Ab Ende 2028 gelten in der Europäischen Union neue Ökodesign-Regeln für externe Netzteile. Ziel der Maßnahme ist es, Stromverbrauch sowie Emissionen zu senken und gleichzeitig eine bessere Kompatibilität zwischen verschiedenen Geräten zu gewährleisten. Doch was genau heißt das für Endverbraucher?
Richtig und wichtig: USB-C wird Pflicht
Betroffen von der neuen Regelung für externe Netzteile (External Power Supplies, kurz EPS) sind unter anderem Ladegeräte für Smartphones, Laptops, Monitore, WLAN-Router und drahtlose Ladegeräte. Laut der neuen Verordnung müssen alle Netzteile künftig mindestens einen USB-C-Anschluss besitzen und mit abnehmbaren Kabeln funktionieren.
Zudem führt die EU eine Mindestanforderung an die Effizienz ein: Netzteile mit einer Ausgangsleistung über 10 Watt müssen künftig auch im Teillastbetrieb (10 Prozent der Nennleistung) Mindestwerte bei der Energieeffizienz erfüllen. So sollen unnötige Energieverluste reduziert werden.
Ausnahmen und neue Hinweise
Von der Regelung ausgenommen sind unter anderem medizinische Geräte, Notbeleuchtung und Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge. Außerdem müssen Hersteller auf ihren Netzteilen die maximale Leistung direkt erkennbar darstellen. Künftig wird sich entsprechend ein Schriftzug mit beispielsweise „60 Watt“ oder anderen Zahlen direkt auf dem Adapter befinden.
Ein neues EU-Logo soll künftig auch auf einen Blick deutlich machen, welche Geräte und Netzteile kompatibel sind. Damit wird das bereits beschlossene einheitliche Ladesystem USB-C durch den neuen Standard ergänzt.
Schon mitbekommen? Am 20. Juni 2025 sind neue Vorschriften für zahlreiche mobile Geräte in der Europäischen Union in Kraft getreten. Neben Anforderungen an das Produktdesign wird auch eine verpflichtende Kennzeichnung zur Energieeffizienz eingeführt.
Im Fokus: Einsparungen bei Energie & Emissionen
Nach Berechnungen der EU-Kommission sollen die neuen Standards langfristig Wirkung zeigen: Bis 2035 könnte der Energieverbrauch über den gesamten Lebenszyklus der Netzteile um rund drei Prozent sinken. Die Treibhausgasemissionen sollen um etwa neun Prozent, andere Schadstoffe sogar um bis zu 13 Prozent reduziert werden.
Klingt auf den ersten Blick nicht nach viel Einsparpotenzial, doch für Verbraucher rechnet die EU mit jährlichen Einsparungen von insgesamt 100 Millionen Euro. Dadurch sollen künftig auch 35 bis 40 Prozent mehr Netzteile auf dem Markt miteinander kompatibel sein – und ihr spart euch am Ende das lästige Suchen nach dem richtigen Netzteil.
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Quellen:


