Xiaomi 13 Ultra: Globaler Launch schon in wenigen Tagen?

"It's a camera phone, not a phone with a camera"

Nach etlichen Leaks und diversen Teasern ist es endlich soweit: Das Xiaomi 13 Ultra erblickt das Licht der Welt. Wie zu erwarten war, steht beim neuen Flaggschiff-Smartphone besonders die Leica-Kamera im Fokus, dessen großflächiger Hauptsensor sogar über eine verstellbare Blende verfügt. Dazu gibt es ein elegantes Design mit Kunstlederrückseite und High-End-Hardware im Inneren.

„Es ist ein Kamerahandy, kein Telefon mit Kamera“, so umschreibt Xiaomi das neue 13 Ultra. Hierfür setzt das Unternehmen auf eine Quad-Kamera mit vier 50 MP Sensoren und holt sich, wie auch schon beim Xiaomi 13 (Pro), die Expertise vom deutschen Kamera-Spezialisten Leica ins Haus. Dabei geht es nicht nur um softwareseitige Funktionen oder Farbeinstellungen, auch bei den Linsen hat Leica wohl die Finger im Spiel gehabt.

Leica-Kamera mit großem Hauptsensor

Vor allem der Hauptsensor – welcher schon im Xiaomi 12S Ultra verbaut wurde – soll für beachtliche Fotos, zumindest im Smartphone-Bereich, sorgen. Durch die große Sensorfläche von einem Zoll und die hohe Auflösung kann der Sensor auch einen „verlustfreien“ 2-fachen Zoom ermöglichen. Wer möchte, kann das Smartphone sogar durch eine Hülle mit 67 mm ND-Filter, Schutzkappe und „Grip“ mit Auslöseknopf ausstatten.

Bilder: Xiaomi

Eingefasst ist die Kamera in ein kreisrundes Element mit goldenem Akzentring. Auf der Rückseite setzt Xiaomi auf antibakterielles Kunstleder, welches von einem stark auf die Rückseite gezogenen Aluminiumrahmen eingefasst wird. Mit einem IP68-Rating ist das Xiaomi 13 Ultra zudem gegen Wasser und Staub geschützt.

OLED mit ultimativer Spitzenhelligkeit

Auf der Front arbeitet ein 6,73 Zoll großes OLED-Display mit einer knackigen WQHD+ Auflösung von 3.200 x 1.440 Pixel und adaptiven 120 Hz. Doch auch beim Display setzt Xiaomi neue Maßstäbe, denn die Spitzenhelligkeit liegt bei satten 2.600 nits bei direkter Sonneneinstrahlung (1.300 nits bei normalen Umständen). Geschützt wird die Front übrigens von Gorilla Glass Victus.

Unter der Haube arbeitet mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 der aktuell wohl schnellste Chip im Android-Bereich. Schon in unserem Test zum Galaxy S23 Ultra konnte der SoC mit einer hohen Performance und Effizienz überzeugen. Darüber hinaus sind 12/16 GB LPDDR5X Arbeitsspeicher und 256/512 GB sowie 1 TB internen Speicher nach UFS 4.0 Standard. Als Betriebssystem ist Android 13 mit der MIUI 14 Benutzeroberfläche installiert.

Bild: Xiaomi

Dazu gibt es einen 5.000 mAh Akku, der kabelgebunden mit bis zu 90 Watt und kabellos mit bis zu 50 Watt aufgeladen werden kann. Eine Überraschung gibt es aber noch: Xiaomi spendiert dem 13 Ultra einen USB-C Anschluss nach USB 3.2 Standard mit 5 Gbit/s – was gegenüber USB 2.0 mit 480 Mbit/s im Xiaomi 13 (Pro) ein ordentliches Upgrade ist und Dateiübertragungen (vor allem hinsichtlich Foto & Video) deutlich beschleunigen dürfte.

Xiaomi 13 Ultra: Marktstart in Deutschland?

Xiaomi bringt das 13 Ultra in drei Farben (Schwarz, Weiß und Grün) ab 5.999 Yuan (umgerechnet etwa 800 Euro) auf den chinesischen Markt. Die höchste Speicherkonfiguration mit 16 GB + 1 TB wird 7.299 Yuan (umgerechnet etwa 970 Euro) kosten. Auch hierzulande soll das Kamera-Flaggschiff im zweiten Quartal (vermutlich Juni) erscheinen, Details zu Preisen gibt es zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht.

Eure Meinung ist gefragt: Was haltet ihr vom Xiaomi 13 Ultra? Und würdet ihr dafür eure Kamera im Schrank lassen, um mit einem Smartphone zu fotografieren? Schreibt es doch mal in die Kommentare, wir sind auf euer Feedback gespannt. ?

Update [04.05.2023]: Drei exklusive Farboptionen

Das Xiaomi 13 Ultra ist in China bisher nur in den Farben Schwarz, Grün und Weiß erhältlich. Nun hat der Hersteller angekündigt, dass das Leica-Smartphone zusätzlich in drei exklusiven Farben erscheinen wird, die allerdings ausschließlich im Xiaomi Store verfügbar sein werden. Demnach wird es das Gerät ab dem 6. Mai in den Farben Ginkgo Yellow, Cabernet Orange und Starry Sky Blue geben, wobei bei allen Varianten eine Kunstleder-Rückseite zum Einsatz kommt. Die folgenden Bilder vermitteln einen Eindruck davon, wie das Xiaomi 13 Ultra in den neuen Farbversionen aussehen wird:

Bilder: Weibo.com/leijun

Update [25.05.2023]: Europreis deutlich teurer

Der Leaker @billbil-kun hat auf der französischen Website Dealabs die mutmaßlichen Europreise des Xiaomi 13 Ultra verkündet. Das Top-Smartphone soll in Frankreich deutlich teurer als in China verkauft werden, der Aufschlag fällt jedoch sogar noch höher aus als üblich. Angeblich gilt der Preis auch für ganz Europa.

Während das Xiaomi 13 Ultra mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher in China für umgerechnet 791 Euro angeboten wird, soll die europäische Variante mit 12+512 GB stolze 1.499 Euro kosten. Damit wäre es sogar deutlich teurer als das chinesische Topmodell mit 16 GB Arbeits- und 512 GB Flash-Speicher, das umgerechnet 962 Euro kostet.

Update [05.06.2023]: Globaler Launch und Bundle-Angebot

Ein neuer Bericht von Xiaomiui gibt einen Hinweis darauf, wann das Xiaomi 13 Ultra global erscheinen wird. Demnach konnte man eine Eventseite auf der Hongkong Webseite des Herstellers ausfindig machen, auf welcher der Launch-Termin genannt wird. Explizit lässt sich ein Countdown finden, der am 7. Juni um 17 Uhr abläuft. Zudem wird auf der Seite ein Bundle angekündigt, bei dem allerdings nicht klar ist, ob es auch in Europa gültig sein wird. Beim Kauf erhält man dementsprechend drei Monate YouTube Premium sowie sechs Monate 100 GB Cloud-Speicher kostenlos dazu.

Allround-PC Preisvergleich

Beitrag erstmals veröffentlicht am 18.04.2023

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Quellen:
Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^