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Test: Asus Strix GTX 960 OC & KFA2 GTX 960 EXOC

Ausreichend Gaming-Performance zum kleinen Preis?

Kaum zu glauben, aber Weihnachten steht schon wieder vor der Tür. Aus diesem Anlass haben wir zwei GeForce GTX 960 Grafikkarten herausgesucht und wollen in diesem Test wissen, wie gut sich Nvidias Einsteigermodell für Gamer eignet. Dazu treten die Asus Strix GTX 960 OC und die KFA2 GeForce GTX 960 EXOC gegeneinander an. Ob ihr die GTX 960 auf eure Wunschliste setzen solltet? Die Antwort ist nur einen Klick weit entfernt.

Design & Technische Daten

GPU

Asus Strix GTX 960 OC

KFA2 GeForce GTX 960 EXOC

Chip

Maxwell (GM206)

Maxwell (GM206)

Fertigung

28 nm

28 nm

Speicher

2 GB GDDR5

4 GB GDDR5

Takt (Kern)

1.253 MHz / 1.317 MHz (Boost)

1.266 MHz / 1.329 MHz (Boost)

Takt (Speicher)

7.200 MHz

7.010 MHz

Speicheranbindung

128 Bit

128 Bit

DirectX-Version

12

12

Interface

PCIe 3.0 x 16

PCIe 3.0 x 16

Bauweise

Dual-Slot

Dual-Slot

Stromversorgung

1x 6-Pin-PCIe

1x 8-Pin PCIe

Leistungsaufnahme*

199 W

190 W

Grafikausgänge

1x DVI, 1x HDMI, 3x DisplayPort

2x DVI, 1x HDMI, 1x DisplayPort

Abmessungen (LxBxH)

215 x 121 x 40,9 mm

271 x 121 x 41,5 mm

Preis

~210 Euro

~215 Euro

*Selbst gemessen, Leistungsaufnahme des gesamten Systems.

Asus Strix GTX 960 OC

Das OC im Namen lässt es bereits vermuten – die Asus Strix GTX 960 OC ist von Werk aus übertaktet. Während das Referenzmodell der GTX 960 eine Chiptaktfrequenz von 1.127 Megahertz vorsieht, sind es bei der Strix GTX 960 OC 1.253 MHz. Am Boost-Takt hat Asus ebenfalls geschraubt und diesen von 1.178 auf 1.317 MHz angehoben. Der 7.200 MHz schnelle GDDR5-Videospeicher ist bei unserem Modell zwei Gigabyte groß und über ein 128-Bit-Speicherinterface angebunden. Asus bietet alternativ auch eine Version mit vier Gigabyte Videospeicher an.

Asus Strix GTX 960 OC - Lüfter Asus Strix GTX 960 OC - LüfterRückseite

Bei der Asus Strix GTX 960 OC findet das bekannte Strix-Design Verwendung

Der Kühlkörper ist wieder im klassischen Strix-Design gehalten, wie wir es unter anderem von der Asus Strix GTX 970 kennen. Durch das Design erinnert die Kühlerabdeckung abermals an eine Eule, die das Markenzeichen der Strix-Serie ist. Bei geringer Auslastung verharren die zwei Lüfter in Ruheposition und werden erst bei Last aktiv, doch dazu später mehr.

Asus Strix GTX 960 OC - Stromanschluss Asus Strix GTX 960 OC - Anschlüsse

Der Grafikkarte genügt zur Stromversorgung ein einzelner 6-Pin-PCIe-Anschluss

Unter der Abdeckung verbirgt sich abermals der DirectCU II-Kühler, dessen vier Heatpipes die Wärme vom Chip abführen und auf die Lamellen verteilen. Seinen Strom bezieht das kleine Rechenwerk über einen 6-Pin-PCIe-Stromanschluss. Die Abmessungen der Grafikkarte betragen 215 x 121 x 40,9 mm, wodurch sie in der Länge vergleichsweise wenig Platz wegnimmt.

