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Test: Teufel Rockster

Mächtiger Bluetooth-Lautsprecher für Klang-Fanatiker

Bereits beim Anblick des wuchtigen Teufel Rockster dürfte sich die Frage erübrigen, warum man rund 1.000 Euro für einen portablen Bluetooth-Lautsprecher ausgeben sollte. Wir haben Bluetoothzilla getestet und verraten euch unseren Eindruck.

Übersicht

Der Teufel Rockster ist das Aushängeschild der gleichnamigen Produktfamilie des deutschen Audioexperten. Teufel verzichtet auf einen entsprechenden Namenszusatz, doch tatsächlich handelt es sich bei diesem Modell bereits um den zweiten Rockster, der das erste Modell von 2016 um einige Funktionen erweitert. Weitere Familienmitglieder, denen man die Verwandschaft ansieht und -hört, sind etwa der handliche Teufel Rockster XS und der mittelgroße Teufel Rockster Air.

Technische Daten

Bluetooth-Version 2 x Bluetooth 4.0 mit apt-X
Frequenzbereich 45 Hz – 20 kHz
Leistung 440 Watt
max. Schalldruckpegel 121 dB(A)
NFC Nein
Akkulaufzeit 20 h, AGM Blei-Vlies-Akku
Gewicht 31,50 kg
Maße (L x B x H) 470 mm x 580 mm x 870 mm
Besonderheiten 2-Kanal DJ-Mischpult, 450-Watt-Class-D-Verstärker, Tragegriffe, 2 Stereoeingänge, Instrumenten-, Mikrofoneingang, Kopfhörer-, Line-Ausgang
Kompatibilität iOS, Android, Mac OS, PC, Linux
Preis 999,99 Euro*icon

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Der Teufel Rockster fällt grob in die Produktkategorie der „mobilen Bluetooth-Lautsprecher“ und ist doch auf keine Weise mit seinen Artgenossen zu vergleichen. Angefangen bei den Ausmaßen, welche, wie auch das Design an sich, eher an einen Bühnenlautsprecher erinnern: Teufel geht beim Rockster keine Kompromisse ein und verbaut die mächtigen Lautsprecher in einem robusten, sechseckigen Korpus, dessen Front von einem Frontgitter aus dickem, schwarzen Stahl geschützt wird. Auch die Ecken und Kanten der Ober- und Unterseite werden von breiten, stabil wirkenden Kunststoffrahmen bedeckt, welche den Lautsprecher vor Stößen beim Transport bewahren. Ein dunkelrotes Teufel-Logo prangt eindrucksvoll auf dem vorderseitigen Stahlgitter und unterstreicht den krassen Look des Rockster, dazu gesellen sich zwei gummierte Rahmen ober- und unterhalb der Lautsprecher in der gleichen Farbe.

Teufel Rockster Frontansicht

Abmessungen und Design des Teufel Rockster lassen bereits erahnen, wohin die Fahrt geht (Bild: Teufel)

Auf der nach hinten abgeschrägten Oberseite befindet sich eine magnetische Klappe, hinter der sich ein Zwei-Kanal-Mischpult mit zahlreichen Drehknöpfen fürs Feintuning verstecken. Das eigentliche Anschluss- und Bedienterminal ist auf der Rückseite gelegen, dazu gehört auch ein großer roter Gummiknopf. Anders als bei großen roten Knöpfen sonst üblich, ist das Betätigen hier allerdings nur zu empfehlen, lässt sich das Lautsprecher-Schwergewicht doch auf diese Weise einschalten. Die Liste der Anschlüsse wird angeführt von den Stromanschlüssen: Zusätzlich zu dem eingebauten und ordentlich schweren Blei-Vlies-Akku kann der Rockster über ein (nicht mitgeliefertes) 12-V-Kabel von einer Autobatterie oder ganz klassisch per Netzkabel über die Netzsteckdose mit Strom versorgt werden. Des Weiteren stehen uns Eingänge für den Master/Slave-Betrieb, Cinch-Buchsen für CD-Player, eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für Mobilgeräte und sogar je ein Mono- und XLR-Anschluss für Instrumente und Mikrofone zur Verfügung.

Teufel Rockster Rueckseite Teufel Rockster Angewinkelt

Mit Tragegriffen und Rollen wird der Rockster zur Party befördert, über das Anschluss- und Bedienterminal wird er eingerichtet (Bild: Teufel)

Um zu guter Letzt doch noch auf die Gemeinsamkeiten mit den kleinen Bluetooth-Lautsprechern zurückzukommen: Auch der wuchtige Teufel Rockster kann dank integriertem Akku mit zur Grillparty in den Garten geschleift werden. Auf glatten Böden rollt er noch ganz elegant und mühelos auf seinen vier Rädern, abseits der Wege kann der über 30 Kilogramm schwere Lautsprecher an zwei metallenen Tragegriffen befördert werden. Danach hat sich der zum Träger verdonnerte die Party auch redlich verdient.

