Apple steht kurz nach der Vorstellung der iPhone 16 Serie mal wieder im Rampenlicht. Sowohl in den USA als auch in der EU nehmen derzeit Regulierungsbehörden das Cupertino-Unternehmen genauer unter die Lupe. Im Fokus stehen dabei die iPhone-Apple-Watch-Kopplung sowie die eingeschränkte Kompatibilität mit Drittanbieter-Zubehör.
Machtstellung von Apple wird zunehmend zum Problem
Apple ist neben Samsung wohl eines der einflussreichsten Unternehmen im Tech-Bereich. Genau diese Machtstellung bringt das Unternehmen zunehmend in Schwierigkeiten mit Regulierungsbehörden. Wenn ein Unternehmen oder nur wenige Firmen mehr als die Hälfte eines Marktes kontrollieren, wird oft von einer marktbeherrschenden Stellung gesprochen. Bereits in der Vergangenheit ist Apple durch den Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union dazu verpflichtet worden, Anpassungen an ihrem Betriebssystem vorzunehmen. Das umfasst die Einführung alternativer App-Stores und Bezahlsysteme.
Kompatibilität mit Drittanbieter-Zubehör
Doch das scheint der EU nicht zu reichen. Man möchte Apple jetzt dazu bringen, die Interoperabilität von Apple-Produkten mit Zubehör anderer Hersteller zu verbessern. Das könnte dazu führen, dass Apple künftig gezwungen wird, seine Schnittstellen zu öffnen, damit auch Produkte anderer Hersteller problemlos mit iPhones funktionieren. Im Fokus stehen dabei vor allem Smartwatches, Kopfhörer und VR-Headsets. In den nächsten Monaten sollen konkrete Vorgaben ausgearbeitet werden, die festlegen, wie iOS mit externen Geräten zusammenarbeiten muss. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Funktionen wie Benachrichtigungen, Pairing und Konnektivität.
USA: iPhone-Apple-Watch-Kopplung sorgt für Ärger
In den USA geht es derweil schon etwas handfester zur Sache. Hier steht Apple wegen der strikten Bindung von Apple Watch und iPhone vor Gericht. Der Vorwurf: Diese Kopplung behindert den Wettbewerb und schadet anderen Anbietern. Sollte Apple die Klage verlieren, könnte das Unternehmen gezwungen sein, seine bisherige Strategie grundlegend zu überdenken.
Urteile könnten weitreichende Konsequenzen haben
Die kommenden Monate werden daher sehr spannend für Apple. Während in den USA bereits Klagen laufen, arbeitet die EU noch an der Ausformulierung genauer Regelungen. Die Entscheidungen, die in beiden Fällen getroffen werden, könnten nicht nur für Apple selbst, sondern die gesamte Branche Konsequenzen haben. Auch Samsung ist dafür bekannt, die Funktionalität bestimmter Funktionen seines Zubehörs ausschließlich für Galaxy-Produkte kompatibel zu machen.
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