Microsoft führt nach und nach neue Funktionen für Windows 11 ein, seit September steht das erste große Windows 11 2022 Update zum Download bereit. Während das aktuelle Betriebssystem mit zahlreichen neuen Funktionen zur Verbesserung der Produktivität und der allgemeinen Nutzererfahrung versorgt wird, erhalten Nutzer von Windows 10 jedoch auch zunehmend aufdringliche Werbeeinblendungen, die sie geradezu zum Update nötigen.
Update vom 4. Februar 2023:
Wer die Systemvoraussetzungen für Windows 11 erfüllt, aber weiterhin an Windows 10 festhält, hat sicherlich schon häufiger Pop-Up-Einblendungen und ähnliche Versuche von Microsoft erhalten, die ihn oder sie zum Update auf Windows 11 bewegen sollen. Während sich diese Meldungen bisher in der Regel schnell wegklicken ließen, beschweren sich immer mehr Nutzer über zunehmend aufdringliche Einblendungen.
Eine recht neue Vollbild-Werbung für Windows 11 nimmt bei vielen Nutzern den gesamten Bildschirm ein und lässt durch missverständliche Formulierungen zunächst annehmen, der PC sei bis zum Update nicht mehr nutzbar. Gleich unter dem Text gibt es zwei zentral platzierte Schaltflächen, die mit den Optionen „Get it“ („Hol’s dir“) und „Schedule it“ („Plane es“) suggerieren, dass nun kein Weg mehr am Update vorbeiführt. Die übliche „Nein Danke“-Option versteckt sich am unteren Rand der Werbung als „Keep Windows 10“ („Behalte Windows 10“). Einem Bericht von Windows Latest zufolge erhalten Nutzer mit den Versionen Windows 10 21H2 und 22H2 diese neue Art der Windows-11-Werbung seit einigen Tagen. Umgehen lassen sich die Benachrichtigungen unter anderem, indem sie unter „Einstellungen für Benachrichtigungen und Aktionen“ deaktiviert werden. Durch das Entfernen der untersten drei Häkchen sollte vorerst Ruhe einkehren.
Originalmeldung vom 22. September 2022:
Kurz vor dem einjährigen Jubiläum von Windows 11 verteilt Microsoft das erste große Update für sein neuestes Betriebssystem. Anstelle der Versionsnummer 22H2, die 22 steht für das Jahr und H2 für die zweite Jahreshälfte, verwendet Microsoft im Blogbeitrag zum Release schlicht die Bezeichnung „Update 2022“. Die Aktualisierung ist optional und kann im Menüpunkt „Windows Update“ in den Einstellungen heruntergeladen werden.
Das Update soll zahlreiche neue Funktionen zur allgemeinen Verbesserung des Nutzererlebnisses bringen, darunter ein überarbeitetes Startmenü, zu dem auch eine schnellere und präzisere Suchfunktion zählt. Ein viel gewünschtes Feature hält im Oktober endlich Einzug: Tabs im Datei-Explorer. Dateien und Ordner sollen sich künftig ähnlich verwalten lassen, wie man es von gängigen Webbrowsern kennt. Neue Funktionen für die Barrierefreiheit gibt es ebenfalls, vorerst sollen allerdings nur englischsprachige Nutzer Zugang zu systemweiten Live-Untertiteln und voller Sprachsteuerung erhalten.
Zur Verbesserung der Produktivität optimiert Microsoft die Snap Layouts, mit denen mehrere Fenster auf dem Bildschirm organisiert werden. Die Einteilung der Bildabschnitte soll nun besser per Touch-Steuerung zu bedienen sein. Videoanrufe erhalten ebenfalls einige neue Optionen, mit denen etwa die Kamera den Nutzer verfolgt oder Hintergründe verschwommen dargestellt werden.
Fokus-Sitzungen, eine der praktischen neuen Windows-11-Funktionen, die auch in Windows 10 eingeführt wurden, wurden ebenfalls überarbeitet. Beim Starten einer solchen Sitzung wird automatisch die „Nicht stören“-Funktion eingeschaltet, die Benachrichtigungen von Apps, aber auch Anwendungshinweise in der Taskleiste unterdrückt. Die Fokus-Sitzungen findet ihr in der Uhr-App von Windows, in der ihr einen Timer für diese ablenkungsfreien Sitzungen einstellen und euch an Pausen erinnern lassen könnt.
Neue Gaming-Funktionen beinhalten Leistungsoptimierungen, mit der Microsoft für eine verbesserte Latenz sorgen möchte. Auch wird Unterstützung für Auto HDR
und variable Bildwiederholfrequenz bei Spielen im Fenstermodus hinzugefügt.Mit jedem Windows-Update gibt es auch eine Reihe neuer Sicherheitsfunktionen. Mit dem 2022 Update werden Optionen wie der Microsoft Defender SmartScreen eingeführt, der erkennen soll, wenn Login-Daten in bösartige Anwendungen oder gehackte Websites eingeben werden. Auch gibt es eine Anwesenheitserkennung für Windows Hello for Business, die das Gerät sperrt oder entsperrt, wenn der Nutzer seinen Platz verlässt oder zu ihm zurückkehrt.
Beitrag erstmals veröffentlicht am 22.09.2022
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