Der auf modulare Notebooks spezialisierte Hersteller Framework hat mit dem Framework Desktop überraschend seinen ersten Mini-PC präsentiert. Das 4,5-Liter-System setzt auf AMDs leistungsstärkste APU Strix Halo und bietet eine Kombination aus kompaktem Design, hoher Performance und Erweiterbarkeit. Damit positioniert sich das Gerät als interessante Alternative zu klassischen NUCs und Apples Mac mini.
Im Inneren des Framework Desktop arbeitet AMDs Ryzen AI Max 300 Serie, eine leistungsstarke APU mit integriertem RDNA-3.5-Grafikchip. Das Modell wird in drei Varianten angeboten:
- Ryzen AI Max 385 mit 8 Zen-5-Kernen, Radeon 8050S-GPU und 32 GB verlötetem LPDDR5X-RAM (1.279 Euro)
- Ryzen AI Max 395+ mit 16 Zen-5-Kernen, Radeon 8060S-GPU und 64 GB LPDDR5X-RAM (1.859 Euro)
- Ryzen AI Max 395+ (Maximalvariante) mit 128 GB LPDDR5X-RAM (2.329 Euro)

Der verlötete LPDDR5X-Speicher erreicht eine Bandbreite von 256 GB/s, ist aber nicht erweiterbar. Eine dedizierte Grafikkarte ist nicht vorgesehen, da die integrierte GPU bereits eine RTX-4060-Mobilgrafik übertreffen soll. Laut Benchmarks läuft Cyberpunk 2077 in 1440p mit Hoch-Settings ohne Raytracing bei durchschnittlich 70 FPS.
Modularität und Kühlung
Obwohl der Arbeitsspeicher fest verbaut ist, bleibt der Rest des Systems modular: Das Mini-ITX-Mainboard kann in anderen Gehäusen genutzt werden. Zwei M.2-Steckplätze für NVMe-SSDs, ein PCIe-4.0-x4-Slot und wechselbare Frontanschlüsse erhöhen die Flexibilität.
Für eine leise Kühlung sorgt eine speziell entwickelte Lösung von Cooler Master und Noctua, die mit einem 120-mm-Lüfter arbeitet. Das Netzteil ist ein angepasstes 400-Watt-Flex-ATX-Modell von FSP.
Hinsichtlich Konnektivität gibt es zwei USB4-Anschlüsse, HDMI 2.1, DisplayPort 2.1, 5G-Ethernet sowie Wi-Fi 7. Nutzer können die Frontplatte mit 21 Kacheln individuell anpassen. Ein praktischer Tragegriff erleichtert den Transport – ideal für LAN-Partys.
Mit bis zu 128 GB RAM eignet sich der Framework Desktop auch für KI-Anwendungen. Laut Framework kann Metas Llama 3.3 70B in Echtzeit auf dem Gerät laufen. Dank USB4 und 5G-Ethernet lassen sich mehrere Geräte zu einem Cluster verbinden, um größere KI-Modelle zu betreiben.
Verfügbarkeit
Der Marktstart ist für Q3 2025 geplant, Vorbestellungen sind bereits bei Framework möglich. Die Preise beginnen bei 1.279 Euro und es stehen zahlreiche SSD-Optionen beim Hersteller zur Auswahl.
Mit dem Framework Desktop bringt das Unternehmen frischen Wind in den Mini-PC-Markt. Dank modularer Erweiterungsmöglichkeiten, leistungsstarker APU und cleverem Design ist das System sowohl für Gamer als auch für Entwickler und KI-Enthusiasten interessant.
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Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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