KFA2 GeForce GTX 960 EXOC

KFA2 hat es sich bei der GeForce GTX 960 EXOC ebenfalls nicht nehmen lassen an den Taktschrauben zu drehen. Mit 1.266 MHz respektive 1.329 MHz (Boost) übertrumpft die KFA2 GeForce GTX 960 EXOC nicht nur deutlich das Nvidia-Referenzmodell, sie kann sich auch noch mal ein Stück weit von der Asus Strix GTX 960 OC absetzen. Mit vier Gigabyte kann sie zudem gleich doppelt so viel GDDR5-Videospeicher aufweisen, der mit 7.010 MHz taktet. Die Anbindung erfolgt hingegen ebenfalls über ein 128 Bit breites Speicherinterface. Ein günstigeres Modell mit 2 GB Videospeicher bietet KFA2 ebenfalls an.

KFA2 GeForce GTX 960 EXOC - Heatpipe KFA2 GeForce GTX 960 EXOC - Backplate

Die KFA2 GeForce GTX 960 EXOC ist mit ihren 271 mm deutlich länger als das Modell von Asus

Schwarz dominiert das Design der KFA2 GeForce GTX 960 EXOC. Sowohl die Kühlerabdeckung als auch die Backplate sowie das PCB der Grafikkarte sind schwarz lackiert. Die beiden Radiallüfter besitzen hingegen leicht durchsichtige Lüfterblätter und werden erst bei Last aktiv. Unterhalb der Kühlerabdeckung lassen sich drei Heatpipes erkennen, die für die Wärmeabfuhr vom Chip verantwortlich sind.

KFA2 GeForce GTX 960 EXOC - StromanschlussKFA2 GeForce GTX 960 EXOC - Anschlüsse

Drei Heatpipes führen die Hitze vom Chip ab (li.). Bei den Anschlüssen geht KFA2 einen anderen Weg und bietet nur einen DisplayPort, dafür aber zwei DVI-Anschlüsse (re.)

Es fällt auf, dass die GTX 960 EXOC mit ihren Abmessungen von 271 x 121 x 41,5 mm deutlich länger ist als das Modell von Asus. Zudem geht der Hersteller hinsichtlich der Anschlüsse einen anderen Weg und verbaut lediglich einen DisplayPort, dafür aber zwei DVI-Anschlüsse. Zu diesen gesellt sich noch eine HDMI-Schnittstelle. Einen weiteren Unterschied zur Strix GTX 960 OC stellt der Stromanschluss dar: KFA2 setzt bei der GTX 960 EXOC auf einen 8-Pol-PCIe-Anschluss.

Leistung & Temperatur

Nachdem wir uns mit der Theorie beschäftigt haben, interessiert uns vor allem eins: wie schlagen sich die Grafikkarten in der Praxis? Dazu haben wir die Grafikkarten unter Windows 10 getestet und neben synthetischen Benchmarks auch Spiele wie GTA V zur Leistungsbewertung herangezogen. Um eine Leistungseinordnung zu ermöglich, haben wir zudem die Ergebnisse aus vorherigen Tests herangezogen, die jedoch nur zur Orientierung dienen sollen, da diese Tests noch auf einem Mainboard mit Haswell-Prozessor stattgefunden haben. Dieser Test wurde hingegen auf unserem neuen Testsystem mit Intel Skylake-Prozessor durchgeführt.

Verwendete Software & Einstellungen

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.

Am interessantesten ist natürlich die Spieleleistung, weshalb wir unser Hauptaugenmerk auf diese legen wollen. Anhand von Crysis 3 zeigt sich, dass beide Modelle eine nahezu identische Leistung abliefern. In Full HD-Auflösung reichen die Leistungsreserven sogar noch für vierfache Kantenglättung. Bei einer Auflösung von 3.840 x 2.160 (Ultra HD) Bildpunkten gehen beiden Grafikkarten hingegen die Leistungsreserven aus, ein flüssiges Spielerlebnis ist nicht mehr möglich. Da bringen der KFA2 GTX 960 EXOC auch ihr größerer Videospeicher nichts. Bei Battlefield 4 setzt sich dieses Bild fort: genügend Leistung für Bildverbesserungen bei Full HD-Auflösung ist vorhanden, aber sobald wir die Auflösung auf Ultra HD erhöhen, war’s das für beide Grafikkarten. Im Open World-Spektakel GTA V sind beide Grafikkarten abermals auf einem Niveau und unterscheiden sich bei den Ergebnissen so minimal, dass der Unterschied in der Praxis nicht zu spüren sein dürfte. Allerdings machen sich bei GTA V erstmals die 4 GB Videospeicher der KFA2 GTX 960 EXOC positiv bemerkbar und ermöglichen theoretisch das Spielen in Ultra HD-Auflösung ohne Bildverbesserungen. Da die Bildwiederholrate jedoch knapp unter 30 Bildern pro Sekunde liegt, sollten noch einige Abstriche in der Grafikqualität hingenommen werden, um ein wirklich spielbares Erlebnis zu garantieren.

