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Test: HP Omen Gaming-Notebook

Potente Hardware im kompakten Gehäuse

Das HP Omen zielt auf Gamer ab, die auf der Suche nach einem schlanken und kompakten Gaming-Notebook sind. Unser Test klärt, ob die kompakten Abmessungen zulasten der Temperatur- und Lautstärkeentwicklung gehen.

Übersicht

Besonders leichte und kompakte Gaming-Notebooks, wie die der Acer Aspire Nitro-Serie erfreuen sich einer immer größerer Beliebtheit. In diese Kerbe schlägt auch das HP Omen, das unter seiner kompakten Haube viel Gaming-Leistung bieten soll. Wir haben dem 15,6-Zoll-Gaming-Notebook auf den Zahn gefühlt.

Technische Daten

Betriebssystem Windows 10 Home
Prozessor Intel Core i7-6700HQ; 2,60 – 3,50GHz; 6 MB
Grafik

NVIDIA GeForce GTX 965M

Arbeitsspeicher 16 GB DDR4 RAM
Speicher 128GB M.2 SSD
1.000 GB HDD
Konnektivität WLAN 802.11ac, Bluetooth 4.1, Gigabit Ethernet
Laufwerk
Akku 3 Zellen Li-Ionen (61,5 WH)
Displaydiagonale 15,3 Zoll
Auflösung Full HD (1.920 x 1.080) IPS-Panel
Kamera HD (30fps@720p)
Abmessungen 382 x 253 x 24,5 mm (B x T x H)
Gewicht 2,2 kg
Anschlüsse LAN, USB 3.0 (x2), 1x HDMI, kombinierter Kopfhörerausgang/Mikrofoneingang, Kartenleser
Besonderheiten Bang & Olufsen Lautsprecher
Preis ~1.300 Euro

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

HP setzt beim Omen auf eine schwarz/graue Mesh-Optik. Der Deckel ist zudem mit einer Art Soft-Touch-Oberfläche versehen. In der Mitte prangt das rote Omen-Logo, das an ein Faltbild aus dem Rorschach-Test erinnert.

Meidet das Sonnenlicht wie ein Vampir

Beim Aufklappen kommt der 15,6 Zoll große Full HD-Bildschirm ans Tageslicht, welches er allerdings tunlichst meiden sollte: Mit einer durchschnittlichen Maximalhelligkeit von 206 cd/m² ist der Bildschirm nicht besonders leuchtstark, was auch die matte Oberfläche nicht ausgleichen kann. Dafür überzeugt die Bilddarstellung, die dank IPS-Panel eine hohe Blickwinkelstabilität aufweist.

HP Omen - Deckel HP Omen - Bildschirm an

Eine Mesh-Optik ziert den Deckel des HP Omen (li). Der Bildschirm ist nicht besonders leuchtstark, was bei direkter Lichteinstrahlung erkenntlich wird (re).

Positiv sind die Scharniere hervorzuheben, die den Bildschirm zuverlässig in Position halten und diesen bei Erschütterungen lediglich leicht wippen lassen. Der Bereich rund um die Tastatur ist ebenfalls in der vom Deckel bekannten Mesh-Optik gehalten, allerdings verzichtet HP auf einen Soft-Touch-Überzug. Dieser hätte sowohl die Optik als auch die Haptik deutlich aufgewertet.

Rot illuminierte Chiclet-Tastatur

Das Trackpad ist nicht zentriert, sondern leicht linksversetzt ins Gehäuse eingelassen und ermöglicht präzise Eingaben. Die Chiclet-Tastatur des HP Omen bietet ein angenehmes Tipp-Gefühl mit einer guten Rückmeldung.

HP Omen - LüfterHP Omen - Tastatur
Der Lüftungsauslass befindet sich auf der Rückseite (li). Die Chiclet-Tastatur kann rot illuminiert werden (re).

Alle Tasten sind rot umrandet und rot beschriftet, was bei wenig Licht dazu führt, dass sich die Tasten nicht so gut erkennen lassen, wie bei einer weißen Beschriftung. In solchen Situationen lässt sich die rote Hintergrundbeleuchtung hinzuschalten, die sich allerdings nicht dimmen lässt. Über der Tastatur befinden sich die zwei Lautsprecher, die in Zusammenarbeit mit Bang & Olufsen entwickelt wurden. Von einem Notebook darf man natürlich kein Klangwunder erwarten, dennoch ist das Gebotene durchaus geeignet, um beispielsweise einen Film oder eine Serie auf dem Notebook zu genießen.

Standardkost bei den Anschlüssen

Anschlussseitig bietet das HP Omen allenfalls Standardkost. Neben zwei USB-3.0-Anschlüssen steht noch ein Anschluss der zweiten USB-Generation zur Verfügung. Headsets lassen sich lediglich über eine kombinierte Audiobuchse anschließen und das Bild kann auf Wunsch über einen HDMI-Anschluss auf einen Monitor ausgegeben werden. Zudem ist ein Kartenleser integriert und ein Ethernet-Anschluss ist ebenfalls mit von der Partie. Wer lieber eine drahtlose Verbindung bevorzugt, kann das WLAN ac-Modul nutzen.

