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Test: Samsung Galaxy A5 & A3

Hübsches Metall-Smartphone mit Mittelklasse-Hardware

Ungeachtet der stets topaktuellen Hardware, des guten Designs samt anständiger Verarbeitung und vielen Features konnte die Samsung Galaxy-Reihe einen gewissen Kritikpunkt nie ganz abschütteln: Den durchgehend hohen Kunststoffanteil. Mit den Mittelklasse-Smartphones Samsung Galaxy A5 und A3 wagt der südkoreanische Hersteller den Umstieg auf einen vollständigen Metall-Unibody. Ob der Umstieg geglückt ist und ob Nutzer des Galaxy S5 ebenfalls einen Umstieg in Erwägung ziehen sollten, klärt unser Test.

Technische Daten

  Galaxy A3 Galaxy A5
Prozessor 1,2 GHz Quad Core Prozessor 1,2 GHz Quad Core Prozessor
Arbeitsspeicher 1,5 GB 2 GB
Speicher 16 GB (erweiterbar um 64 GB) 16 GB (erweiterbar um 64 GB)
Displaydiagonale 4,5″ (11,48 cm) 5″ (12,63 cm)
Auflösung 540 x 960 Pixel (qHD) 1280 x 720 Pixel (HD)
Konnektivität ANT+, WLAN (b/g/n), Bluetooth 4.0, NFC, LTE ANT+, WLAN (a/b/g/n), Bluetooth 4.0, NFC, LTE
Kameras 8-MP-Hauptkamera/5-MP-Frontkamera 13-MP-Hauptkamera/5-MP-Frontkamera
Betriebssystem Android 4.4.4 Android 4.4.4
Akku 1.900 mAh 2.300 mAh
Abmessungen 130,1 x 65,5 x 6,9 mm 139,3 x 69,7 x 6,7 mm
Gewicht 110 g 123 g
Farbvarianten Schwarz, Weiß Schwarz, Weiß
Preis 320 Euro UVP 420 Euro UVP

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Hinsichtlich der  Form der neuen Galaxy-Smartphones bleibt im Grunde alles beim Alten: Legt man etwa das Galaxy A3 auf ein Galaxy S5, ist kein Größenunterschied auszumachen. Die Ecken mögen etwas spitzer zulaufen, doch der wahre Unterschied wird sichtbar, sobald man die Geräte auf die Seite dreht. Wo vergangene Samsung-Geräte auf einen (teilweise weniger wertig wirkenden) Kunststoffrahmen im Aluminium-Look setzen, verwenden das Samsung Galaxy A5 und A3 je einen hochwertigen Metallrahmen. In wahlweise Schwarz oder Weiß präsentieren sich sowohl Rahmen als auch Rückseite der A-Geräte, denn Samsung hat den Geräten einen Unibody spendiert, also eine Gehäuserückseite aus einem Guss. Allerdings fühlt sich die Rückseite eher nach besonders stabilem Kunststoff an, was wohl auf die Art der Beschichtung zurückzuführen ist. Lediglich die abgeschliffenen, glänzenden Ränder verraten, dass hier tatsächlich Metall verwendet wurde. Trotzdem sind sowohl das A5 als auch das A3 leichter als ihre Pendants der S5-Reihe.

Galaxy A3&A5 Front IMG_1845
Ausgeschaltet unterscheiden sich A5 und A3 scheinbar nur in ihrer Größe

Auf der rechten Seite des Rahmens befindet sich wie gehabt der Power-Button, die Lautstärkewippe ist wieder zur Linken angesiedelt. Wie beim kommenden Galaxy S6 ist der Kopfhöreranschluss dieses Mal an der Unterseite zu finden, direkt neben dem Micro-USB-Anschluss und dem Mikrofon. Anders als bei der S5-Serie kommen die Micro-SD- und SIM-Karteneinschübe nicht erst beim Entfernen der Rückseite zum Vorschein, sondern liegen direkt unterhalb des Power-Buttons. Mit einem beiliegenden Werkzeug werden diese geöffnet. Im Bereich des Home-Buttons gleichen Galaxy A5 und A3 ihren Galaxy-Verwandten wie ein Ei dem anderen: Links und rechts von der Taste befinden sich die Touch-Buttons für den Anwendungsmanager und die Zurück-Funktion, welche beim Aktivieren des Dispays hell aufleuchten.

Galaxy A3&A5 Größenvergleich Galaxy A3&A5 Display Front

Die Displays beider Geräte verwenden die Super AMOLED-Technologie und lösen je nach Modell in 1.280 x 720 (A5) und 540 x 960 (A3) Bildpunkten auf. Das Samsung Galaxy A5 ist mit einer Displaydiagonale von 5 Zoll nur unmerklich kleiner als das Galaxy S5, während das kompaktere Galaxy A3 mit 4,5 Zoll die Displaygröße des S5 Mini aufgreift. Beide Displays wirken sehr hell und können mit kräftigen Farben und ordentlicher Bildschärfe überzeugen. Die Rückseite der neuen Geräte weist leichte Änderungen zu vergangenen Modellen auf. So tritt die Kamera etwas weiter aus der Hülle hervor, zudem wird sie nun vom Lichtblitz zur Linken und dem Lautsprecher zur Rechten flankiert. Einen Herzfrequenzmesser gibt es dieses Mal nicht. Die Verarbeitung sowohl des Galaxy A5 als auch des kleineren Galaxy A3 weist keinerlei Mängel auf, allerdings ist die leicht verschiedene Haptik von Power-Button und Lautstärkewippe von Gerät zu Gerät anzumerken. Der Druckpunkt des A5-Powerbuttons fühlt sich ein wenig weicher an.

