Falls euer PC-Speicher fast voll ist, dann solltet ihr dringend handeln. Ihr könnt zum einen alte Apps, Spiele oder auch temporäre Daten löschen, die ihr nicht mehr benötigt. Viel Speicherplatz wird dadurch aber oft nicht frei, hier hilft nur ein Upgrade auf eine größere oder zusätzliche SSD.
SSD-Upgrade: Welche Optionen gibt es?
Aber wie könnte ein solches Upgrade aussehen? Im Prinzip habt ihr hier drei Optionen: Entweder ihr baut eine zusätzliche M.2 SSD in euren Rechner, tauscht das alte Laufwerk aus oder setzt auf eine flotte externe SSD. Zunächst solltet ihr also unbedingt prüfen, wie viele freie M.2-Steckplätze euer Desktop-PC hat. Je nach Situation habt ihr dann folgenden Optionen:
- M.2-Steckplätze frei: weitere M.2 SSDs verbauen
- keine M.2-Steckplätze frei: alte SSD klonen (etwa mit der Klonstation von IcyBox) und gegen Modell mit höherer Kapazität austauschen.
- Notebook oder AIO-PC: Externe SSD via USB oder Thunderbolt anschließen
Falls ihr genügend M.2-Steckplätze zur Verfügung habt, solltet ihr unbedingt zu einer aktuellen PCIe-4.0-SSD greifen. Entsprechende Laufwerke bieten hohe Transferraten von bis zu 7.500 MB/s beim Lesen und Schreiben und sorgen dafür, dass alle eure Spiele in kurzer Zeit geladen werden. Ihr solltet vor dem Einbau jedoch checken, mit wie vielen PCIe-4.0-Lanes die verschiedenen Slots angebunden sind. Details dazu findet ihr im Handbuch eures Mainboards oder auf der Produktseite.

Voller Speicher: Welche Nachteile hat das für mich?
Auf jeden Fall solltet ihr schnell handeln, wenn eure SSD kurz vor dem Überlaufen ist. Einerseits könnt ihr keine größeren Dateien oder temporäre Daten (vor allem bei Windows-Updates problematisch) mehr speichern, andererseits hat eine hohe Speicherbelegung auch Auswirkungen auf die Performance und Lebenserwartung. SSDs benötigen etwa freien Speicherplatz für die Verwaltung und Optimierung der Daten – ein Platzmangel kann zu langsameren Schreib- und Lesevorgängen führen.

Kingston SSDs: Für PC, Notebook und PS5
Der Speicherhersteller Kingston hat einige Speicherlaufwerke im Angebot, mit denen ihr euren PC oder eure PS5 upgraden könnt. Hierzu zählen nicht nur einige M.2 SSDs mit schneller PCIe-4.0-Anbindung, sondern auch kompakte externe Laufwerke für unterwegs.
Kingston NV3: Der günstige Einstieg
Die Kingston NV3 (Test) ist das aktuelle Einsteigermodell des Herstellers. Herzstück der SSD ist ein Gen 4×4 NVMe-Controller, der zusammen mit dem verwendeten 3D-NAND für hohe Geschwindigkeiten sorgt. Explizit werden beim Lesen bis zu 6.000 MB/s erreicht, während beim Schreiben bis zu 5.000 MB/s möglich sind. Bei uns im Test erwies sich die NV3 als starke Budget-SSD, die mit hohen Geschwindigkeiten und einem attraktiven Preis überzeugen kann. Für die 1-TB-Version werden derzeit 62 Euro (hier kaufen) fällig.
Kingston KC3000: Beliebte M.2 SSD mit TLC
Die Kingston KC3000 gehört seit Jahren zu den beliebtesten Massenspeichern – schließlich gibt es das 1-TB-Modell schon für unter 80 Euro (hier kaufen). Preisbewusste Käufer bekommen hier eine PCIe-4.0-SSD mit 6.000 MB/s (Schreiben) respektive 7.000 MB/s (Lesen) geboten, die auf einem Phison PS5018-E18 Speichercontroller basiert. Beim Speicher setzt der Hersteller auf 3D-TLC-NAND von Kioxia, der vor allem bei höheren Schreibvolumen seine Muskeln spielen lassen kann. Gegenüber QLC bietet TLC außerdem eine zuverlässigere Performance und eine höhere Lebensdauer.

