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Fractal Era 2 mit Fokus auf Airflow: Schickes ITX-Gehäuse mit Holzdeckel für 220 Euro

Mit neuem Innen-Aufbau zum Temperatur-Sieg?

Bei Fractal bricht eine neue Ära an: Mit dem Era 2 bringt das Unternehmen ein neues ITX-Case auf den Markt, das auch für moderne und leistungshungrige Hardware-Komponenten geeignet sein soll. Dafür wurde das Gehäuse im Vergleich zu seinem Vorgänger an einigen Stellen optimiert.

Das Fractal Era (Videotest) gehörte zum Start definitiv zu den schöneren ITX-Gehäusen, denn die spezielle Formgebung und das Holz-Top-Cover machten das Gehäuse zu einem richtigen Hingucker. Allerdings kam das Case einfach zu spät auf den Markt, denn zum Start wurde es den neuen, extrem stromhungrigen Komponenten schon nicht mehr gerecht. Das geschlossene Design verhindert eine richtige Luftzirkulation und machte aus dem Era eine kompakte Hot-Box.

Fractal holt die Säge aus dem Schrank: Der Holdeckel bekommt Schlitze

Das Fractal Era 2 setzt zwar weiterhin auf das bekannte Design, erweitert es aber um neue Airflow-Maßnahmen. Allen voran wurde das Top-Cover aus Holz um Luftschlitze und die Außenschale um weitere Luftlöcher ergänzt. Zudem wurde das Innenleben komplett überarbeitet und in zwei Kammern aufgeteilt. 

Während die rechte Kammer Platz für ein ITX-Mainboard und ein SFX-Netzteil (bis 140 Millimeter Länge) bietet, können links Grafikkarten mit bis zu 326 Millimetern Länge verbaut werden. Theoretisch sind dabei nur 2-Slot-Modelle kompatibel, die innenliegende Trennwand kann aber leicht verschoben werden, um dickere GPUs (bis zu 63 Millimeter Dicke) unterzubringen. Die maximale Bauhöhe des CPU-Kühlers wird dadurch natürlich noch stärker eingeschränkt. Hier sind dann zwischen 55 und 70 Millimeter Höhe möglich.

Fractal Design Era 2 ITX-Gehäuse Innenraum mit 2-Kammern-Design

ITX-Case mit Platz für AIO-Wasserkühlung

Ohnehin solltet ihr das Case lieber in Kombination mit einer AiO-Wasserkühlung nutzen – bis zu 280 Millimeter große Radiatoren lassen sich hierfür im Deckel anbringen. Alternativ ist auch der Einbau von zwei 140-Millimeter-Lüftern möglich, wobei ab Werk bereits zwei Aspect 12 Lüfter im Boden vorinstalliert sind. 

Wir konnten uns das Case schon genauer anschauen und können euch bereits verraten, dass Fractal an den richtigen Stellschrauben gedreht hat. Wir haben unser Gehäuse-Testsystem in abgewandelter Form in das Fractal Era 2 eingebaut, um das Temperaturverhalten zu checken. 

Fractal Design Era 2 ITX-Gehäuse mit verbauter Grafikkarte

Fractal Era 2 im ersten Praxistest

Hierfür setzen wir auf einen AMD Ryzen 7 7700X mit 4.5 GHz, ein MSI B650I Edge, eine KFA2 RTX 4070 Super EX Gamer White 12G und auf eine Fractal Lumen S24 RGB (Test). Zum Aufheizen nutzen wir Furmark und Prime95 (Small FTT-Test), wobei die Werte mithilfe von HWInfo ausgelesen werden.

Solide Temperaturen

Unter Volllast heizt sich die CPU bei maximaler Lüfterdrehzahl auf 78 °C auf, während die GPU bei gemütlichen 58 °C liegt. Bei 1.000 RPM arbeiten die Lüfter zwar besonders leise, die CPU gerät aber etwas ins Schwitzen. Wir konnten hierbei eine CPU-Temperatur von 91 °C und eine GPU-Temperatur von 60 °C messen. 

Wir empfehlen also: Nutzt das Fractal Era 2 auf jeden Fall in Kombination mit einer AIO-Wasserkühlung, um möglichst viel Leistung aus dem Kampfzwerg herauszuholen. Der Betrieb mit einem Luftkühler ist theoretisch auch möglich, die Temperaturen dürften damit aber bedeutend schlechter ausfallen.

Fractal Design Era 2 ITX-Gehäuse mit Mini-ITX-Mainboard

Wie viel kostet das Fractal Era 2?

Das Fractal Era 2 ist ab sofort verfügbar und wechselt für knapp 220 Euro den Besitzer. Damit ist das Case deutlich teurer als das ursprüngliche Fractal Era zum Start vor ein paar Jahren. Ob der Preis gerechtfertigt ist oder nicht, werden wir euch bald in unserem Testbericht verraten. Spoiler: Der Hardware-Einbau ist, wie bei fast jedem ITX-Gehäuse, eine absolute Herausforderung.

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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