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Test: RHA T20i In-Ear-Kofhörer

Der In-Ear-Kopfhörer für jeden Musikgeschmack?

Der RHA T20i In-Ear-Kopfhörer möchte jedem Hörer den bestmöglichen Klang liefern. Angefangen bei den insgesamt zehn unterschiedlichen Aufsätzen, die für jedes Ohr den höchsten Komfort bieten sollen, bis hin zu den drei unterschiedlichen Filtern, mit denen sich der Klang dem eigenen Geschmack anpassen lässt. Doch wie bewährt sich dieses Prinzip in der Praxis? Unser Test liefert die Antwort.

Technische Daten

Audiotreiber dynamisch, Dual-Spule

Frequenzbereich

16 Hz – 40 kHz

Impedanz

16 Ω

Empfindlichkeit

90 dB

Anschluss 3,5 mm Audioeingang
Mikrofontyp in Fernbedienung integriert
Gewicht 41 g
Preis ~240 Euro

Lieferumfang

 RHA T20i - FilterRHA T20i - Lieferumfang 
 

Design & Verarbeitung

Eines muss man dem RHA T20i In-Ear-Kopfhörer lassen: er sieht mit seinem Metallgehäuse schick und hochwertig aus. Der Hersteller verwendet ein Metallspritzgussverfahren, bei dem Plastik- mit Metallpulver gemischt wird. Die daraus entstandene Masse wird in eine Form eingespritzt und das Plastik anschließend durch ein chemisches Bad und Verdampfung herausgelöst. Übrig bleibt dann nur noch Edelstahl. Das Edelstahlgehäuse wirkt dementsprechend auch sehr robust und schirmt Umgebungsgeräusche sehr gut ab. Allerdings ist es im Vergleich zu anderen In-Ear-Kopfhörern recht schwer und bringt 41 Gramm auf die Waage, was sich insbesondere beim ersten Tragen negativ bemerkbar macht. Nach kurzer Eingewöhnung ist das hohe Gewicht allerdings schnell wieder vergessen.

 RHA T20i - Kabel RHA T20i - Fernbedienung

Das Gehäuse des RHA T20i besteht es Edelstahl (li). Die Fernbedienung kann nur mit iOS-Geräten vollständig genutzt werden (re)

Auf der Außenseite der beiden Gehäuse hat sich RHA noch mit einem Schriftzug verewigt. Eine farbliche Kennzeichnung an den Kabelanschlüssen erleichtert die Zuweisung der beiden Kopfhörer für das linke und rechte Ohr. Die rechte Seite ist dementsprechend in der Farbe Rot und die linke Seite in der Farbe Blau gehalten. Auf der Innenseite des Gehäuses ist dies nochmals mit den entsprechenden Buchstaben gekennzeichnet. Das Kabel ist insgesamt 1,35 Meter lang und besitzt an der rechten Seite eine Fernbedienung, die allerdings nur mit Apple-Produkten vollständig funktioniert, daher auch das „i“ im Produktnamen. Am Übergang von Kabel hin zu dem Klinkenstecker fungiert eine große Feder als Knickschutz. Qualitativ gibt es auf den ersten Blick nichts zu bemängeln. Jedoch zeigen sich etwaige Mängel, wie beispielsweise Schwachstellen am Kabel, meist erst nach einer gewissen Tragezeit, weshalb wir gespannt sind, wie sich der Kopfhörer bei längerer Nutzung schlagen wird.

Tragekomfort & Klangqualität

RHA stellt dem T20i eine Vielzahl an Ear Tips zur Seite, damit der Kopfhörer perfekt in jeden Gehörgang passt. Insgesamt gibt es sechs Silikon-Aufsätze in den Größen S, M und L sowie zwei Aufsätze mit Doppel-Lamelle, die Außengeräusche noch besser abschirmen. Zudem legt RHA zwei Schaumstoff-Ear Tips bei, die zusammengedrückt in den Gehörgang geschoben werden und sich dort wieder ausbreiten und somit besonders gut abdichten. Wird der RHA T20i ins Ohr eingesetzt, dient das Kabel als Bügel am Ohr und verbessert so die Sitzfestigkeit des Kopfhörers. Bei Brillenträgern klappt das durch den Bügel der Brille allerdings etwas weniger gut, was sicherlich auch abhängig von der Dicke des Brillenbügels ist. Sind erst einmal die richtigen Ear Tips für die Ohren gefunden, sitzt der Kopfhörer bequem und zuverlässig im Ohr.

RHA T20i - Ohrstücke

Der RHA T20i überzeugt mit seinem ausgewogenen, neutralen Klang, der sich mit Filtern anpassen lässt

Die Treiber des RHA T20i sind handgefertigt und mit zwei Schwingspulen ausgestattet. Durch diese Zwei-Wege-Technik soll die Aufteilung des Signals in höhere und tiefere Frequenzen deutlich effizienter sein. RHA verspricht durch den linearen Frequenzgang einen besonders natürlichen und klaren Klang. Und dieser kann sich wirklich hören lassen. Bässe werden klar und deutlich wiedergegeben, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Höhen und Mitten sind sehr gut abgestimmt, wir haben bei einigen Liedern Details herausgehört, die uns vorher nie aufgefallen sind. Wem die Musikwiedergabe nicht gefällt, kann mittels mitgelieferten Filter noch an den Klangeigenschaften des RHA T20i feilen. Zwei Filter liefert der Hersteller mit, die als passive Equalizer fungieren. Während ein Filter bassbetont ist, werden bei dem anderen Filter die Höhen mehr in den Vordergrund gestellt.

Fazit

Es ist schon erstaunlich, was für einen hervorragenden Klang kleine In-Ear-Kopfhörer produzieren können. Musik gibt der RHA T20i neutral wieder, allerdings ohne das Bassfundament zu vernachlässigen. Wer es lieber etwas basslastiger oder höhenbetont mag, kann hingegen die mitgelieferten Filter als passiven Equalizer nutzen. Somit ist für nahezu jeden Geschmack das richtige dabei. Der RHA T20i sieht dank des Edelstahlgehäuses nicht nur schick aus, er wirkt auch äußerst robust, was auch für das Kabel zählt, das am unteren Ende mit einem großzügig dimensionierten Knickschutz ausgestattet ist. Sind erst einmal die richtigen Ear-Tips gefunden, schirmt der Kopfhörer Außengeräusche zuverlässig ab und der Hörer kann komplett in seine Musikwelt abtauchen. Der Tragekomfort fällt ebenfalls sehr gut aus, auch wenn die Kabelkonstruktion, die als Bügel am Ohr fungiert, bei Brillenträgern etwas weniger zuverlässig sitzt. Schade finden wir zudem, dass die Kabelfernbedienung nur für Geräte mit iOS ausgelegt ist und zudem zu nah am Ohr sitzt, wodurch schwer zu erkennen ist, wo sich die Tasten befinden. Android-Nutzer können die Fernbedienung immerhin zum Pausieren und Wechseln des Titels nutzen, die Lautstärkeregelung funktioniert hingegen nicht. Für knapp 240 Euro erhält man einen gut ausgestatteten In-Ear-Kopfhörer, der klanglich nichts zu wünschen übrig lässt.

RHA T20i Award

Pro Contra
  • Design & Verarbeitung
  • hochwertige Materialien
  • ausgewogener, neutraler Klang
  • viele Ohrstöpsel
  • Tuning-Filter
  • guter Halt
  • Fernbedienung samt Mikrofon
  • Preis
  • Sitz bei Brillenträgern etwas unsicherer
  • vollständige Bedienung nur per iOS

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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