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Test: COUGAR Evolution BO

Der Gehäuse- und Netzteilhersteller COUGAR stellt mit dem Evolution BO einen neuen Miditower vor, der den Käufer nicht nur optisch überzeugen soll. Vor allem technische Raffinessen, wie die Hot Swap Schnittstelle für SATA-Laufwerke oder die integrierte Lüftersteuerungsteuerung sollen für einen besonders positiven Eindruck sorgen. Wir haben das Case getestet.

Lieferumfang

 

Technische Daten

 

Design & Verarbeitung

Der aus Stahl und Kunststoff gefertigte Miditower mit der Bezeichnung Evolution BO (black/orange) stammt aus dem Hause COUGAR. Getreu dem Firmenlogo und der Farbgestaltung der Homepage, weist das Evolution-Gehäuse entsprechend die Farben schwarz und orange auf. Diese Farbgebung verleiht dem Miditower einen frischen und modernen Look, der besonders für die jüngere Zielgruppe ansprechend sein dürfte. Darüber hinaus vermitteln große Ausbuchtungen an den Seiten und zwei dicke Rahmen im Deckel- und Frontbereich den Eindruck, es würde sich bei dem Gehäuse um einen kleinen Panzer handeln.

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Mit Maßen von 223 x 523 x 514 mm (BxHxT) bringt dieses Modell ein Gewicht von etwa 10 kg auf die Waage. Lan-Party-Gänger dürfen sich also freuen, so sollte das System, selbst mit Hardware nicht mehr als 15 bis 20 kg wiegen. Wie bei fast schon jedem modernen Gehäuse üblich, lassen sich beide Seitenwände getrennt voneinander abnehmen. Große Daumenschrauben, auch Thumbscrews genannt, erleichtern das Abnehmen bzw. Anbringen der Seitenteile. Bis auf die bereits erwähnte Ausbuchtung, weist die rechts Seite keine weiteren Besonderheiten auf. Auf der gegenüberliegenden Seite hingegen ist ein großes, orangefarbenes Meshgitter sichtbar, das mit schwarzen Schrauben befestigt ist. Inmitten dieses Gebildes befindet sich ein Lüfterplatz für 140-mm-Ventilatoren, der zudem mit einem Staubgitter ausgestattet ist. Der blaue Schriftzug direkt unter dem Meshgitter passt leider nicht zu dem ansonsten sehr stimmigen Farbkonzept und soll deshalb, laut Herstellerinformationen, in der finalen Version in grau/schwarz geändert werden.

Ein ebenfalls orangefarbenes Meshgitter verbirgt sich, leicht verdeckt von einem grobmaschigen Kunststoffgitter, welches zusätzlich für Stabilität sorgen soll, im Gehäusedeckel. Auch unter diesem Gitter können bis zu zwei 120-mm-Lüfter installiert werden. Weiter im vorderen Bereich des Deckels ist eine Abdeckung samt Herstellerlogo anzutreffen, die dank Federmechanismus den darunterliegenden Hot-Swap-Anschluss für 2,5″- bzw. 3,5″-Festplatten freigibt. So können entsprechende Laufwerke, vorausgesetzt, die Funktion wird vom Mainboard unterstützt, im Betrieb mit dem PC verbunden werden. Ein Stückchen weiter befinden sich rechts und links neben einem großen Drehregler für die Fansteuerung und dem Powerbutton die insgesamt vier USB-Schnittstellen, wovon zwei bereits USB 3.0-Support bieten. Zusätzlich sind hier die obligatorischen Status-LEDs und Audio-Ports anzutreffen.

In Sachen Verarbeitung gibt es beim Evolution BO nichts zu bemängeln, so konnten wir äußerlich keine scharfen Kanten oder sonstige Verarbeitungsmängel feststellen.

Innenraum & Installation

Der positive Eindruck der Verarbeitungsqualität setzt sich auch im komplett schwarz-lackierten Innenraum fort.

