Das Samsung Galaxy S25 Edge ist jetzt seit einer Woche im Handel erhältlich. Das Smartphone zeichnet sich besonders durch seine schlanke und leichte Bauweise auf. Dieses Design geht jedoch mit einigen Kompromissen einher, zum Beispiel bei der Kamera und beim Akku.
Telekamera über 3x wird selten genutzt
In einem Interview mit Tom’s Guide äußert sich Blake Gaiser, Director of Smartphone Management bei Samsung Amerika, zu den Hintergründen dieser Entscheidungen. Seiner Einschätzung nach seien Samsung-Kameras technologisch bereits so weit fortgeschritten, dass ihre Bildqualität oft unterschätzt wird. Nutzer würden laut Gaiser hauptsächlich den Zoom-Bereich zwischen Ultraweitwinkel (0,6x) und 3-fach nutzen. Eine spezielle Telefotokamera mit stärkerem Zoom sei daher nicht zwingend notwendig.
Reicht der Akku des S25 Edge für einen Tag?
Beim Akku sticht das Galaxy S25 Edge durch seine vergleichsweise geringe Kapazität deutlich heraus. Das Smartphone bietet gerade einmal 3.900 Milliamperestunden. Laut Gaiser reicht dieser Akku in Verbindung mit dem energieeffizienten Snapdragon 8 Elite for Galaxy und der durch KI optimierten Software für eine Laufzeit, die beinahe mit der des Standardmodells Galaxy S25 vergleichbar ist.
In unserem Test des S25 Edge konnten wir im PC Mark Battery Test eine Laufzeit von gerade einmal 10 Stunden und 16 Minuten ermitteln, ehe noch 20 % Restladung vorhanden waren (adaptive Bildrate, fixierte 300 nits Helligkeit, WLAN + GPS aktiv). Zum Vergleich: Ein S25+ brachte es auf 12 Stunden und 50 Minuten. Gemessen an der Akkugröße findet unser Redakteur Max das Ergebnis okay, aber das Edge ist damit wohl kaum für Power-User geeignet.
Silizium-Akkus könnten in Zukunft kommen
Auf die Nachfrage, warum Samsung derzeit noch keine Silizium-Karbon-Akkus in seinen Smartphones nutzt, erklärt Gaiser, dass die Wahl des Akkus auf das Gesamtkonzept des Edge-Modells abgestimmt ist. Eine Umstellung auf Silizium-Karbon sei zwar nicht für dieses Gerät vorgesehen gewesen, aber für kommende Modelle werde der Einsatz dieser Technologie weiterhin geprüft.
Mit Silizium-Karbon lässt sich eine höhere Energiedichte realisieren. So sind in vielen Smartphones chinesischer Hersteller mittlerweile schon 6.000 oder 7.000 Milliamperestunden große Akkus verbaut, ohne dass die Geräte dicker sind. Im Gegenteil sind diese Modelle meist sogar dünner.
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