Mit der Meta Quest 3s startet ein neues VR-Headset, mit dem man gegenüber der Quest 3 kaum Abstriche machen muss. Mit einem Kampfpreis von gerade einmal 330 Euro könnte die VR-Brille zu einem richtigen Preis-Leistungs-Hit werden.
Der VR-Markt schrumpft seit 2022 – unter anderem, weil es kaum bezahlbare Headsets gibt. Für ein aktuelles HTC Vive Headset werden knapp 1.000 Euro und für eine Valve Index über 1.000 Euro aufgerufen. Selbst die „günstige“ Meta Quest 3 fällt mit 479 Euro nicht wirklich erschwinglich aus. Nun versucht Meta allerdings, wieder Schwung in den VR-Markt reinzubringen: Mit der Meta Quest 3s bringt das Unternehmen ein VR-Headset auf den Markt, das vor allem durch seinen Preis attraktiv ist. Für 330 Euro (hier kaufen) bekommt man hier weitestgehend die gleiche Ausstattung wie bei der Quest 3 – doch worauf muss man verzichten?
Meta Quest 3s: VR für alle?
Zunächst das Wichtigste: Bei der Meta Quest 3s handelt es sich ebenfalls um eine Stand-Alone-VR-Brille. Heißt: Ihr könnt das Headset auch ohne separaten PC nutzen, was vor allem bei kleineren VR-Titeln genial ist. Hierfür verbaut Meta einen Snapdragon XR2 Gen 2, mit dem die Spiele nativ auf dem Headset berechnet werden können. Alternativ kann das Headset auch ganz normal als PC-VR-Brille genutzt und per USB oder kabellos mit dem PC verbunden werden. Zudem besitzt die Quest 3s auch farbige Frontkameras, die Mixed-Reality-Anwendungen ermöglichen. Dabei kann man durch den neuen “Passthrough-Knopf” schnell zwischen Virtual- und Mixed-Reality wechseln.
Kleines Downgrade: Fresnel-Linsen mit geringerer Auflösung
Eigentlich gibt es nur ein größeres Downgrade gegenüber der Quest 3: die Linsen. Meta setzt hier nämlich auf kostengünstigere Fresnel-Linsen, die mit 1.832 x 1.920 Pixel pro Auge auflösen. Höchstwahrscheinlich kommen hier sogar die gleichen Linsen wie bei der Quest 2 zum Einsatz. Somit erreichen die Linsen nicht die Klarheit der Quest 3 und sorgen dafür, dass die Quest 3s insgesamt etwas größer bzw. länger ausfällt (Quest 3: 62,3 mm; Quest 3s: 73,9 mm). Gestrichen wurde zudem der Klinkenanschluss, sodass nur USB- oder Bluetooth-Headsets als Alternative zu den eingebauten Lautsprechern infrage kommen.
Ab dem 15. Oktober erhältlich
Die Meta Quest 3s ist ab dem 15. Oktober für 329,99 Euro (128 GB) respektive 439,99 Euro (256 GB) verfügbar und kann ab sofort vorbestellt werden. Bis April 2025 erhalten Käufer außerdem das Action Adventure Game “Batman: Arkham Shadow”, das am 22. Oktober exklusiv für die Quest 3 Serie erscheint, kostenlos zum Headset dazu. Im Preis ist zudem ein dreimonatiges Abo für Quest+ enthalten. Im Zuge der Ankündigung wurde obendrein der Preis für die normale Quest 3 gesenkt, die mit 512 GB Speicher nun 549 Euro statt 699 Euro kostet.
Meinung: Mit der Meta Quest 3s kommt endlich ein preisgünstiges VR-Headset auf den Markt, das den Einstieg in die VR-Welt deutlich attraktiver macht. Vor allem das Feature-Set überrascht für den Preis – da kann ich auch über die “schlechteren” Fresnel-Linsen hinwegsehen. Die Quest 3s dürfte auch für Nutzer älterer VR-Brillen, wie der HTC Vive, interessant sein. Persönlich überlege ich zumindest, meine alte Vive in Rente zu schicken und auf eine Quest umzusteigen. Allein die höhere Auflösung und der Stand-Alone-Modus sind es mir schon fast wert.
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