Test: 5 aktuelle Lüftermodelle mit 120 mm

In diesem Test haben wir fünf aktuelle Lüftermodelle getestet, um einen Überblick in Sachen Design, Leistung und Lautstärke zu bieten, damit auch ihr PC immer einen kühlen Kopf bewahrt.

Wir haben die folgenden Modelle als 120 mm Version getestet:

Der SWiF 2 ist nun schon die 2. Generation der SWiF Serie von Coolink. SWiF steht für „Silent Whisper Fan 2“ und soll laut Hersteller ein Lüfter für anspruchsvolle Kunden sein, da er die drei wichtigsten Eigenschaften (Leistung, Design und geringe Lautstärke) eines Lüfters in sich vereinen soll. Der Lüfter ist in drei verschiedenen Varianten erhältlich (SWiF 120 PWM; SWiF 1201 und SWiF 1200).


 
Technische Details: Coolink SWiF 2 120 PWM

 
Technische Details: Coolink SWiF 2 1201

 
Technische Details: Coolink SWiF 2 1200

 
Lieferumfang

Design und Technik
 
Beim SWiF 2 sticht zuerst der neongrüne Rotor ins Auge. Coolink hat ihm ein sehr auffälliges Design verpasst, welches stark an eine Turbine erinnert. Der Rahmen ist in einem schlichten, jedoch ungewöhnlichen Anthrazit gehalten und bildet somit einen starken Kontrast zu dem auffälligen Rotor. Laut Hersteller sollen die Lüfterblätter UV-aktiv sein, wobei wir lediglich ein schwaches Glimmen im Test feststellen konnten.

Der Lüfter wurde mit einem Flüssigkeitslager für verbesserte Laufleistung, reduzierte Lautstärke und erhöhte Lebenserwartung ausgestattet. Auch das Lüfterblätterdesign wurde angepasst, da nun elf anstatt neun Lüfterblätter zum Einsatz kommen. Insgesamt soll der gesamte Rotor somit stromlinienförmiger sein, im Gegensatz zu herkömmlichen Lüftern.

Installation

Der SWiF 2 wird mit vier Lüfterschrauben und  Antivibrationsgummis, womit der Lüfter gleichzeitig montiert und entkoppelt wird, ausgeliefert. Bei der Montage mit Hilfe der Antivibrationsgummis ist anzumerken, dass hier ein wenig Kraft benötigt wird, um den Lüfter zu montieren, allerdings lohnt sich diese Art der Installation, da kaum Schwingungen auf die Gehäusewand übertragen werden.  Der Lüfter ist mit einem 40 cm langen Kabel ausgestattet, sodass die Montage nicht an der Kabellänge scheitern sollte.

Kühlung

Da ein Lüfter ja nicht nur zu Dekorationszwecken verbaut wird, wurde der SWiF 2 mit einem leistungsstarken Motor ausgestattet, der ihm Drehzahlen bis zu 1700U/Min ermöglicht (nur in der PVM-Version), sodass ein maximales Fördervolumen von 127,6 m³/h zur Verfügung steht. Mit diesen Werten gehört der Lüfter zu den leistungsstärksten, handelsüblichen Lüftern im 120 mm Segment. Je nach Einstellung sind die Lüfter selbst im hohen Drehzahlbereich kaum zu hören. Nur das PVM-Modell wird bei 1200 und mehr Umdrehungen pro Minute hörbar, jedoch hält sich der Geräuschpegel, der vom Hersteller mit knapp 28 dBA angegeben wird in Grenzen.

Fazit

Mit dem SWiF 2 hat Coolink einen würdigen Nachfolger für die SWiF Serie gefunden.  Der Lüfter braucht sich weder in Sachen Design, Lautstärke oder Leistung zu verstecken. Der Preis von 17,90€ ist angemessen.

Pro


Contra

 

Noctua NF-P12

Der NF-P12 ist der neue Silentlüfter aus dem Hause des österreichischen Herstellers Noctua und wurde in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Institut für Wärmeübertragung und Ventilatorentechnik (ÖIWV) entwickelt.

