Zendure AIO Pro 1200: All-in-One-Solarspeicher mit Balkonkraftwerk startet für 1.099 Euro

Ab sofort verfügbar!

Ohne große Vorankündigung ging die Zendure AIO Pro 1200 an den Start. Der Speicher basiert auf dem SolarFlow-System und weist technische Ähnlichkeiten zum Hyper 2000 auf. Allerdings kann die AIO Pro 1200 aktuell ausschließlich zusammen mit einer Batterie und einem Balkonkraftwerk bestellt werden.

Mit dem Zendure AIO 2400 (Test) ging Anfang des Jahres der erste “All-in-One”-Speicher von Zendure an den Start. Allerdings vereinte das System damals nur Speicher und PVHub, der Wechselrichter blieb weiterhin extern. Nun folgt mit dem Zendure AIO Pro 1200 ein richtiges AIO-System, das technisch auf dem Hyper 2000 und dem SolarFlow Solarspeicher aufbaut. Das heißt: Der Speicher kann nachträglich um weitere AB1000(S)/ AB2000(S) Akkus erweitert werden.

AIO Pro 1200 mit 1.800 Watt Eingangsleistung

Das Zendure AIO Pro 1200 wird, wie das Zendure Hyper 2000 (Test), einfach auf die Batterie draufgesetzt und kann dann an ein Balkonkraftwerk angeschlossen werden. Insgesamt lassen sich bis zu vier PV-Module mit einer Gesamtkapazität von 1.800 Watt verbinden, wobei hierfür zwei MPPT-Laderegler zur Verfügung stehen. Der Speicher kann dann bis zu 1.200 Watt (in Deutschland maximal 800 Watt) an das Netz abgeben. 

Zendure sOLARflow Hyper
AB2000 Batterie und Hyper 2000: Stapelbares System

Zudem kann der Speicher sogar per AC geladen werden, wobei ebenfalls eine Time-of-Use-Funktion unterstützt wird. Somit könnt ihr den Speicher in Kombination mit einem dynamischen Stromtarif günstig laden und zu Hochpreiszeiten wieder einspeisen. Das AIO 1200 Pro checkt die Strompreise dabei automatisch. Auch ZenLink wird unterstützt, wodurch mehrere entsprechende Speicher in einem Haushalt miteinander kommunizieren können. Sind die Speicher an einer Phase angeschlossen, werden die Einstellungen und ihre Gesamtleistung vereinheitlicht. An unterschiedlichen Phasen angeschlossen, arbeiten die Speicher wiederum eigenständig.

Verfügbarkeit

Das Zendure AIO Pro 1200 kann ab sofort im Zendure Onlineshop für 1.099 Euro (hier kaufen) bestellt werden. Das Set beinhaltet neben dem AIO-System eine AB1000S Batterie mit 960 Wh und zwei PV-Module mit 840 Wp Gesamtleistung. Wirklich sinnvoll ist der Speicher allerdings erst, wenn eine höhere PV-Leistung angeschlossen wird. 

Das solltest du vor dem Kauf eines Balkonkraftwerks wissen

Beim Betrieb und der Installation wird man mit einigen Regeln und Verordnungen in Deutschland konfrontiert. Damit Ihr bereits beim Kauf auf wichtige Produkteigenschaften achten könnt, hier einige Infos:

800 Watt. Die aktuellen Regelungen in Deutschland sehen vor, dass ein Balkonkraftwerk maximal 800 Watt ins öffentliche Netz einspeisen darf. Diese Beschränkung bezieht sich jedoch explizit auf die Leistung des Wechselrichters. Die Solarpaneele dürfen eine höhere Ausgangsleistung aufweisen.

Ja. Mit dem Solarpaket 1 wurde der Betrieb eines Balkonkraftwerks an einem analogen Stromzähler offiziell erlaubt. Allerdings handelt es sich hierbei nur um eine vorübergehende Erlaubnis. Entsprechende Stromzähler drehen rückwärts, wenn mehr Strom eingespeist wird als benötigt.

2.000 Watt. Das Solarpaket 1 sieht vor, dass Balkonkraftwerke bzw. „Mini-PV-Anlagen“ eine maximale Leistung von 2.000 Watt aufweisen dürfen. Somit lassen sich bis zu vier 500 Watt PV-Module ohne Problem nutzen.

Ja. Ein Balkonkraftwerk muss vor der Inbetriebnahme im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Die Anmeldung muss innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme der PV-Anlage erfolgen. Andernfalls drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 50.000 Euro.

Ja. In der Regel lohnt sich ein Balkonkraftwerk, wenn eine passende Aufbaumöglichkeit existiert. Günstige Anlagen können eine gute Möglichkeit sein, einen Teil des eigenen Energiebedarfs zu decken. Dadurch muss weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden. Im Schnitt amortisieren sich Balkonkraftwerke innerhalb von vier bis sechs Jahren.

Nicht unbedingt. Ein Solarspeicher lohnt sich unter anderem, wenn das Balkonkraftwerk eine besonders hohe PV-Leistung aufweist. Hier kann die zusätzliche Leistung genutzt werden, um den Akku über Tag zu laden. Der Strom kann dann abends genutzt werden. Insgesamt lässt sich die Anlage hierdurch besser ausnutzen. Außerdem lohnt sich ein Speicher, wenn die Hauptverbrauchszeiten in den Abendstunden liegen. Wer wiederum nur ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt Leistung besitzt und tagsüber zu Hause ist, benötigt keinen zusätzlichen Speicher.

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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