HP Omen - Anschlüsse RechtsBeim HP Omen befinden sich unter anderem ein SD-Kartenleser und ein Ethernet-Anschluss an Bord.

Die Verarbeitung ist gelungen und gibt wenig Anlass zur Kritik. Bemängeln würden wir allerdings den hohen Kunststoffanteil, wodurch das Notebook nicht den Eindruck eines teuren Gaming-Boliden hinterlässt. Zudem knarzt das Kunststoffgehäuse teils bei geringer Krafteinwirkung, wenn beispielsweise der Handballen aufliegt.

Hardware & Leistung

Wie sagt man so schön? Letztlich kommt es auf die inneren Werte an – und diese können sich beim HP Omen angesichts der kompakten Abmessungen durchaus sehen lassen: HP verbaut einen 2,6 Gigahertz schnellen Intel Core i7-6700HQ-Prozessor, der im Turbo-Modus mit maximal 3,5 GHz taktet. Der DDR4-Arbeitsspeicher ist mit 16 Gigabyte ebenfalls üppig bemessen. Um aktuelle Spiele flüssig darstellen zu können, befindet sich noch eine Nvidia GeForce GTX 965M an Bord. Windows 10 ist auf der 128 Gigabyte großen SSD vorinstalliert. Für den Preis von rund 1.300 Euro hätten wir uns ein Modell mit 256 GB Kapazität gewünscht. Daten, bei denen es nicht auf einen schnellen Zugriff ankommt, können auf der 1-TB-Festplatte abgespeichert werden.

Trotz der kompakten Abmessungen liefert das HP Omen ausreichend Gaming-Power. Sicherlich wird es nicht jeden neuen Titel in voller Grafikqualität stemmen können, doch für Star Wars Battlefront ist die Leistung mehr als ausreichend. Unter Volllast steigen die Temperaturen zwar stark an, doch kam es zu keiner Zeit zur Überhitzung oder extrem heißen Oberflächentemperaturen.

HP Omen - Waermebild 2 HP Omen - Waermebild 1

Bereits im Idle sind die Lüfter stets, wenn auch leise, aktiv. Wird das HP Omen richtig gefordert, drehen die Lüfter hörbar auf, was uns jedoch wenig störte als beispielsweise beim Razer Blade. Beim Spielen mit aufgesetzten Headset dürfte dieser Umstand sowieso nicht wahrnehmbar sein.

Wird das HP Omen zum Surfen oder für anspruchslose Office-Arbeiten genutzt, übersteht es rund sechs Stunden abseits der Steckdose. Wer hingegen ohne angeschlossenes Netzteil einen anspruchsvollen Titel spielt, darf sich in der Regel nach rund eineinhalb bis zwei Stunden nach einer Steckdose umsehen. Zudem fällt die Leistung bei gezogenem Netzstecker deutlich ab, sodass Star Wars Battlefront nur noch mit reduzierten Grafikeinstellungen spielbar war. Wirklich enttäuscht hat uns die Schreibgeschwindigkeit der SSD, die Daten mit maximal 164 Megabyte pro Sekunde schreibt.

Fazit

Das HP Omen ist beileibe kein schlechtes Gaming-Notebook, doch für den Preis ist das Gebotene etwas zuwenig. Es beginnt mit dem an und für sich guten Bildschirm, dem es allerdings an Leuchtkraft mangelt. Zudem vermissen wir aktuelle Standards wie einen USB-3.1-Anschluss. Dafür ist die Leistung für viele aktuelle Titel ausreichend, wenn auch teilweise Abstriche bei der Grafikqualität gemacht werden müssen. Im Kontrast zur sonst guten Leistung stehen die niedrigen Schreibgeschwindigkeiten der SSD. Zudem resultiert die hohe Leistung in sehr hohen Prozessor-Temperaturen. Die Lüfter werden unter Volllast deutlich hörbar, was wir jedoch nicht als störend empfunden haben. Überzeugt haben uns hingegen die kompakten Abmessungen und das geringe Gewicht sowie die guten Laufzeiten (bei normaler Nutzung ohne Gaming) des rund 1.300 Euro teuren HP Omen.

Pro Contra
  • kompakte Abmessungen & geringes Gewicht
  • geringe Leuchtkraft des Bildschirms
  • gute Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung
  • Schreibwerte der SSD
  • flotte Hardware
  • kein USB 3.1
  • gute Akku-Laufzeiten im normalen Betrieb
  •  hohe Temperaturen
  • Lautstärke hält sich unter Volllast in Grenzen
 

 

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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