Das österreichische Unternehmen Sunbooster hat eine Photovoltaik-Lösung entwickelt, die sich in bestehende Doppelstabmattenzäune integrieren lässt. Dabei handelt es sich um bifaziale, flexible Solarmodule, die anstelle herkömmlicher Sichtschutzbänder eingesetzt werden können.
Durch die bifaziale Herstellungsart können die flexiblen Module Sonnenlicht von beiden Seiten aufnehmen. Durch den dadurch resultierenden höheren Wirkungsgrad können die Module dann mehr Strom produzieren, als es bei herkömmlichen Modulen der Fall ist. Da die Module in bestehende Zaunstrukturen eingefädelt werden, benötigen die Module keinen zusätzlichen Platz auf dem Grundstück oder auf dem Balkon.
Wie Balkonkraftwerke benötigen die Module bei einer Einspeiseleistung von maximal 800 Watt keine Anmeldung oder Genehmigung. Die vertikal montierten Module bieten einen Vorteil bei Schneefall, da sie im Gegensatz zu Dachanlagen nicht bedeckt werden. Zusätzlich wird reflektiertes Sonnenlicht vom Boden genutzt, wodurch auch in der kalten Jahreszeit eine Stromproduktion möglich ist.
Einfache Nachrüstung bestehender Zäune
Angeboten werden die Solarmodule in sechs verschiedenen Sets mit einer Mindestleistung von 372 Watt. Zusätzlich enthalten die Sets Wechselrichter und die benötigte Verkabelung. Die Module sind zudem skalierbar und können auf mehrere Meter Zaun ausgeweitet werden. Laut Sunbooster kann so etwa ein 100 Meter langer Zaun eine Leistung von über 18 kWp erreichen und so einen jährlichen Ertrag von etwa 22 MWh liefern. Die Anschaffungskosten liegen dabei unter denen klassischer Solarzäune, wodurch sich die Investition innerhalb weniger Jahre armotisiert.
In Zeiten steigenden Bedarfs an erneuerbarer Energie und begrenzter Flächen für den Ausbau von PV-Anlagen beschreiten wir mit unserer Innovation neue Wege. Wir verwandeln bestehende Zäune in leistungsstarke Sonnenkraftwerke – ganz ohne zusätzlichen Platzbedarf.
Stefan Ponsold; CEO Sunbooster
Vorstellung im Mai auf der Intersolar
Die neue Technologie soll erstmals im Mai auf der Fachmesse Intersolar Europe in München vorgestellt und Besuchern demonstriert werden. Dann wird es vermutlich auch weitere Informationen zur Funktionsweise sowie genaue Angaben zu den Kosten geben.
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