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Test: Asus Transformer Book T100 Chi & T300 Chi

2-in-1-Convertibels mit magnetenstarkem Halt

Mit dem Transformer Book Chi hat Asus die neuste Generation seiner 2-in-1-Convertible-Reihe bereits auf der IFA 2014 angekündigt. Die ersten Geräte konnten wir auf der CES 2015 begutachten und haben seitdem gespannt auf ein Testmuster gewartet. Vier Monate später ist es nun soweit und die neuen Transformer Book-Modelle, die dafür bekannt sind ein Tablet mit einem Tastaturdock zu vereinen, sind bei uns eingetroffen. Wie sich das Transformer Book T100 Chi und das Transformer Book T300 Chi in unserem Test geschlagen haben, erfahrt ihr hier bei uns.

 

Technische Daten

T100 Chi:

T300 Chi:

Lieferumfang

T100 Chi:

ASUS Transformer Book T100 Chi LieferumfangASUS Transformer Book T100Chi geöffnet

T300 Chi:

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Design & Verarbeitung

Asus hat sich bei seiner Transformer Book Chi-Reihe sichtlich Mühe beim Design gegeben: Beide Tablets sind in einem matten, dunklen Blau lackiert und verfügen über ein Aluminiumgehäuse. Am Rand zieht sich ein metallener Streifen um das Tablet, wodurch es deutlich an Wertigkeit gewinnt. Dasselbe Designelement lässt sich auch am äußeren Rand des Tastaturdocks erkennen, bei dem zusätzlich das Touchpad von einem metallenen Streifen umgeben ist.

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Sowohl das T100 Chi (im Bild) als auch das T300 Chi weisen für ein Windows-Tablet eine geringe Bauhöhe auf

Zudem fallen die geringe Bauhöhe sowie das Gewicht beider Tablets positiv auf. Während das Transformer Book T100 Chi eine Höhe von 7,2 Millimetern und ein Gewicht von 570 Gramm aufweist, sind es beim T300 Chi 7,6 Millimeter und 720 Gramm. Mit angedockter Tastatur erhöhen sich Gewicht und Bauhöhe auf 14,8 Millimeter sowie 1,05 Kilogramm und 16,5 mm sowie 1,4 kg. Auch wenn rein optisch kaum Unterschiede feststellbar sind, fallen doch spätestens bei der Betrachtung der Bildschirme Unterschiede auf: Das Transformer Book T100 Chi setzt auf einen 10,1 Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Bildpunkten. Bei dem größeren Bruder, dem Transformer Book T300 Chi, misst der Bildschirm 12,5 Zoll und löst mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten deutlich höher auf.

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Sehr schick ist der metallene Streifen der das T100 Chi (im Bild) und das T300 Chi umgibt

Die Bildwiedergabe weiß bei beiden Modell zu überzeugen und überzeugt mit einer ausreichend hohen Helligkeit und starken Kontrasten. Beim T300 Chi ist die Farbwiedergabe jedoch etwas zu knallig. Beide Modelle teilen sich zudem das Manko, dass die Bildschirme insbesondere unter freiem Himmel recht stark spiegeln. Die Verarbeitungsqualität ist wirklich exzellent und überzeugt durch die hohe Materialgüte sowie durch gleichmäßige Spaltmaße.

Magnetenstarker Halt

Beide Chi-Modelle zeichnet ihr mitgeliefertes Tastaturdock aus: Die Verbindung mit dem Tablet erfolgt über zwei Kontakte, auf die das Tablet gesteckt wird. Fortan sorgen Magneten für eine stabile Verbindung: Egal ob eins von den beiden Transfomer Books am Tablet oder Tastaturdock hochgehoben wird, der Gegenpart wird von den Magneten stets zuverlässig in Position gehalten. Die Tasten des Tastaturdocks weisen einen angenehmen Druckpunkt auf, wobei das Transfomer Book T300 Chi von seinen größeren Tasten profitiert. Selbiges gilt für das Touchpad, das sich durch die geringere Größe des Transformer Book T100 Chi bei diesem etwas schlechter bedienen lässt als beim T300 Chi.

