Nach dem Patentstreit mit Nokia äußerte sich Oppo zu Beginn des Jahres erstmals wieder zu seiner Rückkehr auf den europäischen Markt. Im Gegensatz zu OnePlus waren bislang jedoch keine Produkte im Online-Shop des Herstellers verfügbar. Das ändert sich nun mit der Vorstellung des brandneuen Oppo Reno 12 und Reno 12 Pro.
Großes Quad-Curved-Display
Das Oppo Reno 12 und Reno 12 Pro teilen viele Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber auch in einigen Punkten. Beide Smartphones verfügen über ein 6,7 Zoll großes Display auf der Vorderseite, das eine adaptive Bildwiederholrate von 120 Hertz bietet. Das Besondere am Pro-Modell ist das zu allen vier Seiten hin abgerundete Display, das für ein besonders angenehmes Handgefühl sorgt und einfach schick aussieht. Für eine gute Lesbarkeit unter direkter Sonneneinstrahlung erreichen die Displays eine maximale Helligkeit von 1.200 Nits
. Geschützt werden die Panels durch Corning Gorilla Glass 7i im Falle des Reno 12 und Gorilla Glass Victus 2 im Falle des Reno 12 Pro.Prozessor: MediaTek statt Snapdragon
Im Inneren beider Modelle kommt der MediaTek Dimensity 7300-Energy zum Einsatz, der Zugriff auf bis zu 12 Gigabyte Arbeitsspeicher hat. Der interne Speicher beim Reno 12 ist maximal 256 Gigabyte groß, während der vom Reno 12 Pro sogar 512 Gigabyte erreicht. Sollte das nicht ausreichen, dann lässt sich der Speicher auch ganz einfach per microSD-Karte um bis zu 1 Terabyte erweitern. Für ausreichend Energie sorgen 5.000 Milliamperestunden große Akkus, die mit bis zu 80 Watt SuperVOOC wieder aufgeladen werden können. Ist der Akku einmal leer, so dauert eine vollständige Ladung gerade einmal 46 Minuten.

Besonders interessant wird es auf der Rückseite. Laut Oppo ließ sich das Unternehmen bei den Farben von Raumfahrzeugen inspirieren und integrierte unterschiedliche Farbtöne wie das Violett des planetarischen Nebels. Des Weiteren befindet sich um das Kameramodul eine „Fluid Ripple“-Textur, die dieses haptisch von der restlichen Rückseite hervorheben soll. Auch wenn man über die Farben streiten kann, finde ich, dass Oppo mit der Reno 12 Serie mal etwas frischen Wind beim Design hineinbringt.
Triple-Kamera vielversprechend!
Beide Smartphones setzen als Hauptkamera auf den 50 Megapixel Sony LYT600 Sensor (1/1.95″ Fläche), der auch im Oppo Find X7 Ultra (Test) als Ultraweitwinkelkamera zum Einsatz kommt. Das Reno 12 verfügt des Weiteren über eine 8 Megapixel Ultraweitwinkel- und eine 2 Megapixel Makrokamera. Das Pro-Modell setzt wiederum auf eine 50 Megapixel Telefoto- und eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera. Auf der Vorderseite sitzt jeweils eine einzelne 32 Megapixel (Reno 12) bzw. 50 Megapixel (Reno 12 Pro) Selfiekamera.
Ausgeliefert werden die beiden Smartphones mit Android 14 und der hauseigenen Benutzeroberfläche ColorOS 14.1. Zur weiteren Ausstattung gehören Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4, 360° NFC, Stereo-Lautsprecher sowie ein IR Blaster, mit dem beispielsweise der Fernseher, die Klimaanlage oder andere Infrarot-Geräte gesteuert werden können. Ein wirklich sehr praktisches Feature, das inzwischen kaum noch ein Smartphone aufweist.
Was kostet das Oppo Reno 12 (Pro)?
Das Oppo Reno 12 wird in Deutschland in den Farben Astro Silver und Black Brown ab 499 Euro UVP erhältlich sein. Das Oppo Reno 12 Pro wird es hingegen in Nebula Silver und Nebula Black geben. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt hier bei 599 Euro. Ob sich die beiden Geräte damit gegen die starke Konkurrenz von Xiaomi, Google und Samsung durchsetzen können, muss sich zeigen.
Meinung: Oppo präsentiert mit der neuen Reno-Serie endlich Smartphones, die auch wieder in Europa erhältlich sind. Das Reno 12 Pro sticht dabei besonders wegen des Quad-Curved-Displays hervor, wodurch sich das Handy besonders gut in der Hand anfühlt. Dabei wiegt das Gerät nur 180 Gramm und ist mit 7,4 Millimetern auch erfreulich dünn.
Mit einem Preis von 599 Euro setzt Oppo definitiv im oberen Bereich der Mittelklasse an. Ob dieser Preis auch gerechtfertigt ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen – denn rein von der Ausstattung her ist die Konkurrenz teilweise günstiger. Gerade optisch kann besonders das Reno 12 Pro durch seine Farbe und das Ripple-Design an der Kamera in meinen Augen punkten.
Max Jambor
Technische Daten Reno 12 und Reno 12 Pro:
Modell | Reno 12 | Reno 12 Pro |
---|---|---|
Bildschirm | 6,7 Zoll AMOLED, 120 Hz, max. 1.200 Nits, Gorilla Glass 7i (Front) | 6,7 Zoll AMOLED, 120 Hz, max. 1.200 Nits, Gorilla Glass Victus 2 (Front) |
Auflösung | Full-HD+ (2.412 x 1.080 Pixel) | Full-HD+ (2.412 x 1.080 Pixel) |
Prozessor | MTK Dimensity 7300 Energy | MTK Dimensity 7300 Energy |
Arbeitsspeicher | 12 GB LPDDR4x | 12 GB LPDDR4x |
Interner Speicher | 256 GB UFS 3.1 | 512 GB UFS 3.1 |
Akku | 5.000 mAh | 5.000 mAh |
Quick-/Wireless-Charging | Ja (80 W) / Nein | Ja (80 W) / Nein |
Kamera | Rückseite: – 50 MP Hauptkamera, ƒ/1.8 Blende – 8MP Ultraweitwinkelkamera, ƒ/2.2 Blende, 112 Grad FOV – 2 MP Makrokamera, Front: – 32 MP Punch-Hole, ƒ/2.0 Blende | Rückseite: – 50 MP Hauptkamera, ƒ/1.8 Blende – 8MP Ultraweitwinkelkamera, ƒ/2.2 Blende, 119 Grad FOV – 50 MP Telekamera, 2x optischer Zoom, ƒ/2.0 Blende Front: – 50 MP Punch-Hole, ƒ/2.0 Blende |
Betriebssystem | Android 14 mit Color OS 14.1 | Android 14 mit Color OS 14.1 |
Anschlüsse | USB-C | USB-C |
Abmessungen | 161,4 x 74,1 x 7,6 mm | 161,4 x 74,7 x 7,4 mm |
Gewicht | 177 g | 180 g |
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Quellen:- Oppo (Pressemitteilung)
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