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Test: Microsoft Surface Book

Premium Notebook mit Tablet-Funktion im Test

Mit dem Surface Book will Microsoft die perfekte Symbiose aus Tablet und Notebook geschaffen haben. Wir haben getestet, wie gut sich das Surface Book als Notebook schlägt und ob die Tablet-Funktion mehr als eine nette Dreingabe ist.

Technische Daten

Betriebssystem Windows 10
Prozessor Intel Core i7-6600U; 2,60 – 3,40 GHz; 4 MB
Grafik

Intel HD 520 / GeForce GT 940M

Arbeitsspeicher 16GB
Speicher 512 GB SSD
Konnektivität WLAN 802.11ac, Bluetooth 4.1
Laufwerk k.A.
Akku 69 Wattstunden (51 Wattstunden Tastatur / 18 Wattstunden Bildschirm)
Displaydiagonale 13,5 Zoll
Auflösung 3.000 x 2.000 Pixel
Kamera 8 MP (Rückseite) / 5 MP (Vorderseite)
Abmessungen 232,1 x 312,3 x 13 – 22,8 (B x T x H)
Gewicht 1,5 kg
Anschlüsse USB 3.0 (2x), Mini-DisplayPort 1.2 (1x), Kopfhörerausgang, SD-Kartenleser
Preis 2919,00 Euro

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Microsoft setzt beim Surface Book abermals auf ein Gehäuse aus Magnesium, wie es unter anderem beim Surface Pro 4 zum Einsatz kommt. Auffällig ist das Scharnier, das Tastatur und Bildschirm (äußerst zuverlässig) zusammenhält. Wenn der Bildschirm zugeklappt ist, entsteht ein kleiner Spalt, wodurch das Surface Book an dieser Stelle knapp 22,8 Millimeter misst. Zum Touchpad hin fällt das Surface Book in der Höhe ab und misst lediglich 13 mm.

Microsoft Surface Book - BildschirmMicrosoft Surface Book - Rückseite
Microsoft setzt beim Surface Book abermals auf ein Gehäuse aus Magnesium, das sowohl der Optik als auch der Haptik zugutekommt

Kombiniert bringen es Tastatur und Bildschirm auf ein Gewicht von etwas mehr als 1,5 Kilogramm. Der Bildschirm allein wiegt hingegen nur 726 Gramm und ist somit leichter als das Surface Pro 4 und mit 7,7 mm Dicke zudem dünner. Dadurch liegt es trotz des größeren Bildschirms nach einer kurzen Gewöhnungsphase etwas angenehmer in der Hand.

Typ C? Leider nicht beim Surface Book

Der Bildschirm bietet lediglich einen Kopfhöreranschluss und den Magnetverschluss zum Aufladen und Verbinden mit der Tastatur. In der Tastatur selbst sind zwei USB-3.0-Anschlüsse untergebracht und ein Mini-DisplayPort-Ausgang.

Microsoft Surface Book - Anschlüsse rechts Microsoft Surface Book - Anschlüsse links
Auf einen USB Typ C-Anschluss verzichtet Microsoft und verbaut stattdessen zwei USB-3.0-Anschlüsse vom Typ A

Des Weiteren befinden sich hier der Ladeanschluss und ein SD-Karten-Lesegerät. Hinsichtlich der USB-Schnittstellen wäre bei einem hochpreisigen Gerät wie dem Surface Book ein Typ C-Anschluss wünschenswert gewesen.

Mit diesem Bildschirm macht das Arbeiten Spaß!

Besonders angetan sind wir vom 13,5 Zoll großen Bildschirm, der mit 3.000 x 2.000 Bildpunkten auflöst, woraus ein 3:2-Seitenverhältnis resultiert. Die gemessene Bildschirmhelligkeit von rund 406 cd/m² fällt angenehm hoch aus und gleicht Spiegelungen im Freien gut aus. Insgesamt gefallen die satte Farbwiedergabe und der gute Schwarzwert, der zu einem kontrastreichen Bild führt.

Microsoft Surface Book - Bildschirm ScharnierDas Scharnier hält Tastatur und Bildschirm äußerst zuverlässig zusammen und kann per Tastendruck entriegelt werden

Das Scharnier hält den Bildschirm zuverlässig in Position. Bei kleinen Erschütterungen, oder wenn das Surface Book auf dem Schoß platziert wird, wackelt es jedoch leicht ohne sich zu verstellen. Getrennt werden die beiden Einheiten, indem ein Knopf gedrückt wird. Verarbeitung und Materialgüte sind auf einem sehr hohen Niveau, was man angesichts des hohen Kaufpreises auch erwarten darf.