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Tablet und Tastatur werden von Magneten zuverlässig in Position gehalten

Ein Ein- und Ausschalter am Tastaturdock dient zum Einschalten der Bluetooth-Verbindung, über die Tablet und Tastatur gekoppelt werden. Der in der Tastatur integrierte Akku liefert jedoch lediglich für das Bluetooth-Modul Strom und kann über einen Micro-USB-Anschluss aufgeladen werden. Apropos Anschlüsse: Beide Tablets bieten einen Micro-HDMI, Micro-USB-3.0-Anschluss sowie einen kombinierten Audioanschluss.

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Beide Modelle (im Bild das T300 Chi) bieten einen Slot für microSD-Karten

Während das Transfomer Book T100 Chi über einen micro-USB-Anschluss aufgeladen wird, erfolgt der Ladevorgang beim T300 Chi über einen Stromanschluss. Laut Asus ist der Verzicht auf einen zusätzlichen Akku, der die Laufzeit des Chis verlängert, der Mobilität geschuldet, da die Geräte sonst zu schwer und dick geworden wären. Leider fehlt ein richtiger USB-Anschluss (Typ A), um beispielsweise eine Maus oder einen USB-Stick anzuschließen. Ein solcher Anschluss hätte die Produktivität mit den Transformer Book Chi-Tablets deutlich steigern können. Dafür legt Asus zumindest dem T300 Chi einen passenden Adapter bei, der problemlos funktioniert.

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Machen sowohl drinnen als draußen eine gute Figur: die Transformer Book Chi-Modelle

Leistung & Bedienung

Kommen wir zu der Hardwareausstattung der beiden Windows 8.1-Tablets: Asus hat sich beim Transformer Book T100 Chi für den Intel Atom Z3775 Quad-Core-Prozessor entschieden. Dessen vier Kerne takten mit 1,46 Gigahertz und erreichen per Burst-Modus bis zu 2,39 GHz. Den Arbeitsspeicher hat Asus eine Größe von zwei Gigabyte verpasst. Der interne eMMC-Speicher war bei unserem Modell 64 GB groß. Dem Transformer Book T300 Chi hat Asus hingegen stärkere Hardware in Form eines Intel Core M 5Y71-Prozessors zur Seite gestellt. Zwar kann der Prozessor lediglich auf zwei 1,2 GHz schnelle Kerne zurückgreifen, dank Hyperthreading werden jedoch bis zu vier Aufgaben gleichzeitig abgehandelt. Mit 8 GB fällt die Größe des Arbeitsspeichers zudem deutlich größer aus. Anstelle von eMMC-Speicher darf sich das T300 Chi über eine SanDisk-SSD mit einer Kapazität von 128 GB freuen. Die Leistungsfähigkeit beider Tablets haben wir mit verschiedenen Benchmarks überprüft. So wurde die JavaScript-Leistung mittels Mozilla Kraken, Sunspider Javascript sowie Google Octane ermittelt, wohingegen die 3D-Leistung mit verschiedenen Tests des 3DMark getestet wurde. Letztendlich haben wir noch die Schreib- und Leseraten der verbauten Flashspeicher mit dem CrystalDiskMark auf die Probe gestellt.



Wie es bereits zu erwarten war, profitiert das Transformer Book T300 Chi von dem leistungsstärkeren Intel Core M-Prozessor und dominiert in allen Benchmarks. Auch wenn der im T100 Chi verbaute Intel Atom-Prozessor dem Core M nicht das Wasser reichen kann, schlägt er sich im Vergleich zu von uns getesteten Android-Tablets sehr gut und kann sich meistens an die Spitze setzen. Einzig und allein das Nexus 9 vermag ihm hier noch etwas Paroli zu bieten.


