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AMD Ryzen 9000: Microsoft veröffentlicht Soforthilfe mit deutlichem Leistungs-Boost

"Granite Ridge" für AM5 ist endlich da!

AMD hat im Rahmen der Computex 2024 die ersten Prozessoren auf Basis der neuen Zen 5 Architektur vorgestellt. Die Ryzen 9000 Prozessoren werden weiterhin mit dem Sockel AM5 kompatibel sein und ein ordentliches Leistungs-Upgrade mit sich bringen.

Wann kommt Ryzen 9000?

Schon im Vorfeld der Computex 2024 gab es zahlreiche Gerüchte, laut denen AMD bald „Granite Ridge“ aka Ryzen 9000 vorstellen wird. Anfang Juni hatte AMD die Ryzen 9000 Modelle dann offiziell bei der Messe angekündigt. Nun sind der Ryzen 9 9950X, Ryzen 9 9900X, Ryzen 7 9700X und der Ryzen 5 9600X offiziell im Handel verfügbar. Dabei werden derzeit für den Ryzen 7 376 Euro und für den Ryzen 5 299 Euro fällig. Der Ryzen 9 9900X kostet wiederum 496 Euro und der Ryzen 9 9950X 675 Euro. Somit sind die Preise sind seit dem Release bereits deutlich gesunken.

Zen 5 mit bis zu 35 % mehr IPC

Alle Ryzen 9000 Prozessoren basieren auf der neuen Zen 5 Architektur, die laut AMD eine durchschnittlich 16 % höher IPC (Instructions per Cycle) als Zen 4 aufweist. Im Cinebench R23 soll die IPC sogar bis zu 35 % höher ausfallen, während sich der Zuwachs in FarCry 6 auf 10 % beschränken soll. Die TDP der verschiedenen Modelle bleibt im Vergleich zu den Vorgängern gleich. Beim Takt gibt es wiederum nur bei den beiden kleineren Modellen einen Boost um 100 Hz.

Laut AMD erreicht Zen 5 außerdem eine bis zu doppelt so hohe Cache-Bandbreite (L1+L2). Dies wurde nun auch durch einen ersten Benchmark in AIDA64 bestätigt, bei dem ein Ryzen 5 9600X mit einem Ryzen 5 7600X verglichen wurde. Demnach erreicht die Zen 5 CPU bei der L1-Lesegeschwindigkeit einen 85 Prozent höheren Durchsatz, während beim L1-Schreiben und L1-Kopieren 83 Prozent höhere Durchsätze erreicht werden. Beim L2 Cache liegen die Steigerungen bei 84 Prozent (Lesen) und 77 Prozent (Schreiben).

AMD Ryzen 9 9950X IPC
Bild: AMD

Zen 5 soll kühler bleiben als Zen 4

Des Weiteren bleibt laut AMD das Temperaturlimit von 95 °C erhalten. Allerdings sollen die Zen 5 CPUs bei gleicher Leistungsaufnahme kühler laufen als ihre Vorgänger. Dafür sorgt ein neuer interner Aufbau des Chips, der Hotspots vermeiden soll. Zudem wurden die Temperatursensoren laut AMD sinnvoller platziert. Unter gleichen Bedingungen sollen die Chips dadurch bis zu 7 Kelvin bzw. °C kühler laufen.

Daneben wird es eine neue Übertaktungsfunktion namens Curve-Shaper geben, mit der man die Spannungs-Takt-Kurve anpassen kann. Die Kurve lässt sich nun auch temperaturabhängig beeinflussen, wodurch bei niedrigen Temperaturen höhere Taktraten möglich werden. Immerhin sind bei niedrigen Temperaturen höher Taktraten möglich, da der elektrische Widerstand geringer ausfällt.

Auch der Arbeitsspeicher lässt sich in der Ryzen Master Software einstellen, wobei man hier aus mehreren Profilen wählen können soll. Zudem soll Zen 5 eine verbesserte Branch Prediction und bessere Latenzzeiten bieten. Der Fokus bei der Entwicklung soll jedoch bei der Verbesserung der parallelen Verarbeitung und der Energieeffizienz gelegen haben.

Erste Benchmarks: Leistungszuwachs eher ernüchternd, Hotfix bringt Besserung

In ersten unabhängigen Tests schneiden die neuen Prozessoren beim Gaming einige Prozente besser ab als die ihre Vorgänger. Allerdings bleibt das Performance-Wachstum etwas hinter den Erwartungen zurück. Vor allem gegen die Ryzen 7000X3D Prozessoren mit 3D Cache müssen sich die neuen CPUs geschlagen geben. Erst die Ryzen 9000X3D Modelle, die noch in diesem Jahr erscheinen sollen, dürften schneller sein.

Update KB5041587: Optimierungen von Windows 11 24H2 kommen jetzt schon

AMD verspricht, dass die Gaming-Performance mit dem neusten kumulativen Update KB5041587 bzw. mit Windows 11 24H2 besser wird. Demnach soll die Performance um bis zu 13 % steigen – unter Windows 11 sollen wohl noch einige Optimierungen für Zen 5 fehlen, darunter für die Sprungvorhersage.

Der YouTuber Hardware Unboxed hat den Ryzen 7 9700X bereits in Kombination mit der neuen Windows Version getestet und kann den Leistungszuwachs bestätigen. Im Schnitt soll die CPU im CPU-Limit rund 11 Prozent mehr FPS auf den Bildschirm zaubern, wobei teilweise bis zu 35 % mehr FPS (Gears 5) berechnet werden. Ein Skull and Bones, Ubisofts erste „AAAA“-Produktion, profitieren wiederum gar nicht vom Update.

Ryzen 9 9950X auf 6 GHz übertaktet

Inzwischen sind erste Werte von einer übertakteten Zen 5 CPU aufgetaucht. Der User „domdtxdissar“ konnte ein Engineering Sample auf 5,953 GHz übertakten und hat hiermit den Geekbench-Benchmark ausgeführt. Dabei erreichte der Ryzen 9 9950X einen Singlecore-Score von 3.700 Punkten und ein Multicore-Ergebnis von 26.000 Punkten. Es ist allerdings nicht klar, in welchem Setting die CPU übertaktet wurde. AMD hat den Prozessor selbst bereits auf 6 GHz gebracht, allerdings unter Einsatz von LN2 bzw. flüssigem Stickstoff.

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Beitrag erstmals veröffentlicht am 03.06.2024

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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