Neben sechs 5,25″-Laufwerksplätzen stehen für 3,5″-Festplatten insgesamt vier Einschübe in einem herausnehmbaren HDD-Käfig, der um 90° gedreht ist, zur Verfügung. Selbiger bietet alternativ auch Platz für SSDs, die i. d. R. im 2,5″-Format ausgeliefert werden.  Dabei erfolgt der Einbau der CD/DVD-Laufwerke und der Festplatten völlig schraubenlos. Für 5,25″-Geräte stehen Schnellverschlüsse zur Verfügung, für 3,5″-Festplatten kommen entsprechende Kunststoffschlitten samt Vibrationsdämpfung zum Einsatz. Lediglich SSDs und PCI-Erweiterungskarten müssen noch mit Schrauben (für PCI-Karten stehen Thumbscrews zur Verfügung) fixiert werden.

Das Netzteil wird bei diesem Modell im unteren Bereich des Gehäuses platziert, auch hier hat der Hersteller wieder an großzügige Gummipuffer gedacht, die die Übertragung von Vibrationen an das Gehäuse minimieren sollen. Zusätzlich kann im Gehäuseboden noch ein weiterer 120- oder 140-mm-Lüfter installiert werden. Beide Lüfterplätze verfügen jeweils über ein herausnehmbares Staubgitter.

Das COUGAR Evolution BO unterstütz zum einen normale ATX-Boards aber auch Micro-ATX-Platinen. Mehrere große Aussparungen auf dem Mainboardschlitten sollen das Verlegen von Kabeln und die Installation des CPU-Kühlers vereinfachen.

 

Lüftung

Leider wird mit dem Evolution BO nur ein 120-mm-Lüfter mitgeliefert, bei diesem Modell handelt es sich jedoch um einen besonderen Lüfter der COUGAR VORTEX HDB Serie. Maximal 1.200 Umdrehungen pro Minute sollen einen Lärmpegel von gerade einmal 17.7dB erzeugen. Die Besonderheiten dieses Lüfters sind unter anderem das hydrodynamische Lager und das aerodynamische Design der Lüfterblätter. Ebenfalls tragen hier Gummipuffer zur Geräuschreduzierung bei. Dank integrierter Fansteuerung (2 Gruppen) kann die Lüftergeschwindigkeit zusätzlich gedrosselt werden. Mithilfe mitgelieferter Adapter können weitere, optionale Gehäuselüfter geregelt werden. Zwar arbeitet der Lüfter sehr leise, jedoch hätten wir uns ein weiteres Modell im Frontbereich, direkt vor den Festplatten gewünscht.

 

Fazit

Ab Februar 2012 wird es das neue COUGAR Evolution BO für unter 100 Euro im Handel zu kaufen geben. In unserem Augen ein fairer Preis. Jedoch würde der Hersteller dem Käufer eine zusätzliche Freude mit einem weiteren Gehäuselüfter bereiten, sodass das einheitliche Design gewahrt wird.

Nichtsdestotrotz bietet COUGAR mit diesem Miditower ein ausgereiftes Modell, das nicht nur optisch überzeugen kann. Auch der leise Lüfter, die gute Verarbeitungsqualität, die integrierte Fansteuerung und die zahlreichen Lüfterplätze hinterlassen einen positiven Eindruck. Ebenfalls mit an Bord ist eine Vibrationsdämpfung für Festplatten und das Netzteil sowie eine schraubenlose Montage für Laufwerke. Große Thumbscrews erleichtern die Montage von PCI-Erweiterungskarten und helfen beim Abnehmen der Seitenteile.

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Pro

Contra

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Marcel Schreiter

...ist Gründer und Chefredakteur von Allround-PC, zudem Fachmann für Social-Media-Marketing und hat sich als Influencer und Blogger in der Tech-Szene einen Namen gemacht. Auch ist er als Moderator vor der Kamera zu sehen. Reisen ist nicht nur seine Leidenschaft, sondern gehört auch zum Beruf. Einen Großteil seiner Zeit verbringt Marcel in seiner zweiten Wahlheimat Taiwan.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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