Das neue Virtual-Reality-Headset von Sony startet im Februar, doch einem Bericht von Bloomberg zufolge hat der Hersteller bereits die Verkaufsprognose für PlayStation VR2 halbiert. Grund dafür sollen angeblich enttäuschende Vorbestellungen sein.
Seit November 2022 ist die PlayStation VR2 vorbestellbar und am 22. Februar soll die VR-Brille auf dem Markt erscheinen. Sie kostet knapp 600 Euro und für die Nutzung ist eine PlayStation 5 zwingend erforderlich, deren Preis offiziell rund 450 Euro (Digital Edition) oder 550 Euro mit Laufwerk beträgt. Angesichts enttäuschender Vorverkaufszahlen habe Sony nun die Auslieferungsvorhersage für das Start-Quartal von zwei Millionen VR-Brillen auf eine Million angepasst, wie Bloomberg berichtet.
Sony: „We have not cut PSVR2 production numbers“
Laut Bloombergs Quellen soll Sony außerdem einem Zulieferer mitgeteilt haben, weniger Bildschirmbestellungen zu erwarten. Insgesamt plane der japanische Konzern neuerdings den Verkauf von rund 1,5 Millionen PSVR2-Einheiten zwischen April 2022 und März 2023. Auf Nachfrage der Webseite GamesIndustry.biz äußerte Sony bezüglich des Bloomberg-Berichts, dass die Produktionszahlen der PlayStation VR2 nicht gekürzt wurden – man sehe „Enthusiasmus von PlayStation-Fans für den bevorstehenden Marktstart, der mehr als 30 kompatible Spiele beinhaltet“.
Als eindeutigen Widerspruch des Bloomberg-Berichts lässt sich Sonys Aussage nicht deuten. Schließlich ist die Halbierung der Verkaufsprognose nicht gleichbedeutend mit dem Kürzen der Produktionszahlen, und man kann die Prognose auch ohne Anpassung der Produktion reduzieren. Es gilt jedoch anzumerken, dass der Autor des Bloomberg-Berichts, Takashi Mochizuki, zuvor schon über Pläne von Nintendo und Sony berichtet hat, die sich hinterher als falsch herausstellten und von offizieller Seite dementiert wurden.
Die PlayStation VR2 startet in einem von Meta (Quest-Headsets) dominierten Marktsegment, das laut dem Martkforschungsunternehmen IDC dieses Jahr um 32 Prozent wachsen soll. Durch die PS5-Gebundenheit und die daraus resultierenden Gesamtkosten wirkt die VR-Brille gegenüber beliebten Standalone-Modellen wie der Meta Quest 2 (~450 Euro) und Pico 4 (~430 Euro) nicht sonderlich attraktiv. Sie bietet zwei OLED-Displays mit 2.000 × 2.040 Pixeln pro Auge, bis zu 120 Hertz, ein Sichtfeld von circa 110 Grad sowie Augen-Tracking und weitere Tracking-Kameras. Zudem gibt es haptisches Feedback am Headset und den zugehörigen Controllern.
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