China verschärft Frequenz-Regelungen: Apple MagSafe-Ladegeräte mit 15 Watt werden verboten

Neue Frequenzbereiche für Ladegeräte

Nach den neuen Bestimmungen dürfen drahtlose Ladegeräte in China nur noch in festgelegten Frequenzbereichen betrieben werden: 100 bis 148,5 kHz, 6.765 bis 6.795 kHz und 13.553 bis 13.567 kHz. Die maximale Sendeleistung darf 80 Watt nicht überschreiten. Ein Problem stellt jedoch die bisher genutzte Frequenz von 360 kHz dar, die in China ab September nicht mehr erlaubt ist. Die Regierung begründet diese Regelung damit, dass durch die Einschränkung der Frequenznutzung Störungen bei wichtigen Funkanwendungen, insbesondere im Luftfahrtsektor, vermieden werden sollen.

Folgen für Apple und andere Hersteller

Für Apple bedeutet das, dass das MagSafe-Ladegerät mit einer Leistung von 15 Watt in China künftig nicht mehr vertrieben werden darf. Auch Ladegeräte, die dem Qi2-Standard entsprechen, sind von dieser Regelung betroffen. Diese Änderung betrifft jedoch nicht nur den Verkauf oder den Import dieser Produkte, sondern auch die Herstellung. Entsprechend müssen sich Apple und andere Hersteller nach alternativen Fabriken im Ausland umsehen. Kunden, die bereits ein MagSafe- oder Qi2-Ladegerät besitzen, können diese jedoch weiterhin nutzen.

Auswirkungen auf die Ladegeschwindigkeit

Durch den Ausschluss der 360 kHz-Frequenz wird die Ladeleistung von MagSafe in China auf 7,5 Watt reduziert, wenn es auf der Frequenz von 127,7 kHz betrieben wird. Dies führt zu deutlich längeren Ladezeiten im Vergleich zu den bisher möglichen 15 Watt bei neueren iPhone-Modellen. Auch Qi2-Ladegeräte, die eine ähnliche Frequenz nutzen, werden in ihrer Ladegeschwindigkeit eingeschränkt. Ob Apple bereits mit dem iPhone 16, das am 9. September vorgestellt wird, alternative Ladegeräte für den chinesischen Markt einführt, bleibt abzuwarten.

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• Heise

Max Jambor Redakteur

Als angehender Technikjournalist, ist er hauptsächlich für die Bereiche Mobile und Wearables zuständig und kümmert sich um News sowie Testberichte von Smartphones, Tablets, Smartwatches und Kopfhörern. In seiner Freizeit verfolgt er die neuesten Entwicklungen im Bereich Consumer Electronics und Künstlicher Intelligenz. Ist er mal nicht am PC, dann ist er entweder im Fitnessstudio oder zieht mit Freunden von Feier zu Feier.

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