Meta Platforms hat ein neues Faktenprüfungsprogramm für sein soziales Netzwerk Threads eingeführt, um die Verbreitung von Falschinformationen zu bekämpfen. Die neue Funktion wird kurz vor den US-Wahlen eingeführt und soll die Informationsqualität der Plattform verbessern.
Fake News sind ein zunehmendes Problem
Falschinformationen oder „Fake-News“ sind in den vergangenen Jahren zu einem großen Problem geworden. Die Corona-Pandemie, die 2020er-US-Wahlen oder der russische Angriffskrieg auf die Ukraine sind Beispiele für Ereignisse, bei denen die Verbreitung von Fehlinformationen weitreichende negative Auswirkungen auf die öffentliche Meinung und das gesellschaftliche Vertrauen hatte.
Unabhängige Faktenprüfung bei Threads
Threads hat bislang auf die Faktenprüfungsinfrastruktur von Instagram und Facebook zurückgegriffen. Informationen wurden entsprechend nach den auf diesen Plattformen etablierten Kriterien überprüft. Laut der Ankündigung von Adam Mosseri, dem Leiter von Instagram, nutzt Threads nun auch eigene, von Meta beauftragte Drittanbieter zur Überprüfung der Inhalte. Die Social-Media-Plattform Twitter setzt unterdessen auf eine Faktenprüfung, die in Teilen von der eigenen Nutzerbasis durchgeführt wird.
Herausforderungen bei Überprüfung
Trotz der neuen Faktenprüfungsfunktion fehlen Threads fortgeschrittene Suchfunktionen, die für eine effektive Arbeit der Faktenprüfer notwendig sind. Die aktuelle Suchfunktion unterstützt keine chronologischen Ergebnisse oder die Suche nach Wortkombinationen auf Desktop-Geräten, was die Effizienz der Faktenprüfung beeinträchtigt. Mittlerweile hat Threads über 150 Millionen aktive Nutzer. Das Potenzial für vorsätzlich veröffentlichte Missinformationen oder unwissentliches Teilen dieser ist entsprechend hoch.
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Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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