Intel hat ein massives Problem und das heißt AMD Ryzen 7 9800X3D. Der neue X3D-Prozessor mit 3D-Cache ist ab sofort verfügbar und landet in ersten unabhängigen Benchmarks weit vor den aktuellen Intel Core Ultra 200S CPUs. Dabei ist der Chip sogar schneller als von AMD beworben.
Schon am 21. Oktober hatte AMD offiziell bestätigt, dass noch in diesem Jahr die ersten X3D-Prozessoren auf Basis der Zen 5 Architektur (Ryzen 9000) erscheinen werden. Im Prinzip lässt sich die Ankündigung als Mittelfinger gegen Intel interpretieren, denn der strauchelnde Chiphersteller enttäuschte zuletzt stark mit den Arrow Lake-S CPUs (Intel Core Ultra 200S) für den neuen Sockel LGA 1851. Mit dem Ryzen 7 9800X3D ist seit einigen Wochen die erste Zen 5 CPU mit 3D-Cache für 529 Euro (hier kaufen) im Handel erhältlich
Aufgrund der extrem hohen Nachfrage ist der Preis für die CPU aber zwischenzeitlich extrem gestiegen, wobei die CPU fast immer ausverkauft war. Nun kann der Gaming-König bei einigen Händlern lagernd für 576 Euro bestellt werden. Mit etwas Glück landet die CPU im Februar wieder auf UVP-Niveau, wenn die Liefermengen seitens AMD erhöht werden können.
Ein neuer Gaming-König: AMD zersägt Intel Core Ultra 9 285K
Inzwischen sind auch schon die ersten unabhängigen Tests zum Ryzen 7 9800X3D (Vergleichstest) online, in denen die CPU gegen Intels aktuelle Top-Riege antritt. Und eins ist dabei klar: Intel sieht absolut kein Land gegen den neuen X3D-Prozessor. Laut ComputerBase ist der Ryzen im CPU-Limit im Schnitt 38 % schneller in Spielen als der Intel Core Ultra 9 285K, wobei der eigene Vorgänger (Ryzen 7 7800X3D) immerhin um 14 % geschlagen wird.
Ein Ryzen 7 9700X wird ebenfalls im Schnitt um 36 % hinter sich gelassen. Offiziell bewirbt AMD „nur“ einen Performance-Zuwachs von ca. 8 % gegenüber dem Vorgänger – da hielt sich die Marketingabteilung wohl etwas zurück.

Zen 5 Kerne treffen auf 3D-Cache
Im Kern handelt es sich beim AMD Ryzen 7 9800X3D um einen AM5-Prozessor mit acht Zen 5 Kernen (16 Threads), die mit bis 5,2 GHz takten dürfen. Die Kerne werden dabei mit 64 MB Zusatz-L3-Cache-Bausteinen der zweiten Generation kombiniert, die nun unter dem Chiplet (CCD) sitzen.
Da der Speicher kein thermisches Hindernis zwischen den Kernen und dem Heatspreader darstellt, kann die CPU unter Volllast höhere Taktraten fahren. Außerdem verfügt die CPU neuerdings über einen offenen Multiplikator, sodass sich die CPU wie ein normaler Ryzen 9000 übertakten lässt.
Beitrag erstmals veröffentlicht am 07.11.2024
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