Der ewige Sockel AM4 lebt weiter: Überraschend hat AMD mit dem Ryzen 5 5500X3D eine neue CPU mit 3D-Cache für die alte Plattform vorgestellt. Im Prinzip handelt es sich hierbei um einen Ryzen 5 5600X3D mit weniger Takt.
Entsprechend kommen auch hier sechs Zen 3 Kerne mit insgesamt 12 Threads zum Einsatz. Der Basistakt wird mit 3 GHz angegeben und der Boosttakt mit 4 GHz, womit die Taktraten im Vergleich zum Ryzen 5 5600X3D um 300 MHz respektive 400 MHz sinken. Damit dürfte die CPU theoretisch rund 9 Prozent langsamer sein in Spielen und Anwendungen – die restlichen Spezifikationen bleiben immerhin gleich. Auch die TDP von 105 Watt bleibt unverändert.
Ryzen 5 5500X3D startet nur in Lateinamerika
Vermutlich wird der AMD Ryzen 5 5500X3D allerdings nicht in Deutschland auf den Markt kommen. AMD selbst gibt an, dass die CPU nur für den lateinamerikanischen Markt vorgesehen ist. Somit gibt es auch keine offizielle Angabe zum Preis, wobei der Chip wohl vergleichsweise günstig angeboten werden dürfte. Auch der Ryzen 5 5600X3D erschien seinerzeit ausschließlich in den USA. Wer eine AM4-CPU mit 3D-Cache haben möchte, muss hierzulande zum Ryzen 7 5700X3D greifen. Hierbei handelt es sich um die letzte Zen-3-CPU mit 3D-Cache, die noch im Handel erhältlich ist.
Den Ryzen 7 5700X3D gibt es inzwischen für 222 Euro, womit die CPU eine interessante Upgrade-Option für ältere AM4-Systeme ist. Die Leistung fällt im Vergleich zum Ryzen 7 7800X3D oder Ryzen 7 9800X3D zwar merklich geringer aus, im Vergleich zu aktuellen Intel CPUs (Core Ultra 200s) macht der AM4-Chip aber eine gute Figur. Zudem werden für die CPU kein neuer Speicher und kein neues Mainboard nötig. Der günstigste AM5-Prozessor mit 3D-Cache ist wiederum der AMD Ryzen 5 7600X3D für aktuell 259 Euro.
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