Google greift durch: Werbeblocker und Drittanbieter-Apps, die YouTube-Werbung unterdrücken, stehen vor dem Aus. Nutzer müssen sich auf Änderungen einstellen.
Google hat eine klare Botschaft an die Nutzer von YouTube gesendet: Die Zeiten, in denen Werbung auf der Plattform durch Drittanbieter-Apps oder Browser-Erweiterungen blockiert werden konnte, gehen zu Ende. Die Videoplattform hat angekündigt, dass sie nun auch gegen Drittanbieter-Apps vorgeht, die Werbung vor oder zwischen Videos blockieren.
Nutzer von Apps wie AdGuard oder Revanced erleben aktuell Probleme beim Laden von Videos oder erhalten sogar Fehlermeldungen. Wer wiederum einen Adblocker im Browser nutzt, stößt neuerdings ebenfalls auf Wiedergabeprobleme. Sobald ein entsprechendes Plug-in erkannt wurde, springt das Video direkt zum Ende.
Wie begründet Google den Schritt gegen Adblocker?
Google begründet diesen Schritt damit, dass die Content-Creator auf YouTube sonst keine Einnahmen aus Werbung oder Abonnements generieren können. Wer ein werbefreies Erlebnis wünscht, wird auf das kostenpflichtige Premium-Abo verwiesen, das in Deutschland 12,99 Euro monatlich kostet.
Wir gehen verstärkt gegen Drittanbieter-Apps vor, die gegen die YouTube-Nutzungsbedingungen verstoßen, insbesondere gegen Apps, die Werbung blockieren. Bei Zuschauern, die diese Drittanbieter-Apps verwenden, kann es zu Buffering-Problemen kommen oder sie erhalten die Fehlermeldung „Der folgende Inhalt ist in dieser App nicht verfügbar“, wenn sie versuchen, ein Video anzusehen.
Rob, TeamYouTube
Adblock-Plugins schon länger im Visier
Die Maßnahmen gegen Adblocker sind nicht neu; YouTube geht bereits seit Monaten verstärkt gegen Browser-Plugins vor. Dies hat zu einem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Nutzern und der Plattform geführt, bei dem Nutzer verschiedene Kombinationen von Werbeblockern und Browsern ausprobieren, um Werbung zu umgehen.
Die Reaktionen der Nutzer sind gemischt. Während einige die Notwendigkeit von Werbeeinnahmen für die Finanzierung von Content anerkennen, äußern andere ihren Unmut in Internetforen über die als aufdringlich empfundene Werbung. Mit der aktuellen Entscheidung scheint Google bzw. YouTube entschlossen, seine Werbeeinnahmen zu schützen und die Regeln der Plattform durchzusetzen.
Beitrag erstmals veröffentlicht am 18.04.2024
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Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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