Wear OS: Strengere Richtlinien sollen für optimierte Apps sorgen

Erst auf dem Mobile World Congress 2023 hat Google neue Funktionen für das Smartwatch-Betriebssystem Wear OS vorgestellt. Hiervon soll die Software insbesondere barrierefreier werden. Dabei bleibt es aber nicht, denn der Suchmaschinenriese hat über den Android Developer Blog weitere Änderungen angekündigt. In erster Linie sind davon App-Entwickler betroffen, Wear OS User dürfen sich also bald auf zahlreiche App-Updates einstellen. Grund hierfür sind rund 31 neue App-Richtlinien, die bis zum 31. August 2023 erfüllt sein müssen. Apps, welche die neuen Anforderungen nicht erfüllen, werden zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Google Play Store angezeigt.

Unter anderem wird neuerdings vorgeschrieben, dass Apps einen schwarzen Hintergrund nutzen müssen. Der Grund hierfür liegt auf der Hand, denn farbige Hintergründe benötigen vor allem auf AMOLED-Displays mehr Strom. Durch den aufgezwungenen Dark-Mode profitiert entsprechend die Akkulaufzeit. Hintergrundaktivitäten müssen bald auf dem Ziffernblatt, im App-Tile und in der „Kürzlich verwendet“ Liste angezeigt werden. Die Uhrzeit muss zudem in allen Apps stets am oberen Bildschirmrand eingeblendet werden.

Mindesttextgröße und mehr Komfort

Des Weiteren schreibt Google nun eine minimale Schriftgröße von 10 sp vor, wobei essenzielle Texte mindestens 12 sp groß sein müssen. Nach dem Schließen muss sich die Anwendung merken, in welche Zustand sie beendet wurde. Sobald die App wieder gestartet wird, muss innerhalb von einer Minute der alte Zustand wiederhergestellt werden. Daneben soll es künftig möglich sein, jede App durch eine Wisch-Geste zu verlassen. Lediglich Fitness- und Gesundheits-Apps sind von dieser Regelung ausgenommen. Apps sind außerdem dazu angehalten, das Scrollen über eine rotierende Krone zu unterstützen.

• Google

Arian Krasniqi

…ist seit 2021 Teil des Teams und befasst sich vor allem mit Hardware-Komponenten sowie mit weiteren technischen Neuheiten. Auch aktuelle Spiele auf PC und Konsole gehören zu seiner Leidenschaft. Neben der Arbeit studiert Arian an der RWTH Aachen Architektur.

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