Im vergangenen Jahr hat Nothing mit dem Phone (2a) und Phone (2a) Plus zwei starke Mittelklasse-Smartphones vorgestellt, die mein Herz recht schnell für sich gewinnen konnten. Mit der neuen Phone (3a) Serie schickt das Start-up nun zwei neue Kandidaten in den Ring, die vor allem eine spannende Neuerung mitbringen: Eine Telekamera, beim Pro-Modell sogar mit Periskop. Reicht das im Kampf gegen Samsung, Xiaomi & Co.?
Das Nothing Phone (2a) (Test) konnte sich in unserem direkten Vergleich mit dem Samsung Galaxy A55 (Test) als Testsieger behaupten. Vor zwei Tagen hat Samsung seine neue Mittelklasse in Form des Galaxy A56 und Galaxy A36 vorgestellt und Nothing zieht nach: Mit dem Nothing Phone (3a) und Phone (3a) Pro präsentiert das Unternehmen zwei sehr interessante Geräte, die auch in diesem Jahr wieder den Thron als Mittelklasse-Champion erklimmen könnten.
Phone (3a) vs. (3a) Pro: Die Unterschiede
Zumindest auf dem Papier unterscheiden sich das Nothing Phone (3a) und Phone (3a) Pro kaum voneinander. Ein Blick auf die Rückseite enthüllt jedoch deutliche Unterschiede. Während das Phone (3a) das „klassische“ Design des Phone (2a) beibehält und lediglich um eine zusätzliche Kamera erweitert, erhält das Phone (3a) Pro einen ganz neuen und eigenen Look mit großem, rundem Kamerabuckel.
Damit unterscheidet sich das Smartphone grundlegend von allen bisherigen Produkten von Nothing und regt sicherlich zur Diskussion an, die transparente Rückseite ist aber weiterhin dabei – und in zwei Farben erhältlich.
6,7 Zoll AMOLED-Display mit dünnen Rändern
Auf der Vorderseite der Phone (3a) Serie setzt Nothing auf 6,7 Zoll große AMOLED-Displays, die eine Bildwiederholrate von adaptiven 120 Hertz bei einer maximalen Helligkeit von 1.300 NitsiPhone 16 Pro Max (Test) oder Galaxy S25 Plus (Test) herankommen.
bieten. Die Displayränder sind dabei wieder erfreulich dünn, obwohl sie entsprechend der Preisklasse natürlich nicht an Flaggschiff-Smartphones wie dasIm oberen Bereich gibt es bei beiden Modellen eine runde Aussparung für die Frontkamera, die mit 32 Megapixeln (Phone 3a) bzw. 50 Megapixeln (Phone 3a Pro) auflöst. Wie gut die Selfiequalität ausfällt, erfahrt ihr bald in unserem Testbericht.
Snapdragon-Prozessor mit 33 % mehr Leistung
Das Herzstück beider Smartphones ist der Qualcomm Snapdragon 7s Gen 3, der einen Leistungszuwachs von 33 Prozent im Vergleich zum Vorgängermodell verspricht. Je nach Speichervariante stehen dem Prozessor wahlweise 8 oder 12 Gigabyte RAM sowie 128 oder 256 Gigabyte interner Speicher zur Verfügung. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist leider nicht möglich.
Die Energieversorgung übernimmt jeweils ein 5.000 Milliamperestunden Akku, der mit bis zu 50 Watt kabelgebunden aufgeladen werden kann. Auf Wireless Charging muss man bei der Phone (3a) Serie jedoch verzichten.
Periskopkamera in der Mittelklasse
Die größten Veränderungen der Smartphones finden sich auf der Rückseite. Beide Modelle verfügen über eine 50-Megapixel-Hauptkamera, eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und eine 50-Megapixel-Telefotokamera. Der Unterschied zwischen den Geräten liegt beim optischem Zoom: Während das Nothing Phone (3a) mit einer herkömmlichen 2x optischen Telekamera ausgestattet ist, bietet das Phone (3a) Pro eine Periskopkamera mit 3-fach optischem Zoom.

In Kombination mit digitalem Zoom kann eine bis zu 60-fache Vergrößerung erreicht werden, so Nothing. Das macht dann auch den Unterschied in der Bauweise der Smartphones aus und ist der Grund für den deutlich größeren Kamerabuckel beim Pro-Modell.
Android 15 mit Essential Space
Ausgeliefert werden die Geräte mit Android 15 und der hauseigenen Benutzeroberfläche Nothing OS 3.1. Wer in der Vergangenheit bereits ein Nothing-Smartphone nutzen konnte, wird mit dem Design der Software vertraut sein. Erweitert werden die beiden Geräte um einen neuen Essential Key, der schnellen Zugriff auf die neue Essential Space-Funktion ermöglicht.
Dieses KI-gestützte Feature dient als zentrale Ablage für Notizen, Screenshots und Sprachmemos, sodass Nutzer wichtige Inhalte schnell speichern und später leicht wiederfinden können. Ein kurzer Druck auf den Essential Key speichert Inhalte direkt im Essential Space, während ein langer Druck eine Sprachaufnahme startet – das ist ideal, um spontane Gedanken oder Erinnerungen festzuhalten, ohne erst nach der passenden App suchen zu müssen.
Meinung:Mit der Phone (3a) Serie präsentiert Nothing zwei attraktive und konkurrenzfähige Smartphones, die viel Leistung zu einem fairen Preis bieten. Ich konnte beide Modelle bereits im Alltag testen und bin – genau wie im vergangenen Jahr – positiv überrascht. Nothing liefert spürbare Upgrades in den Bereichen Performance, Ladegeschwindigkeit, Kamera und Software.
Über das Design lässt sich sicherlich streiten, doch wer einen frischen Look sucht, der sich von der Masse abhebt, liegt bei Nothing meist richtig. Ein weiteres Plus: Die Rückseite besteht in diesem Jahr nicht aus Kunststoff, sondern aus Glas, was den Geräten eine hochwertigere Anmutung verleiht.
Wäre ich gezwungen, mich für ein Modell zu entscheiden, würde meine Wahl auf das reguläre Phone (3a) fallen. Der große Kamerabuckel des Pro-Modells sagt mir persönlich weniger zu – aber das ist letztlich Geschmackssache.
Wie viel kostet das Nothing Phone (3a)?
Das neue Nothing Phone (3a) startet in Deutschland ab 329 Euro, während für das Pro-Modell 459 Euro fällig werden. Farblich bleibt Nothing seinem schlichten Design treu: Das Phone (3a) Pro ist – genau wie das Phone (2a) Plus – in Silber und Schwarz erhältlich. Das reguläre Phone (3a) gibt es neben Schwarz zusätzlich in Weiß und Blau, wobei die blaue Variante exklusiv im Nothing Online-Shop verfügbar ist. Wer das Nothing (3a) Pro heute vorbestellt, der erhält eine kostenlose Schutzhülle, einen 45 Watt Charger und eine CMF Watch Pro 2 im Wert von 139 Euro dazu. Die ersten 50 Käufer erhalten darüber hinaus zusätzlich einen Nothing Hoodie im Wert von 100 Euro.
Beitrag erstmals veröffentlicht am 03.03.2025
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