Leistung & Multimedia

Beide Geräte verwenden einen Quad Core Prozessor, der jeweils mit 1,2 Gigahertz taktet. Der Arbeitsspeicher beträgt beim Galaxy A5 2 Gigabyte, das kleinere Galaxy A3 muss mit 1,5 GB auskommen. An dieser Stelle zeigt sich, dass bei der kleineren Variante nicht nur in der Größe, sondern auch technisch mit Abzügen zu rechnen ist. Der interne Speicher ist jedoch bei Beiden mit 16 GB bemessen und lässt sich jeweils per Micro-SD-Karte um 64 GB erweitern. Die Akkukapazität beträgt 2.300 Milliamperestunden, beziehungsweise 1.900 mAh beim kompakten A3. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S5 hielt mit 2.800 mAh bei normaler Nutzung etwa eineinhalb bis zwei Tage durch. Als Betriebssystem verwendet Samsung erwartungsgemäß Android in der Version 4.4.4, kombiniert mit Samsungs TouchWiz-Oberfläche.




Bei den Geräten der A-Reihe handelt es sich um Smartphones der Mittelklasse, dementsprechend liegen die beiden Neulinge im Benchmark deutlich hinter aktuellen High-End-Geräten wie dem Sony Xperia Z3 oder Apples iPhone 6. Das bedeutet natürlich nicht, dass das Galaxy A5 und das Galaxy A3 schlechte Smartphones sind. In der Gegenüberstellung mit anderen Mittelklasse-Vertretern wie dem Acer Liquid Jade oder auch dem Samsung Galaxy S5 Mini können sich die neuen Geräte der Südkoreaner wiederum recht gut behaupten. Auch im Alltagsgebrauch weisen das A5 und das A3 keine großartigen Performance-Schwächen auf, nur selten konnten wir Ruckler oder Verzögerungen beobachten und auch aktuelle Spiele wie das Rennspiel Asphalt 8 meisterten Galaxy A5 und A3.

Galaxy A3&A5 Anschlüsse Galaxy A3&A5 Buttons

Der Akku des Galaxy A5 besitzt eine Kapazität von 2.300 mAh, beim kleinen Bruder A3 sind es nur 1.900 mAh. Die Akkus halten damit vergleichsweise weniger lange durch als die der S5-Reihe, zudem lässt sich der Akku aufgrund des Unibody-Designs nicht austauschen, bei entsprechenden Schäden muss also das gesamte Gerät zur Reparatur eingeschickt werden.

Screenshot Home Screenshot Taskmanager
Die Benutzeroberfläche TouchWiz

Die Kamera des Galaxy A3 gleicht der des S5 Mini, zumindest technisch. Beide besitzen eine Auflösung von 8 Megapixel. Das größere Galaxy A5 hingegen kommt in diesem Punkt nicht ganz an seinen großen S5-Bruder heran, anstatt 16 MP kommt der Neuling mit 13 MP aus. Die Ergebnisse können sich in beidem Fall durchaus sehen lassen, das nachfolgende und unbearbeitete Beispielbild zeugt von der Schärfe der Kamera. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen konnte diese noch gut arbeiten.

Galaxy A5 Kamera BeispielbildEin Beispielfoto des A3 – aufgenommen mit dem A5

Fazit

Mit dem Galaxy A5 und der kleineren und technisch schwächeren Variante Galaxy A3 liefert Samsung zwei Mittelklasse-Smartphones ab, die zwar technisch eben nur im Mittelklasse-Bereich liegen, optisch aber mehr hermachen als so manches High-End-Gerät. Besonders Material und Verarbeitung sprechen eindeutig für den neuesten Streich des südkoreanischen Herstellers, allerdings wirkt das metallene Unibody-Gehäuse durch seine Beschichtung eher als wäre es aus Kunststoff gefertigt. Auch ist der Akku durch die Wahl des Gehäusetyps leider nicht mehr austauschbar. Wer jedoch ein sehr hübsches Mittelklasse-Gerät mit einem sehr guten AMOLED-Display und einer starken Kamera sucht, bekommt für sein Geld hier einiges geboten.

Samsung Galaxy A5 Award

Pro Contra
  • hochwertiges Metallgehäuse…
  • … das vor allem auf der Rückseite wie Kunststoff wirkt
  • ansprechendes Desig
  •  Akku nicht austauschbar
  • sehr gute Verarbeitung
 
  • sehr gutes AMOLED-Display
 
  • gute Kamera
 
  • Speicher um 64 GB erweiterbar
 

 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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