Microsoft und Qualcomm haben zusammen bestätigt, dass die Unterstützung von 32-Bit-ARM-Apps in naher Zukunft wegfallen wird. Betroffen sind dabei Windows 12 sowie die kommende CPU-Architektur „Oryon“.
Bereits seit längerer Zeit plant Microsoft, den Support von 32-Bit-ARM-Apps zu streichen. Bisher war in den Dokumentationen des Herstellers davon die Rede, dass die Unterstützung mit einer kommenden Version von Windows 11 wegfallen werde. Nun haben die Redmonder im Rahmen der Entwicklerkonferenz Build 2023 bestätigt, dass die nächste Generation des Windows-Betriebssystems „ARM64-only“ sein wird. Entsprechend wird Windows 12 ausschließlich 64-Bit-Apps unterstützen, wobei zunächst nur ARM-Systeme betroffen sind. Klassische Desktop-Systeme auf x86-Basis werden auch weiterhin die Nutzung von 32-Bit-Apps ermöglichen.
Allgemein wird man von dieser Umstellung höchstwahrscheinlich wenig mitbekommen, da ohnehin nur ältere Apps betroffen sind. Hierbei handelt es sich zumeist um Programme, die noch für Windows 10 Mobile entwickelt worden sind und seitdem nicht aktualisiert wurden. Das Betriebssystem wurde bereits 2017 eingestellt, wenngleich die letzten Sicherheitsaktualisierungen bis zum 14. Januar 2020 erfolgten.
Qualcomm: „Oryon“ streicht ebenfalls Unterstützung
Auch Qualcomm hat bestätigt, dass die kommende CPU-Architektur „Oryon“ keine 32-Bit-Unterstützung mehr anbieten wird. Der erste SoC , welcher auf der neuen Architektur basiert, wird der Snapdragon 8cx Gen 4 sein. Scheinbar wird der Chip, der intern den Codenamen „Hamoa“ trägt, deutlich leistungsfähiger sein als bisherigen ARM-Chips für Windows-Geräte. Hierfür zeichnen sich vor allem die Oryon-Kerne verantwortlich, bei denen es sich um neu entwickelte Custom-Cores handelt. Dabei stammt das Design maßgebend von ehemaligen Apple-Chipdesignern, die durch die Nuvia-Übernahme zu Qualcomm kamen.
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