Nachdem Nothing im Juli das Phone (3) vorgestellt hat, folgt wenige Monate später die dritte Generation der In-Ear-Kopfhörer. Eigentlich handelt es sich schon um die vierte Generation, doch die Namensgebung ist etwas verwirrend. Mit den Nothing Ear (3) bringt das Unternehmen erneut ein Modell mit unverkennbarem Design, neuen Materialien und interessanten Funktionen.
Rückkehr zur alten Namensgebung
Die Ear (3) sind nach den Nothing Ear, Ear (2) und den im Jahr 2024 erschienenen Nothing Ear das inzwischen vierte Modell der Reihe. Mit der Rückkehr zur Zahlenbezeichnung reiht Nothing die Kopfhörer wieder auf eine Ebene mit den aktuellen Smartphones ein. Optisch ist sofort klar, dass es sich um Nothing-Produkte handelt: Der transparente Look mit sichtbaren Komponenten bleibt bestehen und hebt sich weiterhin von vielen anderen In-Ears auf dem Markt ab.
Transparente Kopfhörer mit neuem Design
Im Detail hat Nothing das Design aber spürbar angepasst. Die Ear (3) selbst behalten den charakteristischen transparenten Stil bei, bekommen jedoch eine etwas metallischere Optik, die sie edler wirken lässt. Dadurch unterscheiden sie sich subtil von den Vorgängermodellen, ohne den typischen Nothing-Look aufzugeben.
Die Ladeschale ist von den Maßen nahezu identisch geblieben, setzt nun aber nicht mehr vollständig auf Kunststoff, sondern kombiniert diesen mit hochwertigem Aluminium. Das sorgt für eine stabilere Haptik und vermittelt insgesamt ein deutlich wertigeres Gefühl.
Ladeschale dient als Mikrofon
Neben den neuen Materialien bringt die Ladehülle auch zusätzliche Funktionen mit. Auffälligstes Feature ist das bereits im Vorfeld angeteaserte „Super Mic“. Dieses befindet sich seitlich an der Ladeschale und kann in lauten Umgebungen als Unterstützung für Telefonate genutzt werden. Die Qualität fällt gegenüber den In-Ears besser aus, sorgt aber auch nicht für Wunder.
Mehrere integrierte Noise-Cancelling-Mikrofone unterdrücken Umgebungsgeräusche von bis zu 95 Dezibel und verbessern so die Sprachqualität für den Gesprächspartner. Das Feature ist nicht nur mit Nothing-Smartphones, sondern auch mit iPhones und ausgewählten Android-Geräten nutzbar, beispielsweise über Sprachaufnahme-Apps.
Spatial Audio und verbessertes ANC
Klanglich setzen die Nothing Ear (3) auf 12-mm-Treiber, die kräftigen Bass, klare Mitten und präzise Höhen liefern. Neu ist außerdem statisches Spatial Audio, das ein immersiveres Surround-Erlebnis bieten soll, vor allem für Filme und Serien. Darüber hinaus ist eine aktive Geräuschunterdrückung integriert, die sich nun adaptiv in Echtzeit an Umgebungsgeräusche anpasst.

In Sachen Akkulaufzeit erreicht man mit den Nothing Ear (3) rund 5 Stunden bei eingeschaltetem ANC und knapp das Doppelte ohne aktive Geräuschunterdrückung.
Preis und Verfügbarkeit
Die neuen Nothing Ear (3) sind ab sofort in den Farben Schwarz und Silber erhältlich. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 179 Euro liegen sie etwas über den Vorgängermodellen. Angesichts der hochwertigeren Materialien und neuen Features wirkt der Aufpreis nachvollziehbar.
In einem ersten Praxistest zeigen sich die Ear (3) solide: Sie überraschen nicht mit völlig neuen Qualitäten, enttäuschen aber ebenso wenig. Wie man es von Nothing kennt, verbinden die In-Ears auffälliges Design mit guter Audioleistung und zuverlässiger ANC-Funktion und das zu einem Preis, der im Vergleich zum Wettbewerb fair wirkt. Wer auf der Suche nach einzigartigen, funktionalen und gut klingenden In-Ears ist, dürfte mit den Nothing Ear (3) sehr gut fündig werden.
Max Jambor
Beitrag erstmals veröffentlicht am 18.09.2025
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