Technische Daten: Noctua NF-P12

Lieferumfang

 

Design und Technik

Wie für Noctua bekannt, ist auch der NF-P12 in braun und beige gehalten. Noctua setzt bei dem NF-P12 auf eine neue Lüfterblatt-Ergonomie, indem sie den Lüfter mit dem so genannten Vortex-Control Notches-System ausgestattet haben. Dabei handelt es sich um Einkerbungen auf der Rückseite jedes Lüfterblattes, die den Zweck erfüllen, die Luftverwirbelungen bei jedem Blatt anders zu verteilen und somit einem monotonen Geräusch vorzubeugen, indem das Stromgeräusch nun auf einen größeren Frequenzbereich verteilt wird.
Um die Geräusche noch weiter zu reduzieren, wurde ein SC-Drive verwendet, das Drehzahlunregelmäßigkeiten entgegenwirken soll. Beim Lager setzt Noctua auf ein SSO-Bearing (Selbst Stabilisierendes Öldruck Lager).

Installation

Genau wie beim SWiF 2 wird der NF-P12 entweder mit Schrauben oder mit braunen Antivibrationsgummis befestigt. Diese entsprechen denen von Coolink. Hier wird ebenfalls etwas Kraft benötigt, um die Gummis durch den Lüfter zu ziehen. Das Kabel weist ebenfalls eine Länge von 40 cm auf.

Kühlung

Der NF-P12 bietet eine max. Drehzahl von 1300U/min, was ihm ein Fördervolumen von bis zu 92,3 m³/h ermöglicht. Aber selbst bei hohen Drehzahlen ist der Lüfter kaum zu hören.

Fazit

Mit dem NF-P12 ist es Noctua gelungen, traditionelles Design mit neuester Technik zu koppeln, was ja bekanntlich nicht immer einfach ist. Mit diesem Lüfter erhält man ein solides und bodenständiges Produkt á la Noctua.

Pro

Contra

 

Noctua NF-S12B 

Der NF-12B ist ebenfalls eine Neuentwickelung aus dem Hause Noctua.

 
Technische Daten: Noctua NF-12B FLX Edition

 
Lieferumfang

Design
 
Der NF-S12B ist genau wie der NF-P12 in den Noctua Standardfarben braun und beige gehalten, neu ist allerdings das Design der Lüfterblätter. Zuerst einmal hat Noctua bei dem Lüfter auf ein Design mit sieben Blättern gesetzt, um einen guten Kompromiss zwischen Luftstrom und Lautstärke zu finden.  Des Weiteren hat der Hersteller die Lüfterblätter verlängert, um noch mehr Airflow bei gleicher Drehzahl zu erreichen. Damit nun aber der heimische PC nicht beim Start an einen Düsenjet erinnert, hat der Hersteller die Spitze der Lüfterblätter treppenförmig abgestuft.
 
Technik
 
Der Lüfter wurde von Noctua, ebenso wie der NF-P12, mit einem SSO Bearing ausgestattet,  das sich durch sehr ruhiges Laufverhalten auszeichnet und zudem eine hohe Lebenserwartung aufweisen soll. Um die Drehzahl konstant zu halten, verwendet Noctua hier ein SCD2 (Smooth Communication Drive).
 
Installation
 
Wie heutzutage üblich, wird der NF-S12B mit 4 Schrauben oder 4 Antivibrationsgummis befestigt.
 
Kühlung
 
Als Allroundlüfter konzipiert, hat der NF-S12B ein Fördervolumen von max. 100,6 m³ und gehört damit zu den stärkeren Lüftern im Silentbereich. Selbst unter Volllast ist dieser Lüfter kaum zu hören.
 
 
Fazit
 
Der NF-S12B ist eine gute Ergänzung für nahezu jeden Anwender, der einen leistungsstarken Lüfter benötigt, der jedoch nicht in Sachen Geräuschentwicklung auffallen soll. Preislich reiht er sich ähnlich, wie die bereits getesteten Lüfter ein.
 
Pro

 
Contra

 

easyNova PWM FAN PRO- 1225

easy Nova stellt mit dem PWM FAN PRO- 1225 einen eher unspektakulären Lüfter vor, der vor allem in Sachen Leistung punkten soll.

Technische Daten: easyNova PWM FAN PRO- 1225

Lieferumfang

Design

Der PWM FAN PRO- 1225 ist in einem schlichten schwarz gehalten. Auch die Lüfterblätter weisen kein erwähnenswertes Design auf. Einzig das schwarze, voll ummantelte Kabel mit farblich abgestimmtem PWM Anschluss fällt ins Auge. In Sachen Verarbeitung kann dieses Modell nicht mit den Modellen von Noctua und Co mithalten, da der Kunststoffrahmen u.a. nicht so sauber verarbeitet wurde. Dafür ist der Lüfter auch deutlich günstiger.