Bei den synthetischen Benchmarks liegt stets die Asus Strix GTX 960 OC knapp vor der KFA2 GTX 960 EXOC, obwohl sie etwas langsamer getaktet ist und nur die Hälfte an Videospeicher besitzt. Wie bei den Spiele-Benchmarks fällt der Leistungsunterschied jedoch wieder sehr geringfügig aus. Erst im Fire Strike Ultra 4K-Benchmark macht sich wieder der größere Videospeicher der KFA2 Grafikkarte positiv bemerkbar. Im Großen und Ganzen scheint die GeForce GTX 960 kaum von mehr Videospeicher zu profitieren.

Bei der Leistungsaufnahme schneiden beide Grafikkarten sehr gut ab und genehmigen sich selbst unter Volllast unter 200 Watt. Während die Asus Strix GTX 960 OC im Idle-Modus besser abschneidet und lediglich 55 Watt verbraucht, sind es bei der KFA2 GeForce GTX 960 EXOC 65 Watt. Dafür weist die GTX 960 EXOC unter Volllast eine etwas bessere Effizienz auf und verbraucht 190 anstelle von 199 Watt.

Ein nichts zu verachtender Faktor ist die Temperatur, die eine Grafikkarte im Betrieb erreicht. Beide Modelle werden bei geringer Auslastung passiv gekühlt, die Lüfter bleiben somit abgeschaltet. Hier weist die KFA2 GTX 960 EXOC mit 34 Grad Celsius einen sehr guten Wert auf, von dem die Strix GTX 960 OC ein gutes Stück von entfernt ist – sie erwärmt sich passiv auf 42°C. Da die Lüfter nicht mitlaufen, sind beide Grafikkarten im Idle-Modus nicht zu hören und werden von den anderen Komponenten übertönt. Selbst bei voller Belastung des Rechenkerns bleiben beide Grafikkarten nahezu unhörbar und gleichzeitig angenehm kühl. Unter Volllast macht sich das DirectCU II-Kühldesign der Strix GTX 960 bemerkbar und kühlt die Grafikkarte auf sehr gute 57°C. Die KFA2 GTX 960 EXOC liegt mit 64°C ebenfalls im grünen Bereich.

Fazit

Beide Grafikkarten bieten genügend Leistung, um Spiele in Full HD-Auflösung flüssig wiederzugeben. Zudem bieten sie meist genügend Leistungsreserven für Bildverbesserungen wie Kantenglättung. Hinsichtlich der Temperatur- und Lautstärkewerte gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln. Dank ihrer geringen Leistungsaufnahme schonen sie zudem den Geldbeutel. Für Besitzer eines Monitors mit Ultra HD-Auflösung bieten beide Grafikkarten allerdings zu wenig Rechenpower. Daran ändert bei der KFA2 GeForce GTX 960 EXOC auch der größere Videospeicher wenig, der einzig und allein in GTA V in Ultra HD-Auflösung zum Tragen kommt. Da sich sonst keine Leistungsunterschiede feststellen lassen, empfehlen wir, zu der technisch identischen Variante mit 2 GB zu greifen. So kostet die KFA2 GeForce GTX 960 EXOC mit 2 GB Videospeicher lediglich 200 statt 215 Euro. Für die Asus Strix GTX 960 OC werden knapp 210 Euro fällig. Eine Alternative zu den GeForce-Modellen stellt die AMD Radeon R9 380 dar, die eine vergleichbare Leistung liefert und bereits ab 180 Euro im Onlinehandel verfügbar ist.

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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