Kingston Fury Renegade: Schneller TLC-Speicher
Falls ihr ein Laufwerk für euren Gaming-PC oder PS5 sucht, dann müsst ihr einen Blick auf die Kingston Fury Renegade werfen. Die SSD basiert ebenfalls auf einem Phison E18 Controller samt TLC-Speicher, erreicht aber nochmals höhere Geschwindigkeiten als die KC3000 und NV3. Bis zu 7.300 MB/s beim Lesen sind hiermit möglich, womit der PCIe-4.0-Standard fast ausgereizt wird. Eure Games sollten also ruckzuck starten. Dazu kommt eine ebenfalls hohe Schreibrate von 6.000 MB/s. Die SSD mit 1 TB gibt es schon für 73 Euro (hier kaufen), für 269 Euro (hier kaufen) bekommt ihr sogar ein 4-TB-Modell!
Auch als PS5-Version mit Kühler erhältlich!
Wusstet ihr eigentlich, dass ihr den Speicher eurer Playstation 5 ebenfalls erweitern könnt? Die PS5 besitzt einen freien M.2-Slot, in den ihr eine M.2 SSD mit PCIe-4.0-Anbindung, Kühlkörper und bis zu 4 TB Speicher stecken könnt. Dadurch könnt ihr noch mehr Platz für eure Spiele auf der Konsole schaffen, die Standardausstattung mit 1 TB ist leider ziemlich schnell voll.

Kingston bietet die Fury Renegade ebenfalls als PS5-Modell an, die sich in einem Punkt von der regulären Version unterscheidet. Statt eines flachen Graphen-Aluminium-Heatspreader gibt es hier einen größeren Aluminium-Kühler. Die PS5-SSD mit 2 TB Speicher wandert derzeit für knapp 150 Euro (hier kaufen) über die Ladentheke. Wie man die Kingston Fury Renegade in die PS5 einbaut, zeigt Kingston in einem Video:
Kingston XS1000: Extern, günstig, schnell
Extern und trotzdem flott: Die Kingston XS1000 (Test) ist mit einer Größe von gerade einmal 6,98 x 2,35 x 1,35 Zentimetern der perfekte Begleiter für unterwegs. Das externe Laufwerk richtet sich dabei vor allem an preisbewusste Käufer, die nach einer schnellen und kompakten SSD suchen. Immerhin bietet die XS1000 eine Lesegeschwindigkeit von 1.050 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 1.000 MB/s. Angeschlossen wird sie über einen USB 3.2 Gen 2 Anschluss mit 10 Gbps. Momentan gibt es die Kingston XS1000 mit 1 TB schon für 65 Euro (hier kaufen)
Kingston XS2000: Externe SSD mit ordentlich Wumms
Bei der Kingston XS2000 (Test) handelt es sich wiederum um das Flaggschiff der externen SSD-Serie. In unserem Test überzeugte das Laufwerk mit einer ordentlichen Leistung und einem besonders kompakten Design. Der Speicher ist nur 69,5 x 32,6 x 13,5 Millimeter groß und verschwindet somit schnell in der Hosentasche.
Die Kingston XS2000 erreicht sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben eine Geschwindigkeit von 2.000 MB/s und ist somit vor allem für Personen interessant, die einen möglichst schnellen externen Speicher benötigen. Angeschlossen wird das Ganze per USB-C 3.2 Gen 2×2 mit 20 Gbps. Für das Modell mit 1 TB werden derzeit 87 Euro (hier kaufen) aufgerufen.
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