Technik

easyNova hat bei dem PWM FAN PRO- 1225 ein Hydro Dynamic Fluid Lager verbaut, das sich durch minimalen Reibungswiederstand und eine gute Lebenserwartung auszeichnen soll.

Installation

Der Lüfter wird, wie jeder handelsübliche Lüfter, mit vier Schrauben (nicht im Lieferumfang enthalten) oder mit den vier mitgelieferten Antivibrationsgummis befestigt.

Kühlung

Der Lüfter trägt mit einem Luftdurchsatz von max. 81,4m³/h gut zu der Kühlung eines PC-Systems bei. Mit seinen 24 dBA gehört er nicht mehr zu den Super-Silentmodellen, fällt jedoch auch nicht durch einen zu hohe Geräuschpegel auf.

Fazit

easy Nova stellt mit dem PWM FAN PRO- 1225 einen relativ unspektakulären Lüfter vor, der jedoch in Sachen Leistung und Lautstärke punkten kann. Zudem ist der Preis von knapp 10,- Euro sehr attraktiv.

Pro

Contra

 

Enermax Apolish UCAP12

Enermax hat der Apolish-Lüfterreihe eine neue Serie auf den Markt gebracht, die sich durch markantes Design, hohe Leistung und optimaler Anwenderfreundlichkeit auszeichnen soll.

 

Technische Details: Enermax Apollish

Lieferumfang

Design

Enermax hat dem Apollish ein Design verpasst, das auf dem Markt seinesgleichen sucht. Es ist eindeutig, dass hier lieber geklotzt statt gekleckert wurde, da der Hersteller statt den üblichen vier LEDs gleich 15 Dioden integriert hat, um den besonderen Leuchteffekt erzeugen zu können. So ist es mit nur einem Lüfter möglich den gesamten Gehäuseinnenraum auszuleuchten. Aber es geht auch anders, denn Enermax hat den Lüfter mit einem kleinen Schalter ausgestattet, mit dem sich die Beleuchtung deaktivieren lässt. Neben den zahlreichen LEDs hat der Hersteller die Lüfterblätter und den Rahmen mit einer spiegelnden Lackierung überzogen. Die LED-Farbe wurde dabei an die Farbe des Lüfters angepasst.
Der Apollish weist insgesamt sieben Lüfterblätter auf.

 

Technik

Um nicht nur zu glänzen, sondern auch Leistung zu bringen, hat Enermax den Lüfter mit einem selbstfettenden Twister Nano Lager ausgerüstet. Zudem verfügt der Lüfter über einen Temperatursensor, welcher die Drehzahl je nach Temperatur automatisch anpasst. Das Kabel samt Schalter für die Beleuchtung hätte länger als drei Zentimeter ausfallen können.

Installation

Auch der Apollish wird wahlweise mit vier Schrauben oder Antivibrationsgummis befestigt.

Kühlung

Wie bereits erwähnt, ist dieser Lüfter weit mehr als ein Schönling, sondern entpuppt sich als wahrer Bolide in Sachen Drehzahl und Fördervolumen. Mit einem Drehzahlspektrum von 700-1700 U/min bewegt sich der Lüfter sowohl im Silent- als auch im leistungsstarken Bereich. Nicht nur die Drehzahl, sondern auch das Fördervolumen zeigt hier die Leistungsbereitschaft des Apollish. Leider ist so viel Leistung auch mit einem entsprechenden Lautstärkepegel verbunden, der sich jedoch erst im oberen Drehzahlbereich (ab ca. 55 Grad) einstellt.

Fazit

Mit dem Apollish stellt Enermax einen Lüfter vor, der besonders Casemodder ansprechen soll. Das 15-LED-Design, gepaart mit einer spiegelnden Optik, erzeugt einen guten Look. Dank automatischer Fansteuerung arbeitet der Lüfter i.d.R. angenehm leise. Steigt jedoch die Gehäusetemperatur an, wird der Lüfter schnell hörbar. Der Preis von knapp 18,- Euro ist angemessen.

Pro

Contra

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