Apple wird seinen Nutzern in der Europäischen Union künftig mehr Möglichkeiten bieten, Standard-Apps, wie Mail und Internet auf ihren iPhones und iPads anzupassen. Diese Änderung erfolgt als Reaktion auf die Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) der EU.
Änderungen aufgrund des DMA
In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag auf der Entwickler-Website erläuterte Apple, dass die neuen Funktionen aus einem „fortlaufenden Dialog mit der Europäischen Kommission“ hervorgegangen sind. Der Digital Markets Act setzt strenge Vorgaben für sogenannte „Gatekeeper“-Plattformen wie das iPhone oder iPad (Tipps & Tricks), die unter anderem erfordern, dass Nutzer Standard-Apps verändern oder entfernen können.
Erweiterte Optionen für Drittanbieter-Apps
In Zukunft können Kunden in der EU Standard-Apps wie Safari, Fotos und den App Store entsprechend von ihrem Gerät entfernen. Zusätzlich wird es möglich sein, andere Apps als „Standard“ für Nachrichten, Übersetzung und Navigation festzulegen. Die Auswahl von Standard-Apps für Übersetzungen und Navigation soll laut Apple ab dem Frühjahr 2025 möglich sein. Die Einstellungen-App sowie die Telefonie-App bleiben hingegen weiterhin unveränderbar. Darüber hinaus erhalten Nutzer die Option, Drittanbieter-Apps wie Passwort-Manager, Spamfilter und alternative Tastaturen als Standard auf ihren Geräten festzulegen.
Überarbeitung der Browser-Auswahl
Apple plant zudem eine Überarbeitung des „Browser Choice Screens“, nachdem es von Entwicklern Kritik an der aktuellen Version gegeben hatte. Zukünftig sollen detailliertere Informationen zu den verfügbaren Browsern bereitgestellt werden, wie das Google mit Android etwa macht. Apple plant die neuen Funktionen bis Ende des Jahres in der EU einzuführen. Die erweiterten Optionen für Standard-Apps sind für die kommenden Versionen von iOS 18 und iPadOS 18 geplant. Ob die Funktionen nachträglich auch bei iOS 17 und iPadOS 17 verfügbar sein werden, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.
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Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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