Da wir den 3DMark bisher nicht für Tablets und Smartphones verwendet haben, fehlt hier der Vergleich zur Android-Konkurrenz. Das Transformer Book T300 Chi liegt aber auch hier deutlich vor dem T100 Chi, da die integrierte Intel HD Graphics 5300 mit höheren Leistungsreserven aufwarten kann. Um zu überprüfen, ob sich das T300 Chi auch für richtige Spiele eignet, haben wir Battlefield 4 und Fifa 15 auf dem Chi installiert und ausprobiert. Bei Battlefield 4 war uns gleich bewusst, dass die Leistung wohl selbst für reduzierte Details und eine geringere Auflösung kaum ausreichen dürfte, was sich auch bestätigt hat. Bei Fifa 15 waren wir etwas optimistischer, wurden aber auch bei EAs Fußballsimulation enttäuscht. Erst bei einer reduzierten Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten und niedrigster Detailstufe schaffte es das T300 Chi spielbare 30 Bilder pro Sekunde zu generieren.


In den Lese- und Schreibtests des CrystalDiskMark kann sich die im T300 Chi verbaute SSD deutlich vom langsameren eMMC-Speicher im T100 Chi abgrenzen und erreicht sehr gute Werte, die sich nicht vor den Werten von 2,5-Zoll-SSDs verstecken brauchen.

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Fazit

Beide Chi-Modelle sind sehr gute Convertibles, die mit ihrem schicken Design und guter Verarbeitung glänzen. Die verbauten Displays wissen ebenfalls zu überzeugen, auch wenn beide gemeinsam haben, dass sie insbesondere im Freien spiegeln. Besonders gelungen ist der Mechanismus, um Tablet und Tastaturdock miteinander zu verbinden. Hier muss kein Schalter umgelegt werden, es reicht beide Komponenten ineinander zu stecken und die Magneten garantieren einen bombenfesten halt. Leider bietet keines der beiden Modelle einen Full-Size-USB-Anschluss, um beispielsweise eine Maus anzuschließen. Ein entsprechender Adapter liegt nur dem T300 bei. Für welches Modell man sich letztendlich entscheidet, hängt vom geplanten Einsatzgebiet ab. Mit dem Transformer Book T300 Chi lässt es sich dank des größeren Bildschirms sowie der größeren Tastatur komfortabler arbeiten. Hinzu kommt die gute Leistung, mit der sich das T300 Chi als potentieller Notebook-Ersatz eignet, wenn auch nicht unbedingt um aktuelle PC-Spiele zu spielen, einmal von Point-and-Click-Adventures und ähnlichen Spielen abgesehen. Das Transformer Book T100 Chi bietet sich hingegen für typische Tablet-Aufgaben an und kann dank der Tastatur genutzt werden, um schnell einen Text zu verfassen. Des Weiteren bietet es im Gegensatz zu seinem großen Bruder eine rückseitige Kamera. Wer also nach einem neuen Notebook Ausschau hält, sollte eher zum T300 Chi greifen, wohingegen alle anderen das T100 Chi in Betracht ziehen sollten.

Transformer Book T300 Chi Award

Transformer Book T100 Chi   Transformer Book T300 Chi  
Pro Contra Pro Contra
  •  Display mit guter Bildwiedergabe…
  •  …das im Freien spiegelt
  • Display mit guter Bildwiedergabe & hoher Auflösung…
  • …das im Freien spiegelt & Farben etwas knallig darstellt
  •  schickes Design
  •  kein Full-Size-USB-Anschluss
  • schickes Design
  •  keine rückseitige Kamera
  •  gute Leistung…
  • …nur eMMC-Speicher
  •  leicht anzubringendes Tastaturdock…
  • …ohne Hintergrundbeleuchtung
  •  leicht anzubringendes Tastaturdock…
  •  …ohne Hintergrundbeleuchtung
  •  dank Intel Core M als Notebook-Ersatz brauchbar
 
  • Slot für microSD-Karten
 
  • Slot für microSD-Karten
 

 

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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