Vergangene Woche hat Apple auf der WWDC 2024 eine ganze Reihe neuer Software-Entwicklungen vorgestellt. Neben macOS, iPadOS und watchOS, erhält auch iOS ein umfassendes Update. Dieses Update beinhaltet nicht nur visuelle Änderungen, sondern auch neue Funktionen wie „Apple Intelligence“.
Apple Intelligence ist der Name für die künstliche Intelligenz, die künftig in Apple Produkten vertreten sein wird. Allerdings hat Apple nun bestätigt, dass die KI zunächst nicht in Europa verfügbar sein wird. Als Grund hierfür nennt das Unternehmen das Gesetz über digitale Märkte (DMA) und daraus resultierende „Sicherheitsrisiken“, welche die „Integrität“ der eigenen Produkte und somit auch den Datenschutz und die Datensicherheit gefährden würden. Natürlich geht Apple nicht weiter darauf ein, welche Gefahren explizit gemeint sind. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass Apple Bedenken zum DMA geäußert hat.
We are concerned that the interoperability requirements of the DMA could force us to compromise the integrity of our products in ways that risk user privacy and data security.
Apple
Apple Executives sprechen über Apple Intelligence
Eventuell wird die Apple KI dann erst im nächsten Jahr in Europa starten. Allerdings wird die Künstliche Intelligenz nur für einige ausgewählte Geräte verfügbar sein. Explizit lässt sich die Apple Intelligence nur auf dem iPhone 15 Pro (Max) sowie auf iPads und Macs mit einem Apple M-Series-Chip nutzen. In einer Talkshow auf der WWDC erklären Craig Federighi, Greg „Joz“ Joswiak und John Giannandrea die Hintergründe.
Einschränkung von Apple Intelligence auf neuere Geräte
Giannandrea, Leiter für maschinelles Lernen und KI bei Apple, erklärte, dass die Ausführung dieser KI-Modelle in Echtzeit sehr rechenintensiv seien. Es geht um die Bandbreite, die Größe der Apple Neural Engine und die Leistung des Geräts, um diese Modelle effizient genug auszuführen, damit sie nützlich sind. Zwar könnten auch theoretisch ältere Geräte diese KI-Modelle ausführen, jedoch wäre dies so langsam, dass es praktisch nicht nutzbar wäre.
Auf die Frage, ob es sich um eine Strategie zur Verkaufsförderung handelt, antwortete Joswiak, dass das Unternehmen in diesem Fall auch die neuesten iPads und Macs als Voraussetzung eingeführt hätte. Craig Federighi ergänzte, dass Apple stets bestrebt sei, neue Funktionen auch auf ältere Geräte zu bringen. Im Fall der Appler KI sei dies jedoch ausschließlich eine Frage der notwendigen Hardware.
A17 Pro doppelt so stark wie der Vorgänger
Der A17 Pro, der im iPhone 15 Pro verbaut ist, hat eine 16-Kern Neural Engine, die doppelt so leistungsfähig ist wie die des A16 Bionic in den Standard iPhone 15 Modellen. Zusätzlich dürfte auch der Arbeitsspeicher einen Unterschied machen. Während im iPhone 15 und dem iPhone 15 Plus lediglich 6 Gigabyte RAM verbaut sind, verfügen die Pro-Modelle über 8 Gigabyte Arbeitsspeicher.

Beitrag erstmals veröffentlicht am 21.06.2024
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