Nachdem es mit dem Exynos 2400 zu einigen Herausforderungen gekommen ist und Samsung hinter verschlossenen Türen derzeit am Exynos 2500 arbeitet, der vermeintlich in der kommenden Z-Reihe verbaut werden wird, arbeitet ein weiteres Team an dem Nachfolger-Chip, dem Exynos 2600 für die Galaxy S26 Reihe.
Für die Galaxy S25 Reihe hat sich Samsung dazu entschlossen, ausschließlich auf Qualcomm-Prozessoren zu setzen. Beim Galaxy S26 könnte das jedoch wieder anders aussehen. Laut aktuellen Informationen fertigt Samsung den kommenden Exynos 2600 im optimierten SF2-Prozess in den eigenen Fabriken. Bereits vor einigen Wochen berichtete das südkoreanische Magazin The Bell, dass erste Tests eine Ausbeute von rund 30 Prozent ergaben – ein solider Anfang, aber noch nicht auf dem Niveau der Konkurrenz. Der taiwanesische Konkurrent TSMC soll in einem vergleichbaren 2-Nanometer-Prozess bereits eine Yield-Rate von etwa 60 Prozent erreichen.
Samsung will Abhängigkeit von Qualcomm reduzieren
Zwar setzt Samsung mit dem Galaxy S25, Galaxy S25 Plus (Test) und Galaxy S25 Ultra (Test) derzeit ausschließlich auf Qualcomm-Prozessoren, doch besonders im vergangenen Jahr hat man gemerkt, dass das Unternehmen die Abhängigkeit von Qualcomm weiter reduzieren möchte. So wurde in der Galaxy Tab S10 Serie auf Prozessoren von MediaTek gesetzt. Eine speziell gegründete Task-Force soll sicherstellen, dass Samsung nicht erneut auf Qualcomm-Prozessoren für die gesamte Galaxy S26 Serie angewiesen ist. Gleichzeitig soll die Verbesserung des SF2-Prozesses auch neue Kunden für Samsung Foundry gewinnen. Bisher haben Großunternehmen wie NVIDIA und Qualcomm ihre Produktion zu TSMC verlagert. Lediglich Ambarella und das japanische Unternehmen PFN setzen derzeit auf die SF2-Technologie von Samsung.
Kostenreduzierung durch Exynos-Chip beim Galaxy S26?
In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob Samsung die Produktionsausbeute der Chips weiter steigern kann, um wieder eine konkurrenzfähige Alternative im High-End-Segment zu bieten. Wünschenswert wäre das zumindest für die Galaxy S26 Reihe. Eigene Prozessoren, die ein ähnliches Level an Performance und Energieeffizienz wie beispielsweise der Qualcomm Snapdragon 8 Elite bieten, könnten schlussendlich für eine Kostenreduzierung der Smartphones führen, was auch Endkonsumenten spüren würden.
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