YouTube schlägt zurück: Adblocker wird in den USA geblockt

Warnhinweis gegen Adblocker

YouTube hat in den USA damit angefangen, einen Warnhinweis einzublenden, wenn ein Nutzer einen Adblocker nutzt. Bisher ist nur eine Handvoll User davon betroffen, wirkliche Konsequenzen drohen bei der Nutzung allerdings weiterhin nicht.

Es gibt wohl kaum ein Plugin, das so beliebt ist wie Adblocker. Inzwischen bieten auch einige Browser wie etwa Opera integrierte Werbeblocker an, die mit einem einfachen Klick aktiviert werden können. Die Funktion dahinter dürfte den meisten bekannt sein: Werbungen, Anzeigen oder dergleichen werden hierdurch blockiert und versteckt. Auch bei YouTube wird dies gerne genutzt, um die Werbeanzeigen vor und innerhalb eines Videos zu blockieren.

Nun berichtet das Techmagazin The Register, dass YouTube jetzt einen Warnhinweis einblendet, sobald die Nutzung eines Adblockers erkannt wurde. Demnach erscheint ein Hinweis, laut dem Adblocker auf der Plattform nicht erlaubt seien. Daneben sei die Werbung notwendig, um den Dienst für Milliarden von Nutzern kostenlos zu halten. Zuletzt wird auf den Kostenpflichteigen Dienst YouTube Premium hingewiesen, mit dem die Video-Plattform werbefrei nutzbar ist. Allerdings kostet das Abo aktuell knapp 12 Euro für eine Einzelperson oder 18 Euro im Familien-Tarif.

Bisher sind nur wenige User in den USA hiervon betroffen, wirkliche Konsequenzen sind bisher aber nicht zu befürchten. Laut dem Bericht haben Nutzer*innen die Wahl entweder mit Werbung fortzufahren oder das erwähnte Premium-Abo abzuschließen. Scheinbar kann der Hinweis jedoch einfach weggeklickt werden, woraufhin der Werbeblocker weiterhin funktioniert.

Kein explizites Verbot von Adblockern

Tatsächlich bleiben die Nutzungsbedingungen relativ wage in Bezug auf die Nutzung von Adblockern. Die Nutzung wird nicht explizit untersagt, stattdessen ist lediglich die Veränderung von Videoinhalten verboten. Letzteres lässt allerdings etwas Interpretationsspielraum, wodurch Adblocker mit gemeint sein könnten.

Betroffene User kritisieren YouTube unter anderem dafür, „gierig“ geworden zu sein. Demnach wäre eine einzelne Werbung am Anfang des Videos, wie es früher der Fall war, in Ordnung. Mehrere und zudem nicht überspringbare Werbeanzeigen innerhalb des Videos würden jedoch zu weit gehen. Im letzten Jahr meldete die Google-Tochter, dass die Werbeeinnahmen etwa 29,2 Milliarden US-Dollar betrugen. Hinzu kommen die Einnahmen aus dem Abo-Markt.

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi

…ist seit 2021 Teil des Teams und befasst sich vor allem mit Hardware-Komponenten sowie mit weiteren technischen Neuheiten. Auch aktuelle Spiele auf PC und Konsole gehören zu seiner Leidenschaft.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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