Zendure hat im Rahmen der CES 2024 ein neue Version des PVHub vorgestellt. Die neue Version erlaubt den Anschluss von deutlich leistungsfähigeren Solarmodulen, wobei die Ausgangsleistung weiterhin auf die zulässigen 800 Watt begrenzt ist.
Der PVHub 1200 ist fester Bestandteil von Zendures Balkonkraftwerken. Der PVHub sitzt zwischen den Solarmodulen und dem Wechselrichter und ermöglicht das Anschließen eines Akku-Speichers. Hierdurch wird es also möglich, eine AB2000 Batterie mit 1.920 Wh anzuschließen. Effektiv ist hiermit die Nutzung von bis zu vier Batterien möglich, wodurch bis zu 7.680 Wh Energie gespeichert werden können (4x 1.920 Wh). Bisher konnten allerdings nur Solarmodule mit einer Kapazität von maximal 1.200 Watt angeschlossen werden.

Bis zu 2.340 Watt Eingangsleistung erlaubt
Auf der CES 2024 hat der Hersteller eine verbesserte Version des PVHubs vorgestellt, die den Beinamen “2000” trägt. Im direkten Vergleich wurde die maximale Eingangsleistung deutlich angehoben, wodurch das System Solarmodule mit insgesamt 2.340 Watt Leistung unterstützt. Die Ausgangsleistung ist allerdings weiterhin auf 800 Watt begrenzt, damit die Nutzung in Deutschland erlaubt ist.
Keine Unterschiede abseits der Leistung
Abseits der Leistung hat sich am PVHub nichts verändert. Das Gerät bietet weiterhin zwei MC4-Eingänge, wobei maximal vier Paneele unterstützt werden. Dank der höheren Leistung kann tagsüber mehr Energie gespeichert werden, um diese nachts zu verbrauchen. Der PVHub 2000 kann ab sofort für 419 Euro bestellt werden. Zudem ist das neue Modell direkt im Bundle mit dem Solarflow Speichersystem (Test) erhältlich. Die Kombination aus PVHub 2000 und AB2000X Batterie kostet derzeit 799 Euro (hier kaufen).
Das solltest du vor dem Kauf eines Balkonkraftwerks wissen
Beim Betrieb und der Installation wird man mit einigen Regeln und Verordnungen in Deutschland konfrontiert. Damit Ihr bereits beim Kauf auf wichtige Produkteigenschaften achten könnt, hier einige Infos:
800 Watt. Die aktuellen Regelungen in Deutschland sehen vor, dass ein Balkonkraftwerk maximal 800 Watt ins öffentliche Netz einspeisen darf. Diese Beschränkung bezieht sich jedoch explizit auf die Leistung des Wechselrichters. Die Solarpaneele dürfen eine höhere Ausgangsleistung aufweisen.
Ja. Mit dem Solarpaket 1 wurde der Betrieb eines Balkonkraftwerks an einem analogen Stromzähler offiziell erlaubt. Allerdings handelt es sich hierbei nur um eine vorübergehende Erlaubnis. Entsprechende Stromzähler drehen rückwärts, wenn mehr Strom eingespeist wird als benötigt.
2.000 Watt. Das Solarpaket 1 sieht vor, dass Balkonkraftwerke bzw. „Mini-PV-Anlagen“ eine maximale Leistung von 2.000 Watt aufweisen dürfen. Somit lassen sich bis zu vier 500 Watt PV-Module ohne Problem nutzen.
Ja. Ein Balkonkraftwerk muss vor der Inbetriebnahme im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Die Anmeldung muss innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme der PV-Anlage erfolgen. Andernfalls drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 50.000 Euro.
Ja. In der Regel lohnt sich ein Balkonkraftwerk, wenn eine passende Aufbaumöglichkeit existiert. Günstige Anlagen können eine gute Möglichkeit sein, einen Teil des eigenen Energiebedarfs zu decken. Dadurch muss weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden. Im Schnitt amortisieren sich Balkonkraftwerke innerhalb von vier bis sechs Jahren.
Nicht unbedingt. Ein Solarspeicher lohnt sich unter anderem, wenn das Balkonkraftwerk eine besonders hohe PV-Leistung aufweist. Hier kann die zusätzliche Leistung genutzt werden, um den Akku über Tag zu laden. Der Strom kann dann abends genutzt werden. Insgesamt lässt sich die Anlage hierdurch besser ausnutzen. Außerdem lohnt sich ein Speicher, wenn die Hauptverbrauchszeiten in den Abendstunden liegen. Wer wiederum nur ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt Leistung besitzt und tagsüber zu Hause ist, benötigt keinen zusätzlichen Speicher.
Beitrag erstmals veröffentlicht am 11.01.2024
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