Auch diese Konsolen-Generation bleibt nicht von einem Mid-Gen-Upgrade verschont: Hinter verschlossenen Türen arbeitet Sony derzeit an einer Playstation 5 Pro, die deutlich leistungsfähiger sein soll als das aktuelle Modell. Gerüchte sprechen sogar von einer Leistung auf dem Niveau der AMD Radeon RX 7800 XT – doch was wissen wir aktuell überhaupt zur kommenden PS5 Pro?
PS5 Pro offiziell
In der letzten Konsolen-Generation haben Sony und Microsoft erstmals Pro-Versionen der bestehenden Konsolen auf den Markt gebracht. Dieses Mid-Gen-Upgrade nutze eine modernere Hardware-Grundlage und brachte zeitgleich deutlich mehr Leistung sich. Entwickler konnten die zusätzliche Leistung etwa für höhere Auflösungen oder für grafische Verbesserungen nutzen.
Auch die aktuelle Konsolen-Generation wird um eine leistungsfähigere Zwischengeneration ergänzt. Zumindest hat Sony die Playstation 5 Pro im Rahmen eines kleinen Events offiziell vorgestellt. Zum Start wird es die Konsole für 799 Euro geben, womit die Konsole deutlich teurer ist als ursprünglich gedacht.
Zuvor aufgetauchte Gerüchte: Microsoft bestätigt PS 5 Pro Mid-Gen-Upgrade
Im Prozess von Microsoft zur Übernahme von Activision Blizzard hat der Xbox-Hersteller in den Verhandlungen brisante Information über die Playstation 5 Pro von Sony „ausgeplaudert“. Microsoft zufolge soll Sony „weitere differenzierte Pro- und Slim-Modelle in der nahen Zukunft“ planen. Am Rande gab es dabei auch erste Vermutungen zur nächsten Konsolen-Generation in Form der Playstation 6.
Wie die Webseite keytogaming.com zudem durch den Playstation-Insider Tom Henderson und andere Quellen erfahren haben möchte, soll Sony unter dem Codenamen „Trinity“ an einer neuen Spielekonsole arbeiten, die 2024 als PlayStation 5 Pro auf den Markt kommen soll. Wie bereits in der Vergangenheit bleibt Sony dabei sogar dem Matrix-Universum treu, nachdem die originale PlayStation 5 als „Neo“ entwickelt wurde.
Diese Specs der neuen PS5 Pro können wir erwarten
Bereits frühere Gerüchte berichteten von einer deutlich gesteigerten Performance der PS5 Pro gegenüber dem Standardmodell. So soll sich die Grafikleistung verdoppeln und die Raytracing-Performance sogar um das 2,5-fache steigern. Der Hersteller TCL (via X) gibt etwa an, die neuen Konsolen werden Rendering-Aufgaben in 4K- und Ausgabe in 8K-Auflösung bewältigen können.
Mit einer neuen Custom-APU aus dem Hause AMD will Sony der neuen Spielekonsole ein ordentliches Leistungsupgrade spendieren. Der Prozessor soll erneut acht Zen 2 Kerne samt SMT bieten, wobei der Takt auf 3,85 GHz ansteigen könnte. Damit würden die einzelnen Kerne rund 900 MHz schneller takten als in der regulären Playstation 5 (Slim).
RDNA3 GPU mit deutlichem Raytracing-Upgrade
Deutlich spannender als der CPU-Part ist die neue GPU. Glaubt man den Gerüchten, dann wird der neue Grafikchip von 36 auf 60 Compute Units anwachsen. Somit würde die GPU über rund 3.840 Sondereinheiten verfügen, die offenbar mit bis zu 2,35 GHz takten dürfen. Die FP32 Leistung soll bei 33,5 TFLOPs liegen. Dazu wird es wohl ein Upgrade von RDNA2 auf RDNA3 geben. Insgesamt entsprechen die Spezifikationen der GPU ungefähr der AMD Radeon RX 7800 XT.
45 % höhere Renderleistung
Theoretisch könnte der neue „Viola“ SoC
eine rund 65 Prozent höhere Leistung erzielen. Laut einem Bericht von The Verge soll die tatsächliche Leistungssteigerung bei 45 Prozent liegen. Zudem soll es einen deutlich größeren Fokus auf die Raytracing-Leistung geben. Die neue GPU soll auch schon Verbesserungen der RDNA4-Architektur erhalten.Explizit ist die Rede von dedizierter Hardware für BVH-Beschleunigung. Zusätzlich soll die GPU, ähnlich wie Nvidias Ada Lovelace Architektur, von Thread Reordering profitieren. Letztlich soll die Raytracing-Leistung im Vergleich zur regulären PS5 zwischen 100 und 300 Prozent höher ausfallen. Die Leistungssteigerung hängt dabei natürlich von der jeweiligen Anwendung ab.
Dedizierter Chip für KI-Upscaling
Laut dem zumeist gut informierten Insider Jeff Grubb entwickelt Sony außerdem eine proprietäre Upscaling-Technologie, die einen ähnlichen Funktionsumfang wie Nvidias Deep Learning Super Sampling bieten soll. Durch diese Technik sollte es möglich werden, Spiele in deutlich geringerem Auflösungen zu berechnen und anschließend per KI hochzuskalieren. Zudem könnte jedes zweite Einzelbild per KI generiert werden, was wertvolle GPU-Leistung einsparen würde.
Laut dem YouTuber Moore’s Law is Dead sollen Spiele dank dieser Technologie in 4K-Auflösung mit 120 FPS ausgegeben werden. Alternativ soll die zusätzliche Leistung laut Matthew Cassells, Gründer und Chef von Alderon Games, für Raytracing-Effekt genutzt werden können. Spiele, die auf der normalen PS5 in FullHD und 60 FPS laufen, sollen auf der Pro dann problemlos mit Echtzeit-Raytracing abgespielt werden.
Obwohl wir bei CPU und RAM gegenüber dem Basismodell keine große Verbesserung sehen, wird sich die Playstation 5 Pro dank Upscaling um 100 Prozent leistungsfähiger anfühlen
Matthew Cassels gegenüber Moore’s Law is Dead
Die Playstation 5 Pro wird wohl über einen dedizierten Chip mit 300 TOPSNintendo Switch 2 wird voraussichtlich DLSS 3.5 Ray Reconstruction beherrschen.
verfügen, auf dem die notwendigen KI-Berechnungen ausgeführt werden. Dabei soll der Chip auf der XDNA2 NPU von AMD basieren. Entsprechend können diese Features nicht per Software-Update auf der normale PS5 nachgereicht werden. Sony ist allerdings nicht der einzige Hersteller, der eine entsprechende Technologie implementieren möchte. Auch dieWeiterhin mit 16 Gigabyte Systemspeicher
Dem neuen Chip sollen 16 Gigabyte GDDR6-Systemspeicher zur Seite stehen, der über ein 576 GB/s schnelles Speicherinterface angebunden sein soll. Zusätzlich wird es aber einen 2 bis 4 Gigabyte großen DDR5-Arbeitsspeicher geben, der für das Betriebssystem reserviert ist. Effektiv hätte die Playstation 5 Pro mehr freien Speicher zur Verfügung, der von Spielen genutzt werden kann. Die SSD soll weiterhin 1 TB groß sein.
Beitrag erstmals veröffentlicht am 27.05.2022
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar