über WLAN verfügen, denn nicht in jedem Lufthansa-Flieger gibt es eine Internet-Option. Für den kostenlosen Service wird der Log-in mit einer Miles-&-More-Nummer oder einer bei der Lufthansa registrierten E-Mail-Adresse vorausgesetzt. Die FlyNet-App wird in der Pressemitteilung nicht erwähnt.
Lufthansa ist nicht die erste Fluggesellschaft, die kostenlosen Internetzugang auf Flügen anbietet. Etwa bei SWISS (Teil der Lufthansa Group) gibt es seit Kurzem sogar auf Langstrecken kostenloses Internet.
Quellen
… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
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