Eigenschaften & Klangqualität

Die technischen Besonderheiten des Teufel Rockster wurden im vorausgehenden Teil bereits angeschnitten, hier noch einmal im Klartext: Wer den Lautsprecher dauerhaft in die Zimmerecke stellt, ein Smartphone per Bluetooth verbindet und ihn als „einfaches“ Upgrade der Handylautsprecher nutzt, verschenkt das gewaltige Potential des Rockster. Der Riesen-Lautsprecher richtet sich klar an regelmäßige Veranstalter von Partys oder Musiker, die auch offen für spontane Gigs auf der Straße sind. Die beiden Hälften des 2-Kanal-Mischpultes ermöglichen genaue Anpassungen von Höhen, Mitten und Tiefen sowie Lautstärke für zwei simultan angeschlossene Geräte. Mit einem Schieberegler kann ein fließender Wechsel auf die zweite Quelle vollzogen werden. Ein zusätzlicher Monitor-Regler bestimmt, welcher Mixerkanal über die Kopfhörer zu hören ist, die zum perfekten Abstimmen des Crossfade genutzt werden können. Eine Wiedergabesteuerung wäre an dieser Stelle noch wünschenswert gewesen, um zum Überspringen eines Titels nicht das Wiedergabegerät hervorholen zu müssen.

Teufel Rockster Mischpult

Dreh- und Angelpunkt ist das Mischpult: Mit dem Schieberegler unten wird fließend zwischen zwei Kanälen gewechselt (Bild: Teufel)

Instrumente wie eine Gitarre oder ein E-Bass können an den Rockstar angeschlossen werden und auch wer sich für einen begnadeten Sänger hält, kann dieses Talent über einen weiblichen XLR-Anschluss bei bis zu 121 Dezibel mit der Welt teilen. Der von 115 dB auf 121 dB angehobene maximale Schallpegel ist eine der großen Neuerungen gegenüber dem Vorgänger von 2016. Eine weitere Neuerung ist die Akkulaufzeit, welche von vormals acht auf satte 20 Stunden angehoben wurde. Teufel hat zudem die Klangabstimmung und das Abstrahlverhalten verbessert, wodurch der Rockstar weiter im Olymp der besten portablen Lautsprecher aufsteigt, die derzeit für Geld zu haben sind.

Teufel Rockster Explosionszeichnung

Der 380-mm-Tieftöner und das Hochtonhorn mit extra breitem Abstrahlwinkel gehören nicht unbedingt zur Standardausstattung eines Bluetooth-Lautsprechers (Bild: Teufel)

An der Klangqualität des neuen Teufel Rockster ist nichts zu rütteln; das hervorragend dynamische Klangbild bleibt durch den 450-Watt-Class-D-Verstärker auch im höchsten Lautstärkebereich ausgewogen, der 380-mm-Tieftöner holt auch die letzten Partygäste von den Stühlen und die Nachbarn vor die Tür – allerdings weniger zum Mitfeiern. Wer richtig aufdrehen möchte, bringt den Rockster am besten mit in den Park, denn die Lautstärke ist definitiv ausreichend, um eine Freiluft-Party zu beschallen.

Fazit

Lautstprecher und Kopfhörer von Teufel spielen meist in den vordersten Rängen der jeweiligen Produktkategorie mit, was dem Zusammenspiel aus hervorragender Klang- und hoher Verarbeitungsqualität zuzuschreiben ist. Wer den Preis von rund 1.000 Euro für den Teufel Rockster auf den Tisch legt, weiß also, was er für sein Geld geboten bekommt. Neben wuchtigem, aber ausgewogenem Klang trägt auch der üppige Funktionsumfang zur allgemeinen Unterhaltung bei. So vereint der Teufel Rockster unterm Strich das Beste aus Party-Boombox und Profi-Ausrüstung.

award_empfehlung_TeufelRockster

Pro Contra
  • robuste & hochwertige Verarbeitung
  •  Wiedergabesteuerung wünschenswert
  • hervorragende Klangqualität
  • aptX-Codec
  • sehr hohe Akkulaufzeit plus alternative Stromzufuhr
  • 2-Kanal DJ-Mischpult für zwei Quellen
  • trotz Gewicht recht portabel

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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