Huawei hat in China die Mate 70 Serie vorgestellt, die aus vier Geräten besteht: Mate 70, Mate 70 Pro, Mate 70 Pro+ und Mate 70 RS Ultimate Design. Die Smartphones sollen trotz der US-Sanktionen eine solide Hardware, eine starke Kamera und besondere Features wie eine Satellitenkommunikation bieten. Statt Android kommt Huaweis eigenes Betriebssystem HarmonyOS zum Einsatz.
Die Mate 70 Serie ist in zwei Größen erhältlich. Das Standardmodell verfügt über ein 6,7-Zoll-Display, während die anderen drei Modelle mit 6,9 Zoll etwas größer ausfallen. Das Mate 70 löst mit 2.688 x 1.216 Pixeln auf, während die Pro-Versionen eine etwas höhere Auflösung von 2.832 x 1.316 Pixeln bieten. Alle Geräte verfügen über ein LTPO-AMOLED-Display mit variabler Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hertz. Geschützt werden die Bildschirme durch Kulun-Glas der zweiten Generation, dem chinesischen Pendant zu Gorilla Glass.
Hauseigener Kirin-Chip statt Qualcomm
Aufgrund der US-Sanktionen darf Huawei keine Smartphone-Chips von Qualcomm, MediaTek, Samsung & Co. nutzen. Da der Einsatz von Qualcomm-Prozessoren nicht möglich ist, ist man auf eigene Technologie angewiesen. Das Unternehmen hat bislang noch nicht bekannt gegeben, welcher Prozessor im Inneren der Geräte steckt. Vermutet wird, das es sich um den Kirin 9100 handelt, der von SMIC im 6-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. In Sachen Speicher gibt es verschiedene Konfigurationen mit 12 oder 16 Gigabyte RAM und 256, 512 Gigabyte oder sogar 1 Terabyte internem Massenspeicher.
Schnelles Laden bei den Pro-Modellen
Für ausreichend Energie sorgen unterschiedlich große Akkus in den Geräten. Das Mate 70 ist mit einem 5.300-Milliamperestunden-Akkus ausgestattet, das Mate 70 Pro mit 5.500-Milliamperestunden und das Mate 70 Pro+ mit 5.700 Milliamperestunden. Auch die Ladegeschwindigkeiten sind unterschiedlich: Das Mate 70 unterstützt kabelgebundenes Laden mit 66 Watt und kabelloses Laden mit 50 Watt, während die Pro-Modelle mit 100 Watt kabelgebunden und 80 Watt kabellos geladen werden können. Alle Geräte bieten zudem Reverse Wireless Charging, um Zubehör oder andere Smartphones kabellos aufzuladen.
Unterschiedliche Kameras
Auch auf der Rückseite gibt es einige Unterschiede zwischen den Modellen. Gemeinsam haben alle Geräte eine 50-Megapixel-Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung und einer variablen Blende, die zwischen f/1.4 und f/4.0 angepasst werden kann. Ergänzt wird diese durch einen Ultraweitwinkelsensor mit 40 Megapixeln. Unterschiede gibt es bei der dritten Kamera: Das Mate 70 verfügt über eine 12-Megapixel-Periskopkamera mit 5,5-fachem optischen Zoom, während die Pro-Modelle eine Telefotokamera mit 48 Megapixeln und vierfach optischen Zoom bieten. Die Frontkamera löst bei allen Geräten mit 13 Megapixeln auf. Die Pro-Modelle haben zusätzlich eine 3D-Tiefenkamera zur Gesichtserkennung.
HarmonyOS statt Android
Ausgeliefert werden alle Smartphones mit Huaweis hauseigenem Betriebssystem HarmonyOS 4.3. Das Unternehmen hat jedoch bereits angekündigt, dass HarmonyOS 5.0 demnächst folgen wird. Dieses Betriebssystem, auch als „HarmonyOS Next“ bekannt, soll ab 2025 auch auf Huawei-Notebooks laufen und Windows ablösen.
Verfügbarkeit in Europa unbekannt
Der Verkaufsstart der Mate 70 Serie ist in China für den 4. Dezember angesetzt. Die Preise beginnen bei umgerechnet 723 Euro für das Mate 70 mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher. Die Pro-Version mit derselben Speicherkonfiguration kostet etwa 855 Euro, während das Mate 70 Pro+ mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher für rund 1.118 Euro angeboten wird. Weitere Preise, etwa für Varianten mit mehr Speicherplatz, sind noch nicht bekannt. Ob die Smartphones außerhalb Chinas erscheinen werden, ist unklar. Huawei hat hierzu bislang keine Angaben gemacht.
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Quellen:- Huawei
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