OpenAI hat eine neue Funktion für ChatGPT eingeführt, die es Nutzern erlaubt, komplexe Analysen im Internet durchzuführen. Laut dem Unternehmen kann Deep Research Aufgaben in nur wenigen Minuten erledigen, wofür ein Mensch mehrere Stunden benötigen würde.
Tiefenrecherche mit o3
Deep Research basiert auf der bereits angekündigten Version des neuen Reasoning-Modells „o3“, das jedoch speziell für Webrecherchen und Datenanalysen optimiert wurde. Das System kann dabei verschiedene Formate, wie Texte, Tabellen, PDFs und Bilder verarbeiten, um strukturierte und umfassende Berichte zu erstellen. Während des Analyseprozesses kann Deep Research sogar mehrstufige Recherchen durchführen und sich an neu gewonnene Informationen anpassen. Der Nutzer kann dabei jederzeit über eine Seitenleiste in ChatGPT nachvollziehen, welche Quellen Deep Search gerade durchsucht und welche Informationen daraus zusammengefasst werden.
Einsatzmöglichkeiten und Zielgruppen
Die neue Funktion richtet sich dabei vor allem an Menschen aus der Wissenschaft, Technik, Politik und dem Finanzwesen, die besonders auf tiefgehende und umfassende Informationen angewiesen sind. Auch unter Schülern und Studenten dürfte die neue Funktion ziemlich schnell an Beliebtheit gewinnen. Doch auch private Nutzer können von der neuen Technologie profitieren: beispielsweise können damit umfassende Recherchen für größere Kaufentscheidungen wie einem Auto erstellt werden. Doch auch einfachere Aufgaben, wie das Finden einer TV-Serie anhand grober Umschreibungen, sind damit möglich. Falls ihr euch in Zukunft an eine Serie erinnert, aber den Titel nicht mehr wisst, kann Deep Research mit wenigen Anhaltspunkten helfen, die passende Serie oder den entsprechenden Film zu finden.

Leistung und bekannte Einschränkungen
Je nach Umfang der Recherche dauert die Analyse zwischen 5 und 30 Minuten. Nach Abschluss erhaltet ihr eine entsprechende Benachrichtigung. Deep Research soll mit der Zeit auch um neue Funktionen erweitert werden. So sollen künftig auch Bildern aus dem Internet, eigens erstellte Diagramme oder andere visuelle Darstellungen in die Antworten eingebettet werden. Das Unternehmen warnt dennoch davor, dass es trotz vielversprechender Ergebnisse zu einigen Schwächen kommen kann. Das sind zum Beispiel Fehlschlüsse oder ungenaue Interpretationen, das korrekte Einschätzen von vertrauenswürdigen Quellen oder die potenzielle Ungenauigkeit bei komplexen oder unklaren Fragestellungen.
Aktuell nur für ChatGPT Pro Nutzer verfügbar
Deep Research steht derzeit ausschließlich Nutzern von ChatGPT Pro zur Verfügung. Das Abonnement kostet 200 US-Dollar pro Monat und erlaubt es bis zu 100 Abfragen pro Monat mit der neuen Funktion zu erstellen. In Kürze sollen auch Team- und Plus-Abonnenten Zugriff auf die Funktion erhalten. Enterprise und kostenlose Nutzer werden sich noch ein wenig länger gedulden müssen. Stattdessen können kostenlose Nutzer jetzt auf „o3-mini“ ein einfacheres Reasoning-Modell zugreifen, indem sie „Starte Reasoning für“ bei ihrer ChatGPT-Abfrage aktivieren.
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Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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