Leistung & Bedienung

In der von uns getesteten Variante kann das Surface Book mit einer dedizierten Grafikkarte in Form einer Nvidia GeForce GT 940 M aufwarten. Diese ist in der Tastatur-Einheit verbaut und wird dementsprechend nur im Notebook-Modus aktiv. In der Bildschirmeinheit sitzt ein Intel Core i7-6600U, der im Turbo-Modus maximal 3,4 Gigahertz erreicht. Der Arbeitsspeicher ist 16 GB groß und der interne Speicher bietet 512-GB-Speicherplatz. Microsoft setzt auf eine Samsung MZ-FLV512 SSD, die hohen Transferraten verspricht. Wird das Surface Book als Tablet genutzt, übernimmt die integrierte Intel HD 520-Grafikeinheit die Berechnung grafischer Anwendungen.

Die Benchmark-Ergebnisse des Surface Book können sich durchaus sehen lassen. Dank der GeForce GT 940M stemmt es zudem grafische Anwendungen deutlich müheloser als Geräte, die lediglich die interne Grafikeinheit des Prozessors nutzen. Ein Bauteil, das besonders hervorsticht, ist die verbaute SSD, die eine Lesegeschwindigkeit von 1069 MB/s erreicht. Bei Schreibvorgängen sind es immer noch sehr gute 597 MB/s. Die hohen Leistungsreserven machen sich in einem flotten Arbeitstempo im Alltag bemerkbar.

Microsoft Surface Book - Wärmeentwicklung VorderseiteMicrosoft Surface Book - Wärmeentwicklung Rückseite
Das Surface Book erwärmt sich vor allem am Bildschirm und am Bereich zum Scharnier hin

Dafür wird das Kühlsystem häufiger aktiv, das vor allem unter Last etwas leiser arbeiten könnte. Am wärmsten wird das Display, da hier der Prozessor sitzt. Bei der Tastatur erwärmt sich der Bereich vor dem Scharnier am stärksten, da hier anscheinend die Grafikkarte verbaut ist.

Zweigeteilter Akku

Der Akku bietet eine Kapazität von 69 Wattstunden, teilt sich allerdings in 51 (Tastatur) und 18 (Bildschirm) Wattstunden auf. Im Notebookbetrieb sind daher sehr lange Laufzeiten möglich. Bei moderater Nutzung sind Laufzeiten von bis zu neun Stunden möglich. Wird das Surface Book hingegen nur als Tablet genutzt, hält es lediglich knapp drei Stunden durch, bis es wieder aufgeladen werden muss.

Fazit

Das Microsoft Surface Book punktet mit einer erhabenen Materialwahl und einer sehr guten Verarbeitungsgüte. Sehr gut gefällt auch das Display, das mit einer sehr guten Bilddarstellung auftrumpft. Hinsichtlich der Leistung gibt es ebenfalls keinen Anlass zur Kritik, insbesondere, wenn die integrierte GeForce 940M genutzt wird. Dafür wird das Kühlsystem häufiger aktiv und wir haben das Gefühl, dass das Surface Book insgesamt etwas lauter als das Surface Pro 4 ist. Zudem fällt die Akkulaufzeit im Tablet-Modus zu gering aus. Wird das Surface Book hingegen als Notebook genutzt, können die beiden Akkus kombiniert mit langen Laufzeiten aufwarten. Äußerst schade finden wir zudem den Verzicht auf einen USB Typ C-Anschluss. Das Microsoft Surface Book ist ab sofort verfügbar und kostet in der von uns getesteten Variante stolze 2919 Euro.

Pro Contra
  • hochwertiges Magnesium-Gehäuse
  • kein USB Typ C
  • performante Hardware
  • Kühlsystem wird häufig wahrnehmbar aktiv
  • exzellenter Bildschirm
  • geringe Laufzeiten im Tablet-Modus
  • hohe Akkulaufzeiten
  • hoher Preis
  • Bildschirm als Tablet nutzbar
 
  • Eingabe per Surface-Stift
 

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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